Alles anzeigenLetzten Endes hat die Mannschaft sich das Leben heute selbst schwer gemacht.
Putaro und Klos lassen beste Chancen liegen. Sitzen diese, dann geht es mit 3:0 in die Kabine und da wäre nicht mehr viel angebrannt.
So wurde es in Halbzeit 2 nochmal unnötig eng und die Baustellen traten doch ziemlich offen zu Tage.
Gerade in Halbzeit 2 war mir viel zu wenig Bewegung im Mittelfeld (wie in den letzten Spielen), bei unserer gedachten Spielanlage musst du dauernd Anspielstationen schaffen, um eben auch schnell und direkt nach vorne spielen zu können.
Sind wir dann mal nach vorne gekommen, standen wir entweder im Abseits, Laufwege passten nicht oder der Zeitpunkt für den Pass wurde verpasst.
Da ist immer noch eine Menge Arbeit zu erledigen.
Für mich der beste Beitrag hier im Thread. Er zeigt klar die Defizite auf, wieso man im angedachten Spielsystem bisher so schlecht aussieht. Wer sich nach vorne kombinieren will, der braucht viel Bewegung und die Abläufe müssen passen. Jetzt kann man bei einer komplett neuen Truppe sicherlich einwenden, dass es Monate dauert, bis die Abläufe wirklich eingeschliffen sind. Das will man dem Team dann auch gerne zugestehen, aber die Behäbigkeit und mangelnde Bewegung, die die Zahl der Anspielstationen deutlich reduziert, die sollte dann trotzdem schon da sein. Die kann man nämlich schnell abstellen und genau aus dem Grund wirkt es phasenweise auch so, als hätten einige in der Mannschaft keinen Bock oder Schwierigkeiten sich bei solchen Gegnern zu motivieren. Zumal es gegen Bochum und Münster in genau diesem Bereich besser ausgesehen hat. Das kann natürlich teilweise an der unterschiedlichen Spielweise des Gegners liegen, aber letztlich liegt genau hier das Defizit. Man darf gespannt sei, ob die Mannschaft qualitativ in der Lage ist hier mehr aus sich zu machen. So gesehen bin ich zwar auch noch für Geduld mit Trainer und Team, aber das so eine Leistung nicht in Ordnung ist sollte man trotzdem rechtzeitig und deutlich kommunizieren. Immerhin haben wir im letzten Jahr gesehen, wie eine schlecht zusammengestellte Truppe nach anfänglich bemühtem Spiel immer mehr auseinandergebrochen ist. Das darf sich nicht wiederholen.
Was hier darüber hinaus schon angeklungen ist. Man sollte nicht vernachlässigen, welche Wirkung solche Auftritte für die Außendarstellung haben. Es wurde bereits angesprochen. Wir tingeln durch das direkte Einzugsgebiet und bieten uns teilweise dem Spott feil, weil wir weder dominant noch effektiv auftreten. Das kann es letzten Endes nicht sein, vor allem weil das ja scheinbar die Art und Weise ist, wie man sich im Westfalenpokal jetzt gedenkt regelmäßig zu präsentieren. Einem Wettbewerb der für den Verein trotz der kleinen Gegner extrem wichtig ist, um in den DFB-Pokal zu kommen. Und das ganze vor einer für den Wettbewerb beachtlichen Zuschauerkulisse von ~ 13.000 Zuschauern vor Ort und am Stream. (OT: Immerhin scheint das regionale Konzept der Austragung beim Publikum und Vereinen gut anzukommen.)
An der Stelle darf sich übrigens auch gerne die Fanszene angesprochen fühlen. Mag ja sein, dass der Westfalenpokal wie ein Testspiel anmutet. Die Bedeutung ist aber faktisch eine andere und auch hier könnte man sich mal gut und mit ordentlich Manpower präsentieren. Vielleicht täte das auch der Motivationsfähigkeit des Teams ganz gut, aber scheinbar ist man sich auch auf der Ebene etwas zu fein. Ironischer Weise eine Sache die man der Mannschaft sonst auch schnell mal vorwirft.