30. Spieltag: SVW Mannheim - Arminia Bielefeld

  • M.E. werden hier doch alle Ebenen des Vereins kritisch gesehen. Und es werden auch Trainernamen genannt, die man gerne statt Kniat sehen möchte.

    Zum Kern Deines Beitrags: die Ultras. Jedenfalls meine Kritik an den Ultras ist, dass sie keine Kritik üben. Dass nicht jede Kritik etwas positives bewirkt, widerlegt ja nicht die Notwendigkeit von Kritik. Denn ganz ohne Kritik passiert im Misserfolgsfall tendenziell noch weniger.

    Die Bielefelder Ultras verfolgen den Ansatz des bedingungslosen Supports und das ist das Gegenteil von Kritik. Kritik würde ich mal so verstehen, dass man Positives lobt und Negatives tadelt. In öffentlicher Kritik sehe ich nicht nur die wirksamste Form der Motivation, sondern zugleich den einzigen Weg, die Entscheider zur Behebung von Missständen zu bewegen.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Im Gegensatz zur Politik gibt es im Fußball aber Menschen, die sich mit der Materie auskennen. Nur völlig überraschend verlangen die Geld dafür und fallen nicht vor Ehrfurcht auf die Knie, wenn ein Schütte oder Eschweiler anfragen.


    Der Fisch stinkt vom Kopf her - völlig richtig! Daher wird sich auch nichts ändern, wenn ein Kniat oder ein Mutzel ausgetauscht werden. Es müssen endlich diese inkompetenten Figuren aus dem Präsidium raus und der Verein muss als Verein geführt und nach wirtschaftlichen Kriterien überwacht werden. Nicht mehr und nicht weniger… und doch sooo schwer.


    Für die Ultras sehe ich hier übrigens keinerlei Sonderrolle, jedenfalls nicht über die eines normalen Mitglieds hinaus. Den Mitgliedern gehört der Verein mehrheitlich und erst wenn die eines Tages aus dem Quark kommen, kann sich hier etwas zum Besseren wenden.

  • So lange die Ultras, eventuell sogar mit Billigung des Vereins, die Kohle des DSC verbrennen, sind sie für mich ein Teil der Folklore. Ob die dann Kritik üben oder Schonzi wäscht die Trikots mit dem falschen Waschmittel, beides wird eher mäßigen Einfluss auf die Vereinspolitik haben.

    Mein Heimatverein seit 1966.

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  • So lange die Ultras, eventuell sogar mit Billigung des Vereins, die Kohle des DSC verbrennen, sind sie für mich ein Teil der Folklore. Ob die dann Kritik üben oder Schonzi wäscht die Trikots mit dem falschen Waschmittel, beides wird eher mäßigen Einfluss auf die Vereinspolitik haben.

    Durch die Dominanz der Ultras im Stadion wird jegliche Kritik im Stadion überdröhnt. So müsste man es noch präzisieren.

    Im Ergebnis fällt nicht nur der Journalismus als Raum der Kritik aus, sondern auch das Stadion. In der Folge gibt es nahezu 0 Kritik mehr. Nur die kleinen "gallischen Dörfer" in den Foren.

    Ich meine, dass das im Ergebnis ein ganz und gar erbärmlicher und höchst schädlicher Zustand ist.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Durch die Dominanz der Ultras im Stadion wird jegliche Kritik im Stadion überdröhnt. So müsste man es noch präzisieren.

    Im Ergebnis fällt nicht nur der Journalismus als Raum der Kritik aus, sondern auch das Stadion. In der Folge gibt es nahezu 0 Kritik mehr. Nur die kleinen "gallischen Dörfer" in den Foren.

    Ich meine, dass das im Ergebnis ein ganz und gar erbärmlicher und höchst schädlicher Zustand ist.

    Dann ist es noch nicht brenzlig genug, wenn sich leichte Unmutsäußerungen durch ein Schalala abwürgen lassen. Aber das kommt schon noch, da bin ich mir sicher. Wird halt nur noch peinlicher als eh schon, wenn Teile der Süd supporten, während der Rest des Stadions steil geht. Aber mit 3 Sekunden Pfeiffen und Kniat raus ist es ja derzeit noch getan.

  • Dann ist es noch nicht brenzlig genug, wenn sich leichte Unmutsäußerungen durch ein Schalala abwürgen lassen. Aber das kommt schon noch, da bin ich mir sicher. Wird halt nur noch peinlicher als eh schon, wenn Teile der Süd supporten, während der Rest des Stadions steil geht. Aber mit 3 Sekunden Pfeiffen und Kniat raus ist es ja derzeit noch getan.

    Ich denke auch, dass gerade von J mehr kommen müsste. Der Rest des Stadions könnte einstimmen. Einschließlich den "ultrafreien" Teilen der Süd.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


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  • Ich denke auch, dass gerade von J mehr kommen müsste. Der Rest des Stadions könnte einstimmen. Einschließlich den "ultrafreien" Teilen der Süd.

