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    Wer entscheidet, welches Fußballspiel ein Risikospiel ist?

    Der Veranstalter (Heimverein) entscheidet für seinen Verantwortungsbereich, also für den Versammlungsstättenbereich (Stadionbereich), wie ein Spiel einzustufen ist. Er hört hierfür die Sicherheitsorgane an, insbesondere den Einsatzleiter der Polizei. Seine Einstufung trägt der Verein in ein elektronisches System (Ampelsystem) ein. Risikospiele werden mit der Farbe Rot bewertet, Spiele unter Beobachtung mit Gelb (bei diesen Spielen liegen die Voraussetzungen für ein erhöhtes Risiko nicht vor, Sicherheitsbeeinträchtigungen sind aber nicht ausgeschlossen), alle anderen Spiele mit Grün. In dieses System trägt auch der Gastverein seine Einstufung ein. Die finale Einschätzung obliegt dem Heimverein. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) greift in der Regel nicht in die Bewertung ein. Es sei denn, Heim- und Gastverein liegen in ihrer Einstufung deutlich auseinander oder der DFB hat eigene Erkenntnisse darüber, warum ein Spiel höher, also riskanter, einzustufen ist. Herunterstufen kann er ein Spiel nicht.

    Von der Einstufung des Veranstalters zu trennen ist die Beurteilung der Lage durch die Polizei. Die Polizei stuft das Spiel für ihren Verantwortungsbereich ein. Sie bewertet also die Gesamtlage in einer Stadt. Es kann vorkommen, dass die Polizei ein Spiel, das vom Veranstalter beispielsweise mit Grün bewertet wird, mit Gelb bewertet. Das kann etwa dann der Fall sein, wenn die Sicherheit in einer Stadt dadurch gefährdet ist, dass sich die Reisewege verschiedener Fangruppen für unterschiedliche Spiele kreuzen oder gleichzeitig zum Fußballspiel andere Veranstaltungen stattfinden.

    Es kann also vorkommen, das für dasselbe Fußballspiel unterschiedliche Einstufungen von Veranstalter und Polizei vorliegen.

    https://www.swr.de/sport/fussb…-ein-risikospiel-102.html

  • Und für die Kosten ist dann die Entscheidung der Polizei entscheidend... War ja gerade wieder in Herne bzw. Wanne - Eickel ein tolles Beispiel!

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Und von Dünamo wird dann zukünftig jedes Spiel als Risikospiel eingestuft, weil man nie vorher weiß, wann bei den Mülltüten wieder der Selbstdarstellungsdrang aktiviert wird!?

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  • Dass die Polizei Spiele absichtlich höher bewertet, nur weil man jetzt dafür finanziell entschädigt wird halte ich für absolut unglaubwürdig. Die haben ausreichend Einsatzstunden auf dem Buckel, ohne so einen Blödsinn. Fakt ist allerdings auch, dass man den Vereinen die Kosten auferlegt für Dinge auf die sie keinen Einfluss haben. Diese haben einfach keinerlei Handhabe im öffentlichen Raum. Die Anhänger auf dem Weg zum Spiel sind in erster Linie mal freie Bürger, die sich auf für die Öffentlichkeit gewidmeten Flächen bewegen und für ihr Verhalten selbst verantwortlich sind.


    Die Clubs dürfen dort überhaupt nicht regulierend eingreifen. Weder dürfen sie dort eigenes Sicherheitspersonal einsetzen, noch kann man es Menschen verbieten sich dort im Umfeld zu bewegen. Ein Stadionverbot ist halt kein Stadtverbot. Die Clubs unter diesen Umständen dafür finanziell in Haftung zu nehmen, wie andere sich verhalten sehe ich absolut kritisch.


    Im Endeffekt können die Clubs nur versuchen bei solchen Spielen das Risiko zu senken, indem man die Zahl der Gästefans massiv reduziert, zur Not ausschließt und dann zum Allmächtigen beten, dass diese dann auch zuhause bleiben. Und das alles pauschal und vorsorglich. Viel mehr Möglichkeiten hat man nicht, woran man auch sieht, dass es dabei nicht um eine Verbesserung der Situation geht, sondern nur darum, dass der gemeine Wutbürger sich nicht mehr aufregen muss, dass mit „seinem“ Geld die öffentliche Ordnung aufrechterhalten wird.


    Wenn der Staat eine Veranstaltung für zu gefährlich hält, dann muss er diese halt reglementieren oder verbieten. Wenn er meint, dass eine Branche keinen ausreichenden Beitrag zum Gemeinwesen leistet, dann muss er spezifische Steuern erheben. Das wäre auch alles nicht schön für die Clubs, aber doch besser als die Polizei zu einem öffentlichen Zwangs-Securety-Unternehmen umzubauen.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

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  • Das gilt auch für Pyro. Wenn es dem Staat irgendwann zu bunt wird, könnte er tatsächlich Verbote aussprechen. Z.B. die erlaubte Zuschauerzahl reduzieren. Allerdings gilt auch heute noch "Brot und Spiele". In Hannover gab es das ja schon mal für das Derby gegen Braunschweig, dass die Innenministerin des Landes da bestimmte Zuschauerverbote aussprechen wollte.

    Eine Fußball-Steuer ist ja eine ganz neue Idee. Ist tatsächlich schlüssig. Da gäbe es dann aber ganz anderen Alarm. :popcorn:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Man muss nach Einschätzungen von Publizisten infolge der Übernahme von Kosten der Polizeieinsätze durch die Vereine mit höheren Eintrittspreisen rechnen.

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