Jahreshauptversammlung am 18. November 2024 um 19:05 Uhr im Krombacher Stammtisch der SchücoArena

  • Es steht jedem Mitglied frei, sich für ein Amt im Verein zu bewerben und aus der eigenen Bubble Leute zur Unterstützung zu bewegen. Das gilt auch für Vertreter*innen der aktiven Fanszene. Ich persönlich finde es gut, wenn sich die in den Gremien vertretenen Personen, solange sie die entsprechenden Kompetenzen mitbringen, aus der Breite der Mitgliedschaft zusammensetzen.


    Und gerade mit Blick auf die Besetzung des Ehrenrats ist es doch sehr erfreulich, dass mit Benjamin Müller jemand gewählt wurde, der trotz seines, in dem Gremium, vergleichsweise jungen Alters, viel Erfahrung in der ehrenamtlichen Arbeit rund um Arminia mitbringt. Wie auch andere Forumsteilschreiber*innen bereits erwähnten, finde ich es ebenfalls schade, dass HaJo Faber nicht wieder gewählt wurde.

    Dem stimme ich einerseits vollauf zu. Auf der anderen Seite meiner "Ambivalenz" steht aber die Skepsis, wie von Benjamin Müller dieses Amt im Ehrenrat ausgeübt wird. Wie werden Ultra-Interessen dort vertreten? In eine Richtung mit dem Ellenbogen? Oder verständigungsorientiert? Dann könnte es interessant werden. Konfliktpotenzial gibt es im Zusammenhang mit den Ultras ja genug: 1) Pyro, 2) Verdrängungsprozesse auf Block 2 und 3) das Verhalten gegenüber anderen Arminia-Fans bei Auswärtsspielen, wenn man an die Berichte über Vertreibungen von Sitzplätzen denkt.

    Grundsätzlich sollte man Benjamin Müller aber erstmal die Chance geben, seine Rolle im Ehrenrat zu finden.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Hier noch eine Pressezusammenfassung:


    https://www.liga3-online.de/ar…on-152-millionen-euro-ab/

    Wir können uns also nicht langfristig in der dritten Liga halten. Das ist ja keine neue Erkenntnis. Dabei stellt sich natürlich die Frage, was mit langfristig gemeint ist. Wie viele weitere Saisons könnte man denn gegebenfalls stemmen? 2,3 oder 4? Und wie machen das andere Vereine wie zum Beispiel Saarbrücken, 1860 oder Viktoria Köln? Die schaffen es auch jedesmal einen konkurrenzfähigen Kader aufzustellen und haben zum Teil nicht diese Einnahmen aus Tickets und Merchandising zur Verfügung. Gut, bei 1860 steht ja noch ein dubioser Investor dahinter. Aber es gibt ja noch andere Beispiele. Saarbrücken spielt seit gefühlten 20 Jahren dritte Liga und den Verein gibt es immer noch.


    Außerdem wäre bei einem eventuellen Aufstieg auch damit zu rechnen, dass man im Anschluss direkt wieder absteigt. Würde sich dann alles wiederholen?


    Es fällt mir einfach schwer zu begreifen, wie blauäugig unsere Vereinsführung mit den Finanzen umgegangen ist, obwohl wir quasi gerade die Insolvenz verhindert hatten. Dazu dann noch die katastrophale Kaderplanung aus der letzten Zweitliga-Saison mit drei verschiedenen Trainern, einem gefeuerten Sportdirektor (der auch noch Geld bekommt) und jeder Menge verbrannter Erde.


    Ich kann nur hoffen, dass wir dieses Kapitel demnächst endgültig abhacken können.


    Vielleicht schaffen wir es ja irgendwie ins Finale... Dann können wir zumindest die Arabi-Verbindlichkeiten vollständig abbezahlen und hätten trotzdem schwarze Zahlen geschrieben...

  • Aufsteigen ist sicher möglich, aber genau was passiert wenn man direkt wieder runter geht?

  • Dann geht das Fluch des Sysiphos wieder von vorne los - und täglich grüßt der Pleitegeier.

    Klartext: Aufstieg muss heißen Aufstieg mit anschließendem n-jährigen Liga-Verbleib. Transferratenschulden sollten Sommer 26 endgültig getilgt sein (bis gestern dachten aber auch schon alle: Sommer 25). Aber der e.V. braucht in Liga 2 sicher mehrere Jahre, um seine Schulden von 2,2 Mio zu tilgen. Mit wie viel Schulden die KGaA zudem in die Saison 2025/26 geht, ist auch offen.

    Aber wie Jockel schon sagte, es ist in dem Rattenrennen Profi-Fußball ein frommer Wunsch, dass das Geld irgendwann reicht und man Reserven anlegen kann, wenigstens aber schuldenfrei ist. Die Wettbewerbsfähigkeit gebietet vermeintlich immer das Rechnen auf Kante, egal auf welchem Level man ist.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

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