    Es wird wirklich dringend Zeit

    Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single im Internet :love:


    Und alle 5 Minuten verzweifelt ein Arminia Fan im Stadion ;(

  • Es wird wirklich dringend Zeit

    Ich kann nur kurz berichten, dass man in Block 3 an Grenze zu Block 4 von J nicht viel hört, weil man da nur die Ultras hören kann. Das mal als Hintergrund meiner Einschätzung, dass Teile der Süd m.E. grundsätzlich mitmachen könnten. Aber dazu muss das da auch gehört werden. Muss also lauter werden.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


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  • Ich denke auch, dass gerade von J mehr kommen müsste. Der Rest des Stadions könnte einstimmen. Einschließlich den "ultrafreien" Teilen der Süd.

    Also von der I würden viele die J gerne unterstützen

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    Und alle 5 Minuten verzweifelt ein Arminia Fan im Stadion ;(

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  • J ist aber aktuell eher mausetot, da geschätzt 1/4 der Dauerkartenbesitzer schon seit Wochen gar nicht mehr zu den Spielen kommen. Da sind viele dabei, die sonst unermüdlich Stimmung gemacht und immer wieder einen angestimmt haben. Sehr schade!

  • J ist aber aktuell eher mausetot, da geschätzt 1/4 der Dauerkartenbesitzer schon seit Wochen gar nicht mehr zu den Spielen kommen. Da sind viele dabei, die sonst unermüdlich Stimmung gemacht und immer wieder einen angestimmt haben. Sehr schade!

    Stimmt leider.

    Selber kämpft man ja auch.

    Der Verein treibt die Leute aus dem Stadion

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    Und alle 5 Minuten verzweifelt ein Arminia Fan im Stadion ;(

  • Das die Unmutsäußerungen von den Tribünen auch nur einen kleinen Anteil an der Entscheidungsfindung der Verantwortlichen haben kann ist für mich äußerst unwahrscheinlich. Man wird mit solchen Reaktionen überhaupt nichts beeinflussen können, die wissen selber ganz genau was die Stunde geschlagen hat.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Das die Unmutsäußerungen von den Tribünen auch nur einen kleinen Anteil an der Entscheidungsfindung der Verantwortlichen haben kann ist für mich äußerst unwahrscheinlich. Man wird mit solchen Reaktionen überhaupt nichts beeinflussen können, die wissen selber ganz genau was die Stunde geschlagen hat.

    Sorry, aber Du verstehst den Punkt leider nicht. Es geht darum, dass hier jegliche kritische Öffentlichkeit ausgeschaltet wird. Und natürlich stünden die Entscheider ganz anders unter Druck, gäbe es eine solche kritische Öffentlichkeit.

    Und Deine Vertrauensseligkeit in DIESE Entscheider verstehe ich einfach nicht. Das hatten wir aber alles schon und wir drehen uns im Kreis.

    Ich kann nur sagen, wenn Arminia meint, dass wir hier Verhältnisse wie in der DDR haben sollen, mit kontrolliertem Journalismus a la "Neues Deutschland" und handverlesenem Publikum, das nur noch aus Akklamateuren besteht, dann fühle ich mich jedenfalls verarscht und mache lieber was anderes.

    Das war jetzt drüber von mir. Aber mir reicht es echt, was Arminia abzieht.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Fonzie , kein Problem. Wir haben da unterschiedliche Vorstellungen von einer Sache die wir Beide nicht beurteilen können. Im Ergebnis sind wir dann wieder auf einer Linie, die sportliche und höchstwahrscheinlich auch die finanzielle Entwicklung des Vereins ist katastrophal. Übrigens vertraue ich den Verantwortlichen nicht, da ich Ihr Vorgehen überhaupt nicht nachvollziehen kann.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Sorry, aber Du verstehst den Punkt leider nicht. Es geht darum, dass hier jegliche kritische Öffentlichkeit ausgeschaltet wird. Und natürlich stünden die Entscheider ganz anders unter Druck, gäbe es eine solche kritische Öffentlichkeit.

    Und Deine Vertrauensseligkeit in DIESE Entscheider verstehe ich einfach nicht. Das hatten wir aber alles schon und wir drehen uns im Kreis.

    Ich kann nur sagen, wenn Arminia meint, dass wir hier Verhältnisse wie in der DDR haben sollen, mit kontrolliertem Journalismus a la "Neues Deutschland" und handverlesenem Publikum, das nur noch aus Akklamateuren besteht, dann fühle ich mich jedenfalls verarscht und mache lieber was anderes.

    Das war jetzt drüber von mir. Aber mir reicht es echt, was Arminia abzieht.

