So, Sonnabend also zuhause gegen Aue.
Was kann uns da erwarten?
Wohl kein normales Spiel.
Jedenfalls eine aufgeheizte Stimmung, befeuert durch etliche ungeschickte bis dämliche Äußerungen von Spieler, Trainer und Manager, die eher geeignet sind, den Verein zu spalten, als die Wogen zu glätten.
So werden viele die Chance suchen, sich weiter an Trainerteam und Manager und überhaupt “denen da öben” abzuarbeiten. Da wird schon fast eine deftige Pleite herbeigewünscht, damit endlich Bewegung in die Trainerfrage kommt.
Schließlich hat es Aue uns vorgemacht, wie man nach Trainerwechsel so richtig durchstartet.
Da ist ein Sieg für uns dann auch weder wahrscheinlich, noch erwünscht, würde er doch die Leidenszeit nur unnötig verlängern.
So wird es eine ganz eigenartige Atmosphäre auf der Alm geben, mit viel Unzufriedenheit, Gehässigkeit, Wut, Galgenhumor, Mitleid und Verunsicherung.
Selbst wenn die Mannschaft eine Leistung wie gegen Sandhausen (mit dem Unterschied, daß alle Dinger rein gehen) auf den Platz bringen würde, wären die wenigsten zufrieden, weil sie viel zu spät käme und der Zug schon längst abgefahren ist. Da bliebe nur der Frust, warum man das vorher nicht hingekriegt hat.
Nein, das wird nicht gemütlich am Sonnabend, aber dennoch: ich wünsche mir (wie immer) einen Sieg …
Und eine Mannschaft, die wie auswärts nach vorn spielt, sich Chancen erarbeitet und die dann auch reinmacht.
Aue ist wie wir nun im Niemandsland der Tabelle angekommen, und wird keine großen Ambitionen haben.
Da hoffe ich trotz aller Widrigkeiten einfach mal auf ein gutes Heimspiel. Die Hoffnung stirbt zuletzt