Es steht jedem Mitglied frei, sich für ein Amt im Verein zu bewerben und aus der eigenen Bubble Leute zur Unterstützung zu bewegen. Das gilt auch für Vertreter*innen der aktiven Fanszene. Ich persönlich finde es gut, wenn sich die in den Gremien vertretenen Personen, solange sie die entsprechenden Kompetenzen mitbringen, aus der Breite der Mitgliedschaft zusammensetzen.
Und gerade mit Blick auf die Besetzung des Ehrenrats ist es doch sehr erfreulich, dass mit Benjamin Müller jemand gewählt wurde, der trotz seines, in dem Gremium, vergleichsweise jungen Alters, viel Erfahrung in der ehrenamtlichen Arbeit rund um Arminia mitbringt. Wie auch andere Forumsteilschreiber*innen bereits erwähnten, finde ich es ebenfalls schade, dass HaJo Faber nicht wieder gewählt wurde.
Dem stimme ich einerseits vollauf zu. Auf der anderen Seite meiner "Ambivalenz" steht aber die Skepsis, wie von Benjamin Müller dieses Amt im Ehrenrat ausgeübt wird. Wie werden Ultra-Interessen dort vertreten? In eine Richtung mit dem Ellenbogen? Oder verständigungsorientiert? Dann könnte es interessant werden. Konfliktpotenzial gibt es im Zusammenhang mit den Ultras ja genug: 1) Pyro, 2) Verdrängungsprozesse auf Block 2 und 3) das Verhalten gegenüber anderen Arminia-Fans bei Auswärtsspielen, wenn man an die Berichte über Vertreibungen von Sitzplätzen denkt.
Grundsätzlich sollte man Benjamin Müller aber erstmal die Chance geben, seine Rolle im Ehrenrat zu finden.