Fußball-WM der Frauen 2023

  • "LeckerKnoppers" hat es sehr treffend beschrieben.


    Insgesamt täte dem deutschen Fußball (Männer und Frauen) etwas mehr Demut gut.


    Zwar ist der Ausflug nach "Down under" noch nicht beendet, dieses laute Getöse vor jedem Turnier, " wir spielen um den Titel mit" bei gleichzeitigem Abdriften ins weltweite Mittelmaß stimmt aber schon bedenklich.

  • Jau. Und daran hat die Bundestrainerin einen großen Anteil !

    :arminia:
    If I should die, think only this of me,
    that there's a Football Club in a foreign field
    that is forever Arminia (nach Rupert Brooke)

  • Demut jein, ein Turnier sollte man grds immer gewinnen wollen. Aber man muss sich auch eingestehen, wenn man Probleme hat.


    Was ja schon wieder nervt, sind die ganzen Interviews nun, dass man ja eigentlich ein gutes Spiel gemacht hätte...


    ... Nein, hat man nicht! Klare Chancen wurden teils jämmerlich verhämmert, hinten hat man ein paar mal gepennt und aus sehr vielen Ballgewinnen hat man sehr wenig Ertrag produziert.


    Die EM letztes Jahr war ne schöne Geschichte, aber man hat sie halt nicht gewonnen. Bei Löw war das ja irgendwann auch so, dass man jede Halbfinalteilnahme zum ultimativen Erfolg hoch gejubelt hat.


    Man ist hier zu schnell zu selbstzufrieden.


    Südkorea werden sie hoffentlich knacken und dann ist Stunde der Wahrheit gegen Frankreich, ärgerliche Auslosung natürlich (Alternative Brasilien ja nur bedingt besser), aber da gilt es dann.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Congstar Freundschaftswerbung

  • Na ja, bei einer EM in England im Endspiel gegen England auch etwas unglücklich zu verlieren, kann man schon als erfolgreiche EM bezeichnen. Aber es hat mich gestern auch gestört, dass etwas die Selbstkritik gefehlt hat, wobei die Popp und teileisese bei Voss-Tecklenburg schon rauszuhören war. Aber den Kommentar von Merle Frohms, dass man sich nichts vorzuwerfen hätte, kann ich nicht unterschreiben. Wenn sie das nur auf sich bezogen hätte, dann hätte das ja gepasst. Sie hat ja nichts verkehrt gemnacht und war bei den Gegentoren machtlos. Aber ansonsten war da viel Luft nach oben. Zwar hat das Caciedo beim 1:0 stark gemacht, aber sie wurde von Däbritz und Huth zu wenig gestört. Und beim 2:1 standen sie viel zu defensiv, so dass die Dame aus Kolumbien viel zu viel Platz hatte. Ansonsten fehlte vorne die Bewegung und der Mut. Vor allem in der ersten Halbzeit hat man zu viel nach hinten gespielt und oft genug bis zur Torhüterin. Clara Bühl und Jule Brand wurden zu wenig ins Spiel eingebunden. Oberdorf war als defensive Mittelfeldspielerin die einzige, die Akzente nach vorne setzen konnte.


    Und sie haben halt Probleme auf den defensiven Außen. Klar sind diese Probleme teilweise durch Verletzungen entstanden. Gwinn hat eine starke EM gespielt, ist aber leider nicht rechtzeitig fit geworden. Sie hätte die rechte Seite viel besser zugemacht und vielleicht wäre dann so ein Treffer wie das 1:0 nicht entstanden. Huth ist keine RV und fehlt vorne. Sie hat bei der EM für viel Gefahr über rechts gebracht. Und links hat sich jetzt Rauch verletzt, die eine solide LV mit guten Standards von außen ist. Und zudem ist dort sich mit Simon kurz vor dem Turnier eine sehr starke LV mit Kreuzbandriss aufgefallen.


    Vorne ist bisher Lina Magull noch nicht im Turnier angekommen. Sie hat bei der EM starke Momente gehabt. Sara Däbritz ist auch nicht mehr so stark wie vor ein paar Jahren. Im zentralen Mittelfeld muss man in den nächsten Jahren eine starke Ergänzung zu Oberdorf finden. Aber auch hier gab es Verletzungspech. Linda Dallmann befindet sich im Aufbautraining. Sydney Lohmann fehlte in den ersten zwei Spielen verletzt, ist jetzt aber wohl wieder fit. Sie tut der Mannschaft mit ihrer Dynamik gut. Lena Lattwein ist auch erst kurz vor der WM wieder fit geworden. Melanie Leupolz war längere Zeit durch ihre Babypause außer Gefecht.

  • Na ja, bei einer EM in England im Endspiel gegen England auch etwas unglücklich zu verlieren, kann man schon als erfolgreiche EM bezeichnen. Aber es hat mich gestern auch gestört, dass etwas die Selbstkritik gefehlt hat, wobei die Popp und teileisese bei Voss-Tecklenburg schon rauszuhören war. Aber den Kommentar von Merle Frohms, dass man sich nichts vorzuwerfen hätte, kann ich nicht unterschreiben. Wenn sie das nur auf sich bezogen hätte, dann hätte das ja gepasst. Sie hat ja nichts verkehrt gemnacht und war bei den Gegentoren machtlos. Aber ansonsten war da viel Luft nach oben. Zwar hat das Caciedo beim 1:0 stark gemacht, aber sie wurde von Däbritz und Huth zu wenig gestört. Und beim 2:1 standen sie viel zu defensiv, so dass die Dame aus Kolumbien viel zu viel Platz hatte. Ansonsten fehlte vorne die Bewegung und der Mut. Vor allem in der ersten Halbzeit hat man zu viel nach hinten gespielt und oft genug bis zur Torhüterin. Clara Bühl und Jule Brand wurden zu wenig ins Spiel eingebunden. Oberdorf war als defensive Mittelfeldspielerin die einzige, die Akzente nach vorne setzen konnte.


