Congstar Freundschaftswerbung

Jahreshauptversammlung am 18. November 2024 um 19:05 Uhr im Krombacher Stammtisch der SchücoArena

  • Wurde auf der JHV der weitere Umgang mit sozialen Netzwerken wie X / Twitter thematisiert? In der NW stand dazu heute ein Artikel (leider hinter der Bezahlschranke), dass 2 Bundesligisten ihren Account dort deaktiviert haben. Mich würde in dem Zusammenhang interessieren, wie sich der Verein zu Themen wie Verbreitung von Hass, Fakenews, Gerüchten und Verschwörungstheorien aufgestellt hat.


    Außerdem würde mich interessieren, ob jemand Informationspolitik des Vereins mal kritisch hinterfragt hat. Bei anderen Vereinen ist es doch durchaus üblich, das über Verletzungen von Spielern, Vertragsdauer, Gehälter und son Gedöns zum Teil offen berichtet und diskutiert wird.

  • Ich kann allgemein zur Informationspolitik des Vereins nur die Deutung anstellen, dass man absichtlich verknappt. Nicht (primär) des Datenschutzes wegen, sondern um die Kommunikation konsequent auf Unternehmenskommunikation umzustellen und zu reduzieren und sich der Presse so weit es geht zu entziehen. Man will selbst entscheiden, was öffentlich wird. Und das so wenig wie möglich. Das ist das Gesamtbild, das sich ergibt, wenn man die angesprochene Informationspolitik Verletzungen und Verträge betreffend in den weiteren Zusammenhang einordnet: keine Videos mehr von den PKs, sondern vorab erstellte PR-Videos durch den Verein; keine kritische Lokalpresse mehr - womöglich auch infolge von Druck seitens des Vereins. Reduzierung + Kontrolle.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Tja. Es gibt halt diverse Grundrechte, welche für alle Menschen gelten, die aber auch miteinander in Konflikt geraten können, sofern die Wahrnehmung eines Grundrechtes durch die eine Person, die Grundrechte eines anderen Menschen verletzt. Zum Beispiel durch eine Beleidigung. Ein klarer offener Verstand würde das zur Kenntnis nehmen, gegeneinander abwägen und sich eine differenzierte Meinung bilden.


    Man kann allerdings auch eines dieser Grundrechte auf Kosten anderer auf einen Sockel stellen, Meinungen und Fakten durch einander schmeißen und sich vor den Karren gewisser Leute spannen lassen, wenn jemand der mit Verbreitung von SS/SA-Symbolik aufgefallen ist, im Rahmen des Aktionstages gegen Antisemitismus eine Hausdurchsuchung, ggf. anlässlich einer Beleidigung erdulden muss. Wenngleich die Begründung der Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme nicht öffentlich gemacht worden ist.


    Jeder wie er meint.


    Da X mittlerweile eine ziemlich radikale Plattform geworden ist, da dort das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung über alle anderen Grundrechte gestellt wird und dieses schamlos ausgereizt wird, kann ich die Überlegungen diese Plattform nicht mehr zu nutzen eigentlich nur begrüßen. Extremismus gibt es dieser Tage leider nicht nur als links, wie rechts, sondern auch in libertär. Öfter mal was Neues und gerne auch wild kombiniert. Die Frage sollte wirklich sein, ob Arminia auf so einer Plattform präsent bleiben sollte. Ich boykottiere die asozialen Medien bis auf einige Messenger-Dienste jedenfalls aus Überzeugung.



    Edit: Kleine Korrektur im mittleren Absatz. Ich bin ja durchaus offen für kritische Anmerkungen.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Gönner ()

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Ergänzend vielleicht noch, dass die noch verbliebenen echten User mit immer mehr Troll-Bots konfrontiert sind. Diese sind ausschließlich manipulativ oder zerstörerisch unterwegs und verstärken die Radikalisierungstendenzen auf diesen Plattformen.


    Dass jetzt auch Fußballvereine die Flucht ergreifen, ist nachvollziehbar und folgerichtig. Ich kann es jedenfalls verstehen, wenn sich dem Radikalisierungs- und Bubble-Wahn mehr und mehr Leute und Organisationen entziehen.

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Sehr guter Beitrag. Zum Boykott: Ich auch!!

  • Bratwurstfan

    Ich bin eine humorvolle Person und kann auch herzlich über meine gelegentliche Schusseligkeit und selbst begangene Eseleien lachen. Trotzdem würde ich es mir verbitten, in der Öffentlichkeit beleidigt oder an den Pranger gestellt zu werden. Entgegen anders lautenden Gerüchten hat übrigens nicht der "Schwachkopf" sondern die bayrische Polizei die Hausdurchsuchung veranlasst.


