Bikelane Artur-Ladebeck-Straße


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    Nur damit ich aus der Ferne (Bilder NW/WB) ganz sicher gehe: Die Artur-Ladebeck-Straße ist jetzt für den Autoverkehr in beide Richtungen einspurig?

  • Jau, das wirkt schon richtig gut durchdacht, wenn sich vor den Ampeln hunderte Meter lange Schlangen an Blechkaravanen bilden, die mit laufendem Motor mehr Abgas ausstoßen, als wenn sie einfach durchfahren könnten. Besonders lustig wirkt es, wenn die Schlangen dann alle paar Minuten von einem einzelnen, wahlweise fröhlich pfeifenden oder winkenden Radfahrer überholt werden. Da wurde definitiv der Nerv der Autofahrer getroffen! :klatschen: :klatschen:

  • Sollte man auf dem OWD auch einführen... Damit man die Hauptverkehrsadern der Stadt weiter killt...


    ... Umweltschutz ja, keine Frage, aber es muss halt auch mit der Realität übereinstimmen. Und die heißt nun mal auch oft genug weitere Arbeitswege, die ein Auto zwingend erfordern.


    Mit Fahrten zu Schulen, Kitas(Feste Zeiten), und dass oft genug beide Partner arbeiten (müssen) mittlerweile, Zeit knapp ist, die Arbeit oft Überstunden erfordert, fange ich am besten gar nicht erst an.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

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  • Wir reden hier von einer Teil-Strecke von 1,5km auf der Artur-Ladebeck, zu der parallel der OWD verläuft. Der Autoverkehr soll mehrheitlich auf den OWD gelenkt werden - über sog. "Verkehrsvergraulung".

    Die Gadderbaumer Straße wird voraussichtlich zur Fahrradstrasse, so dass die Bikelane auf der Artur-Ladebeck auch nicht mehr verlängert werden dürfte. Jedenfalls nicht in Richtung City. 3000 Fahrräder pro Werktag nutzen aktuell die Artur-Ladebeck.

    Ich halte das für einen ausgewogenen Kompromiss. Viele der Autos, die so auf den OWD gelenkt werden, werden dann auch nicht mehr über den Jahnplatz fahren und diesen damit entlasten.

    Ich meine, es gibt genug Leute, die vom Süden kommend bis Richtung Herford die Stadt verlassend über Artur-Ladebeck, Adenauerplatz, Jahnplatz, Willy-Brandt-Platz fahren, weil zu faul auf den OWD zu fahren. Oder weil der OWD so öde ist. Und das ist Unsinn.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)


  • Also tatsächlich nur noch eine Spur für Autos. Aus meiner Sicht überzogene Maßnahme, fahre auch viel Rad und bin für Ausbau von Radwegen, aber hier gab es doch welche, die hätte man m.E. nur ausbessern und an einigen Stellen der Situation anpassen müssen.

  • Der Quatsch macht also auch vor Bielefeld nicht halt... :nein:

    Gibt's in Frankfurt auch auf einigen Ausfallstraßen, nur mit dem Unterschied, daß da

    kein OWD als Ausweichstrecke zur Verfügung steht. Da geht es nur ums Vergraulen, mit dem

    Ergebnis, daß sich der Verkehr dann durch die kleinen Nebenstraßen quält.

    Einfach nur bescheuert und ohne Konzept :no: !

    Wir Hessen sind schon arme Schweine : Umzingelt von lauter Deutschen und kein freier Zugang zum Meer! (Matthias Beltz)

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  • Man muss das letztlich im Einzelfall betrachten. Und dass bei einer Änderung der Verkehrsführung an den ersten ein bis drei Tagen immer Probleme entstehen ist offen gesagt normal. Da kann man so viel öffentlich ankündigen, wie man will. Die neuen Wege müssen sich einschleifen. Niemand der Erfahrung in diesen Bereichen hat würde nach einer Woche ein Urteil über solche Maßnahmen fällen.


    Ich selbst stehe der Verkehrswende sehr aufgeschlossen gegenüber, halte aber trotzdem nicht jede Maßnahme für sinnvoll. Daher sage ich den Einzelfall betrachten, aber auch ein Gesamtkonzept im Blick haben. Eine Meinung zur Artur-Ladebeck-Straße habe ich in dieser Hinsicht nicht, da ich hier technisch nicht tief genug im Thema bin. Schade finde ich, wenn solche technischen Fragen zum Politikum werden. Beim Jahnplatz war das ja auch so ein Trauerspiel, bei der sich KEINE Fraktion im Bielefelder Rat durch technische Expertise hervorgetan hat. Das war wirklich armselig. In der Umsetzung, aber auch von Seiten der Kritiker.