    Und sie haben halt Probleme auf den defensiven Außen. Klar sind diese Probleme teilweise durch Verletzungen entstanden. Gwinn hat eine starke EM gespielt, ist aber leider nicht rechtzeitig fit geworden. Sie hätte die rechte Seite viel besser zugemacht und vielleicht wäre dann so ein Treffer wie das 1:0 nicht entstanden. Huth ist keine RV und fehlt vorne. Sie hat bei der EM für viel Gefahr über rechts gebracht. Und links hat sich jetzt Rauch verletzt, die eine solide LV mit guten Standards von außen ist. Und zudem ist dort sich mit Simon kurz vor dem Turnier eine sehr starke LV mit Kreuzbandriss aufgefallen.


    Vorne ist bisher Lina Magull noch nicht im Turnier angekommen. Sie hat bei der EM starke Momente gehabt. Sara Däbritz ist auch nicht mehr so stark wie vor ein paar Jahren. Im zentralen Mittelfeld muss man in den nächsten Jahren eine starke Ergänzung zu Oberdorf finden. Aber auch hier gab es Verletzungspech. Linda Dallmann befindet sich im Aufbautraining. Sydney Lohmann fehlte in den ersten zwei Spielen verletzt, ist jetzt aber wohl wieder fit. Sie tut der Mannschaft mit ihrer Dynamik gut. Lena Lattwein ist auch erst kurz vor der WM wieder fit geworden. Melanie Leupolz war längere Zeit durch ihre Babypause außer Gefecht.

    Wie immer Jögi! Blitzsaubere Analyse. Vielen Dank. Noch zu erwähnen, dass der größte Fehler war, nach dem sauer erkämpften Ausgleich vor Schluss all in zu gehen. Deshalb kam es überhaupt zu der Ecke. Das Unentschieden hätte im Turnier absolut gereicht. Und überhaupt, bei einer Ecke in so einer heiklen Phase kann man gerne mal die Pfosten besetzen. Wäre das der Fall gewesen, dann ……….. hätte hätte.

    Fußballgott!

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  • Pfosten besetzen bei Ecken ist ja auch eines meiner Lieblingsthemen. Warum das selbst bei den Frauen, wo die Torfrau ja nicht mal die Reichweite ihrer männlichen Kollegen hat, nicht praktiziert wird, unbegreiflich. Und dann noch in der letzten Aktion im Spiel.


    jögi, natürlich war die EM für sich gesehen erfolgreich. Darauf braucht man sich dann aber im nächsten Turnier nicht zu berufen. Den "Hype" muss man sich jedes Turnier neu erarbeiten.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Sara Däbritz war ja nun zunächst am Pfosten, hat diesen dann aber warum auch immer verlassen. Aber der größte Fehler bei der Ecke war, dass man viel zu tief stand und so der Bereich im hinteren Bereich des 16ers überhaupt nicht besetzt war.

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  • So, Italien dann schon mal überraschend raus... Bin gespannt, wie es morgen läuft.

    noch etwas mehr Überraschung : Brasilien fährt auch nach Hause, angeblich im Vorfeld eine der Mit-Favoritinnen. Da nutzte auch die


    in die Jahre gekommene Martha wenig um das zumeist harmlose Spiel Brasiliens entsprechend erfolgreich zu gestalten. :tschau:

    Zitat
  • So, Italien dann schon mal überraschend raus... Bin gespannt, wie es morgen läuft.


    Südafrika hat mich in der zweiten Halbzeit positiv überrascht. Das 2:1 und das 3:2 waren hervorragend herausgespielt worden. Vor allem Magaia und Kgatlana haben mir sehr gut gefallen.

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  • Als Trainer müsste sich eigentlich längst die ganze Bank warm laufen und noch vor der Halbzeit 2 bis 3 Wechsel vorgenommen werden.


    Dieser deutsche Fußball ist nicht mehr anzuschauen. Das ist 1 zu 1 der gleiche uninspirierte Rotz wie bei den Männern.


    Aber haben hinterher bestimmt wieder ein gutes Spiel gemacht.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

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  • Als Trainer müsste sich eigentlich längst die ganze Bank warm laufen und noch vor der Halbzeit 2 bis 3 Wechsel vorgenommen werden.


    Dieser deutsche Fußball ist nicht mehr anzuschauen. Das ist 1 zu 1 der gleiche uninspirierte Rotz wie bei den Männern.


    Aber haben hinterher bestimmt wieder ein gutes Spiel gemacht.



    So ist es. Zudem völlig falsch eingestellt und man lässt sich von einer veränderten Taktik Koreas überrumpeln. Der deutsche Fußball liefert erneut ein schreckliches Bild seines Zustandes.

  • Alex Popp ist der weibliche Fabian Klos. Die muss alles machen, lässt sich fallen, rackert, hält die Rübe hin und ohne sie ist dort keinerlei Torgefahr. Der deutschen Mannschaft geht die Kreativität im Spielaufbau komplett ab. Lena Oberdorf wird zugestellt, die Koreanerinnen gehen etwas früher drauf und schon fällt ihnen nichts mehr ein. Man sieht überhaupt keinen Matchplan. Jule Brand rechts völlig abgemeldet rennt über den ganzen Platz auf der Suche nach Ballkontakten, Bühl findet überhaupt nicht statt und Schüller hängt völlig in der Luft. Das ist spielerisch total ideenlos.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Da Marokko vorne liegt, wäre man mit einem Sieg aktuell sogar Gruppensieger und würde Frankreich aus dem Weg gehen.


    Sonst ist man so natürlich raus.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

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