    Fonzie

    Ein sehr lobenswerter Beitrag. Wenn Deine Vermutungen stimmen, dann gibt es in Bielefeld keine kritisch-unabhängig berichtenden Lokalmedien mehr. Die Sportredaktionen vom WB und der NW wären dann quasi Filialen der PR-Abteilung Arminias. Den Eindruck habe ich auch häufig und es wundert mich nicht, dass sie durch den deutlich wahrnehmbaren Qualitätsverlust immer mehr Leser verlieren.


    Mit dem Presserecht und dem Schutz von Persönlichkeitsrechten ist die Zurückhaltung gar nicht vereinbar. Die Spieler der Arminia sind durch die Bank sog. "Personen des öffentlichen Lebens", für die andere Regeln in der Berichterstattung gelten. Ich habe dazu einen lesenswerten Artikel gefunden, der Ausnahmen aufführt:


    Grenzen der Berichterstattung über Privates


    Für eilige Leser, hier ein Auschnitt aus dem Absatz, was über Spielergehälter berichtet werden darf:


    Zitat

    Anderes gilt, wenn Vermögensverhältnisse aufgrund der beruflichen oder gesellschaftlichen Funktion der Betroffenen einer breiteren Öffentlichkeit ohnehin bekannt sind. So ist die öffentliche Bekanntgabe des Gehalts eines Profi-Fußballspielers keine Persönlichkeitsrechtsverletzung. Die Einkommensstrukturen in dieser Branche sind schließlich allgemein bekannt.

    Gleiches gilt für Vertragsdetails oder Verletzungen, die im Zusammenhang mit der Berufsausübung stehen. Aber wenn es keine kritsche Öffentlichkeit mehr gibt, gibt es auch keine Diskusionen. In Berlin wäre das undenkbar.


    Gönner  Hitchcock


    Ihr habt die Problematik von Social Media sehr gut dargestellt. Dem kann man kaum noch was hinzufügen. Ich kann auf diese Form von libertärer Meinungsfreiheit gut verzichten und würde es unterstützen, wenn mein Verein sich dort ebenfalls zurückziehen würde.


    Einen Punkt habe ich noch auf der Agenda. Ich finde es sehr bedauerlich, dass die einzige Kandidatin nicht in den Ehrenrat gewählt wurde. Immer wenn ich in Stadion gehe, nehme ich eine zunehmend anwachsende weibliche Anhängerschaft wahr. Ich vermute, die bewerten und sehen manche Dinge etwas anders als die männlichen Kollegen. Von daher fände ich es gerecht, wenn deren Anliegen auch vereinsintern sichtbar gemacht und auch entsprechend durch Personen repräsentiert würde. Ist aber nur eine Anregung.

  • Bleibt beim Thema. Wieso und was über Politiker bei X gepostet wird, hat hier nichts zu suchen.


    Es geht aber halt gerade darum, ob Arminia wie andere Clubs sich von der Plattform zurückziehen soll. Und das sind nun mal genau die Gründe für die Diskussion.


    Hier zeigt sich einmal mehr, dass sich der Sport und Politik nicht strikt trennen lassen. Es ist das gute Recht der Forenleitung hier keine politischen Diskussionen zulassen zu wollen. Aber auch wenn es uns allen - einschließlich mir selbst - nicht gefällt, so lässt sich der Sport von der Politik nicht immer sauber trennen. Arminia schwebt da nicht im luftleeren Raum. Das ist ja auch einer der Gründe, warum ich dieses Verbot für einen Fehler halte.


    Wie sollen wir über dieses Arminia-Thema also bitte reden? Ernstgemeinte Frage, ohne jeden Hintergedanken.

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  • Die Arminia Bubble ist auf X politisch komplett sauber ohne irgendwelche radikalen oder extremen Querschläger, würde einen Rückzug daher kein wenig verstehen.


    Einer der Vereine die sich zurück gezogen haben provoziert ja gerne auch an den politischen Rändern, da braucht man sich dann auch nicht wundern, dass es aus dem Wald heraus schreit wie man hinein Schreit.


    Das soll's von mir dazu gewesen sein.

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    Es geht aber halt gerade darum, ob Arminia wie andere Clubs sich von der Plattform zurückziehen soll. Und das sind nun mal genau die Gründe für die Diskussion.


    Hier zeigt sich einmal mehr, dass sich der Sport und Politik nicht strikt trennen lassen. Es ist das gute Recht der Forenleitung hier keine politischen Diskussionen zulassen zu wollen. Aber auch wenn es uns allen - einschließlich mir selbst - nicht gefällt, so lässt sich der Sport von der Politik nicht immer sauber trennen. Arminia schwebt da nicht im luftleeren Raum. Das ist ja auch einer der Gründe, warum ich dieses Verbot für einen Fehler halte.


    Wie sollen wir über dieses Arminia-Thema also bitte reden? Ernstgemeinte Frage, ohne jeden Hintergedanken.

    Ich kann deine Ansicht gut verstehen und die Trennung zwischen Sport und Politik ist sicher nicht sauber zu ziehen .

    Für dich als ehemaliger Mod sicher aber auch nachvollziehbar, dass wir hier nur die Anweisung des Betreibers ( der im Zweifel auch haftet) umsetzen.