    Aufgeschlossen bin ich grundsätzlich deshalb, weil Zahlen schon dafür sprechen einige Dinge anders zu machen als in der weiteren Vergangenheit. Bad Oeynhausen hat zum Beispiel mal eine sehr umfangreiche Verkehrserhebung durchgeführt. Das Ergebnis war extrem. 80% der Autofahrten waren kürzer als 5 Kilometer. Und das in einer Stadt die in Ost-West-Richtung mehrfach durchschnitten wird und in der deshalb nur wenige Nord-Süd-Straßenverbindungen für Autos existieren, sodass man mit dem Rad tatsächlich aufgrund der kürzeren Wege häufig schneller wäre. Wer allerdings die Radverkehrspolitik von Bad Oeynhausen kennt, der wird sich letztlich nicht wundern. Die wäre mit gleichgültig noch wohlwollend umschrieben.


    Letztlich sind das für mich technische Fragen, auf welchen Verbindungen welche Verkehrsmittel am besten geeignet sind. Entfernungen, Verkehrsmenge oder auch schlicht die Struktur der Stadt spielen da eine große Rolle. Und da es nun mal nur begrenzten Platz gibt und die Verkehrsplanung diesen zwischen den Verkehrsmitteln aufteilen muss, sind Konflikte vorprogrammiert. Dass die FDP da immer von "diskriminierungsfreier Verkehrsgestaltung" spricht ist da einfach nur ideologisch geprägter Populismus. Und wo Rot-Grün zu forsch ist, steht die Bürgerliche Seite häufig technologisch auf dem Stand der 70er und 80er Jahre. Es ist überhaupt ein politisches Problem, dass konservative Kräfte heute kaum eigne Antworten, sondern nur den Blick zurück ins Schaufenster stellen. Dabei gäbe es auf der anderen Seite reichlich Ansatzpunkte, moderne Alternativen anzubieten. Denn letztlich bleibt es eine technische Abwägung und da gibt es häufig diverse Varianten ans Ziel zu kommen.


    Ich würde da wirklich für eine nüchterne technische Betrachtung plädieren. Denn mitunter ist es die zu leichtfertige Nutzung des PKW auf Kurzstrecken, die jene die zeitlich oder aus anderen Gründen auf den PKW angewiesen sind das leben schwer machen. Auf der anderen Seite muss man auch akzeptieren, dass in einer stark zersiedelten Region, wie Ostwestfalen der PKW immer eine deutlich stärkere Rolle spielen wird, als in kompakteren Siedlungsgebieten. Einfach, weil man das mit ÖPNV nicht gut abdecken kann und oft auch längere Strecken zu bewältigen sind. Eine betont technische Sicht würde diesen Umständen besser gerecht als die emotionalen Betrachtungen, die man oft zu diesem Thema hört. Oder die Ideologie der Politik dazu.


    Wenn die FDP den Grünen mal wieder Ideologie vorwirft, dann finde ich das für meinen Teil ziemlich lustig. Nicht weil die FDP pauschal unrecht hat, aber weil sie nicht anders darsteht als der Esel, der zum anderen Langohr sagt. Und die Bielefelder FDP ist in der Hinsicht ein Meister ihres Faches. Chapeau!

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  • Ich finde es gut.

    Meine Schwester kommt jetzt hoffentlich auch mit dem Fahrrad sicherer

    aus dem Nordosten Bielefelds in den Süden.


    Insgesamt kann Bielefeld da noch viel viel mehr für den ÖPNV oder sichere Radwege machen.


    Hier in Hamburg bin ich da in den letzten Jahren verwöhnt worden:

    ÖPNV (U-Bahn) zu Spitzenzeiten in einem 3 Minuten Takt, sonst 5 Minuten

    S-Bahn aus den Außenbezirken im 10 Minuten/(5 Minuten Takt)

    Wenn Bielefeld hier nachsteuern würde, würden bestimmt viel mehr Leute ÖPNV wählen.

    Hier in Hamburg fahre ich alle Strecken mit dem Rad oder ÖPNV.


    Überlege mir für Bielefeld sogar die Anschaffung eines zweiten Fahrrads.


    Letztendlich ist es doch so: je mehr Leute mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV fahren,

    desto mehr Platz sollte doch dann fürs Auto da sein, oder? Utrecht, Amsterdam, Kopenhagen,

    zuletzt auch Paris und London machen es vor. Sichere Radwege führen zu mehr Radverkehr.


    und solche 80cm Relikte aus den 70er/80er Jahren sind einfach nicht mehr zeitgemäß.