    Etwas drüber mag sein. Das was Du mit DDR meinst geht mir mittlerweile in vielen gesellschaftlichen Bereichen, auch in der Politik, so. Ich fühle mich auch veräppelt. Zu Arminia: oberhalb von Mutzel haben alle versagt.

  • Unmutsäußerungen sind in Bielefeld nicht erwünscht.

    Es gibt in den Medien dementsprechend keine kritischen Informationen für den Leser in Bielefeld.

    Nur in den Foren wird gemeckert.

    Ansonsten gehen 17. 0000 nachmittags mit Kind und Kegel zur Alm um einfach nur ein Spiel zu schauen, die Kinder zu beschäftigen und ein paar Bier zu trinken.

    Egal welche Liga!

    Klar würde man lieber öfter mal gewinnen und jubeln, aber wenn nicht, ist es auch kein Beinbruch.

    Die Zeiten, wo man mit Fackeln zur Geschäftsstelle gezogen ist, sind lange vorbei.

    Weil es auch besser so ist.

    Wer die 2. und sogar die 3. Liga akzeptiert, kann doch auch mit der Regionalliga klarkommen.

    Provinz bleibt Provinz!

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

    2 Mal editiert, zuletzt von Terrier ()

  • Ja. Das ist der Zeitgeist. Man gebe dem Pöbel Brot und Spiele. Eher so das amerikanische Event Verständnis

  • Also stoßen wir alle im Prinzip ins selbe Horn. Es kann doch kein Fan von Arminia, ob Block 1, J oder Familie, etwas dafür, dass von NW, WB und was weiß ich keine kritischen Fragen vor und nach den Spielen kommen. Da muss ich doch intellektuell auf der Höhe sein, auch ohne gellendes Pfeifkonzert mal kritisch zu hinterfragen, wie man aus Liga 1 im Abstiegskampf von Liga 3 landen kann. Weil die Süd weiterhin gute Stimmung macht? Sicher nicht!


    Kritik an den Ultras? Ja, berechtigt.

    Es fehlen kritische Töne im Stadion? Ja, absolut. Verkennt mir aber nicht die wahren Verantwortlichen!

  • Etwas verlogen finde ich es trotzdem! Es gibt ja die Möglichkeit, auf den Fanabenden und vor allem auf der JHV Kritik zu üben, aber da reden sich immer alle damit heraus, dass da die blöden Rentner alles niederstimmen. Selbst wenn das stimmen sollte, dann könnte man trotzdem erst einmal den Mund aufmachen und versuchen, eine Mehrheit zu bekommen. Sonst wird sich da nie was ändern. Und in der Demokratie muss man dann auch mit Niederlagen leben können. Aber da wird lieber im Elfenbeinturm gejammert und die Schuld weitergeschoben. Und es ist ja nicht so, dass es heute keine Foren für Kritik gäbe. Die sozialen Medien bieten da doch Möglichkeiten, die wir Älteren nie hatten. Da können sogar Aktionen abgesprochen, Flashmobs o.ä. inszeniert werden, und man erreicht die Öffentlichkeit. Führt allerdings auch dazu, dass jeder meint, es besser zu wissen und außerdem auf jede Debatte noch einen draufsetzen zu müssen. Da wird alles und jeder kritisiert und diffamiert, und die wirklich wichtigen Themen gehen unter.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Etwas verlogen finde ich es trotzdem! Es gibt ja die Möglichkeit, auf den Fanabenden und vor allem auf der JHV Kritik zu üben, aber da reden sich immer alle damit heraus, dass da die blöden Rentner alles niederstimmen. Selbst wenn das stimmen sollte, dann könnte man trotzdem erst einmal den Mund aufmachen und versuchen, eine Mehrheit zu bekommen. Sonst wird sich da nie was ändern. Und in der Demokratie muss man dann auch mit Niederlagen leben können. Aber da wird lieber im Elfenbeinturm gejammert und die Schuld weitergeschoben. Und es ist ja nicht so, dass es heute keine Foren für Kritik gäbe. Die sozialen Medien bieten da doch Möglichkeiten, die wir Älteren nie hatten. Da können sogar Aktionen abgesprochen, Flashmobs o.ä. inszeniert werden, und man erreicht die Öffentlichkeit. Führt allerdings auch dazu, dass jeder meint, es besser zu wissen und außerdem auf jede Debatte noch einen draufsetzen zu müssen. Da wird alles und jeder kritisiert und diffamiert, und die wirklich wichtigen Themen gehen unter.

    Nein, das sehe ich anders. Der Abbau von wesentlichen Instanzen kritischer Öffentlichkeit ist nicht deswegen unproblematisch, weil es noch irgendwelche anderen - zumal deutlich weniger aufmerksamkeitsstarke - Möglichkeiten gibt, sich kritisch zu äußern.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

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