  • Mantraartige Rassismus- und Hassvorwürfe VS woke Cancel-Culture. Das sind Themen, die aus dem derzeitigen Online-Leben nicht mehr wegzudenken sind.


    Ich will das gar nicht weiter ausführen, verweise nur der Vollständigkeit halber erneut auf die Meinungsfreiheit und das Grundgesetz.


    Ob man nun auf X schlechter dran ist, wo freie Meinung auch bis an die extremen Grenzen heran geäußert werden darf oder aber bei Plattformen, auf denen nahezu alles gelöscht wird, was nicht dem woken Mainstream-Narrativ entspricht, kann ja jeder für sich selber entscheiden.


    Arminia auf X läuft derzeit völlig problemlos, daher halte ich Aufrufe, man sollte sich dort abmeden, nach aktuellem Stand für reinen Populismus und Stimmungsmache gegen Musk. Aber trotzdem obliegt es natürlich jedem selber, sich von den Plattformen abzumelden oder nicht.

  • Die Arminia Bubble ist auf X politisch komplett sauber ohne irgendwelche radikalen oder extremen Querschläger, würde einen Rückzug daher kein wenig verstehen.


    Einer der Vereine die sich zurück gezogen haben provoziert ja gerne auch an den politischen Rändern, da braucht man sich dann auch nicht wundern, dass es aus dem Wald heraus schreit wie man hinein Schreit.


    Das soll's von mir dazu gewesen sein.

    Genau. Einfach so paralysiert weitermachen wie die lokale Presse.


    Hochwald-Physio


    Solange die Mitglieder nicht verbal gegenseitig aufeinander einschlagen oder unbeteiligte Dritte beleidigt werden, gibt es für mich kennen nenneswerten Anlass, wofür der Betreiber in irgendeiner Weise zur Haftung herangezogen werden könnte. Oder könntest du einen nennen?

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  • Ich kann deine Ansicht gut verstehen und die Trennung zwischen Sport und Politik ist sicher nicht sauber zu ziehen .

    Für dich als ehemaliger Mod sicher aber auch nachvollziehbar, dass wir hier nur die Anweisung des Betreibers ( der im Zweifel auch haftet) umsetzen.


    Das ist keine Kritik an der Moderation, sondern an der grundsätzliche Entscheidung. Die verständlich und legitim ist, aber eben auch Probleme mit sich bringt.




    Das ist ziemliches Schwarz-Weiß-Denken. Mir wären gemäßigte Positionen dazwischen ziemlich recht. Abgsehen davon stehen im Grundgesetz noch ein paar mehr Grundrechte drin. Eigentlich ist das eine prima Bestätigung für meinen ersten Beitrag. Man muss abwägen. Das gilt dann auch dafür auf welchen Plattformen sich Arminia bewegt, auch wenn der Club selbst noch nicht von diesen Problemen die auf jenen Plattformen bestehen erfasst worden ist.



    "Mantraartige Rassismus- und Hassvorwürfe VS woke Cancel-Culture." ist übrigens eine schöne Freusche Fehlleistung, auch wenn mir klar ist was gemeint ist. ;)

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    Bleibt beim Thema. Wieso und was über Politiker bei X gepostet wird, hat hier nichts zu suchen.

    Ich denke ich war da deutlich genug.


    Gönner

    Man muss hier bzgl. X nicht über Politiker sprechen und was Personen dort über diese Posten.

    Musk liefert selbst mehr als genug Gründe. Darüber kann man sich mit mehr als genug Gründen unterhalten, warum man als Verein von der Plattform Abstand nehmen könnte.

  • Sehe ich anders, zumal Musk ja auch extrem politisch ist. Aber ist ja nicht mein Forum. :hi:

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  • Finde das größte Problem von Arminia auf Social Media ist, dass die eigenen Beiträge ab und an mal etwas missverständlich geraten und dann einer Korrektur bedürfen.


    Dass es in Kommentaren extrem beleidigend, politisch-extrem o.ä. zuging, ist mir nicht in Erinnerung.


    Finde man kann das erst einmal so laufen lassen alles. Wenn man meint als deutscher Drittligist sich von Musk distanzieren zu müssen, dann ok. Allerdings nimmt man Gauselmann ja auch gerne mit.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

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  • Finde das größte Problem von Arminia auf Social Media ist, dass die eigenen Beiträge ab und an mal etwas missverständlich geraten und dann einer Korrektur bedürfen.


    Dass es in Kommentaren extrem beleidigend, politisch-extrem o.ä. zuging, ist mir nicht in Erinnerung.


    Finde man kann das erst einmal so laufen lassen alles. Wenn man meint als deutscher Drittligist sich von Musk distanzieren zu müssen, dann ok. Allerdings nimmt man Gauselmann ja auch gerne mit.

    Oder DMG Mori.

    Ich finde dieses "moralisieren" als ( Profi) Sportverein auch schwierig.

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