    --

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  • Ich hätte mir etwas mehr Flexibilität gewünscht. Ich sehe es ganz deutlich bei uns in der Firma, wo seit ein paar Jahren das Model Jobrad angeboten wird.
    Es haben schon eine Menge Mitarbeiter davon Gebrauch gemacht. Die meisten davon fahren aber mit dem Rad nur im Sommer zur Arbeit. Im Winter nutzen sie ÖPNV oder das eigene Auto. Und ich denke, auf der Artur-Ladebeck-Str. wird das ähnlich werden. Die Zahl der Radler wird mit der dunklen/kalten Jahreszeit abnehmen. Man hätte darüber nachdenken können, eine Spur z.B. von April-Sept. zugunsten des Fahrrad zu sperren aber das andere halbe Jahr auch für den Individualverkehr frei zu geben. Das hätte sicher die ganze Situation etwas entspannt.

  • Entweder ganz oder gar nicht.

    Oder würden wir neue Autobahnen auch nur von April bis September freigeben? ;)


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  • Mensch… Raju ist auch wieder dabei! Welcome back! :) Hast du mal was von Indernet gehört?

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Das ist mir auch überraschend aufgefallen, anscheinend macht das neue Forum auch Forenveteranen neugierig? :yes:

    Das… aber vielleicht sind manche Leute es auch leid, sich unter großem Gekreische bei Facebook oder über Twitter auszutauschen. Außerdem war ja ganz groß Drama bei Arminia - und da ist ein sachlicher Austausch mit (meistens) etwas mehr Niveau hier im Forum dann ja doch besser… .


    Aber back to topic - es gibt ja einen eigenen Thread zu den verschollenen Ehemaligen…

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  • Bei mir ist der Grund für die erneute Beteiligung der Neuanfang bei Arminia in Kombination mit einer deutlichen Steigerung von Niveau und Stimmung im Forum. Letzteres war für mich auch ein Grund die Aktivitäten im Forum runter zu fahren. Neben der Tatsache, dass es der Forenbetreiber nicht schafft nach fast 2 Jahrzehnten Moderationstätigkeit hier auch nur einmal Danke zu sagen, als man den Job aufgegeben hat,


    Twitter, Facebook und Co. waren für mich nie eine Option und vergiften bis heute erfolgreich das gesellschaftliche Klima nicht nur in Deutschland. Die Algorithmen dieser Netzwerke müssten dringen staatlich dahingehend reguliert werden, dass die Menschen dort aus Ihrer Selbstbestätigungsblase befreit werden. Da schließt sich auch der Kreis zum Forum. Wenn die Stimmung und Niveau wie aktuell hoch sind, ist es ein guter Ort um unterschiedliche Meinungen zum Thema Arminia aufzunehmen. Hoffen wir, dass der aktuelle Tonfall uns lange erhalten bleibt. Aktuell finde ich die Diskussionen hier wirklich stark.

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  • Bei mir ist der Grund für die erneute Beteiligung der Neuanfang bei Arminia in Kombination mit einer deutlichen Steigerung von Niveau und Stimmung im Forum. Letzteres war für mich auch ein Grund die Aktivitäten im Forum runter zu fahren. Neben der Tatsache, dass es der Forenbetreiber nicht schafft nach fast 2 Jahrzehnten Moderationstätigkeit hier auch nur einmal Danke zu sagen, als man den Job aufgegeben hat,


    Twitter, Facebook und Co. waren für mich nie eine Option und vergiften bis heute erfolgreich das gesellschaftliche Klima nicht nur in Deutschland. Die Algorithmen dieser Netzwerke müssten dringen staatlich dahingehend reguliert werden, dass die Menschen dort aus Ihrer Selbstbestätigungsblase befreit werden. Da schließt sich auch der Kreis zum Forum. Wenn die Stimmung und Niveau wie aktuell hoch sind, ist es ein guter Ort um unterschiedliche Meinungen zum Thema Arminia aufzunehmen. Hoffen wir, dass der aktuelle Tonfall uns lange erhalten bleibt. Aktuell finde ich die Diskussionen hier wirklich stark.

    Bei Twitter geht/ging es einigermaßen.

    Mal witzig, mal ernst. Mit Sachverstand,

    auch über das Thema Fußball hinaus.


    Du konntest dich auch gut mit den Arminia

    Admins austauschen oder z. B. Mit Jan Ahlers

    von der NW.


    Aber seit Elmo da ist, ist es da auch zunehmend

    unübersichtlich geworden.

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