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Der Aufsichtsrat der DFL hat den Vertrag mit Wilfried Straub (63), Vorsitzender der Geschäftsführung, um ein Jahr bis zum 31. März 2005 verlängert. Dies teilte die DFL am Freitag mit. Was die DFL vorenthielt: Wolfgang Holzhäuser (53), Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, wird Nachfolger von Wilfried Straub.
Nach kicker-Recherchen wird Holzhäuser schon ab dem 1. August 2004 bei der DFL seinen Job antreten und, nach einer Einarbeitungszeit, ab 1. April 2005 Straub beerben. Straub und Holzhäuser, die einst als Liga-Direktor und Liga-Sekretär beim DFB in einem Verhältnis wie Katz' und Maus lebten, finden also noch einmal zusammen. Holzhäuser war nach 22 Jahren im DFB-Liga-Sekretariat am 1. Oktober 1998 als Geschäftsführer zu Bayer Leverkusen gewechselt. Holzhäuser bestätigte dem kicker am Sonntag nur, dass er eine "Option" mit der DFL habe und sein Wechsel abhängig von einer Freigabe von Bayer Leverkusen sei, wo er bis 2007 unter Vertrag steht.
Am 3. Juni hatte der DFL-Aufsichtsrat das neue Vertragsangebot für Straub erarbeitet. Nach einwöchiger Bedenkzeit sagte Straub am vergangenen Dienstag zu. "Ich habe mich über das Vertrauen gefreut und stelle mich noch einmal den Aufgaben, die vor uns liegen und für mich eine Herausforderung darstellen", sagte Straub. Während Straub noch in der Überlegungsphase war, stand Holzhäuser in Verhandlungen mit Eintracht Frankfurt. Der Bundesliga-Aufsteiger wollte Holzhäuser unbedingt für das Amt des Vorstandsvorsitzenden als Nachfolger von Volker Sparmann ab dem 16. Juni gewinnen. Nach mehreren Verhandlungsrunden sagte Holzhäuser am vergangenen Mittwoch kurz vor Mitternacht der Eintracht ab. In Leverkusen hatte Holzhäuser während der Verhandlungen mit Frankfurt nicht angefragt, ob er vorzeitig aus seinem Vertrag mit Bayer aussteigen kann.
"Bis auf weiteres" ist Finanzfachmann Holzhäuser nun bei Bayer voll gefragt, denn nach der sportlich desaströs verlaufenen Saison 2002/03 wird in Leverkusen jetzt zum Rotstift gegriffen. Die Kalkulationen vor dieser Saison basierten auf der erneuten Teilnahme an der Champions League, in deren Endspiel das Bayer-Team vor einem Jahr gestanden hatte. Die Kosten müssen nun um etwa 25 Millionen Euro gesenkt werden. "Das lässt sich nicht in einer Saison realisieren", sagt Holzhäuser und spricht von einem mittelfristigen Konzept für die kommenden "zwei, drei Jahre." Das er wohl noch entwickeln, aber nicht bis zum Ende durchführen kann. Denn in einem Jahr geht es nach Frankfurt: Nicht zur Eintracht, sondern zur DFL.
Rainer Franzke/Frank Lußem
Tja das ist doch mal clever von Big-Fat-Calli. Nachdem die Sache mit dem Nürnberger Würstchen wohl doch zu hohe Wellen geschlagen hat schleust man einfach einen eigenen Mann bei der DFL ein und somit stehen die, genau wie der DFB wegen Ruuuuuuuuudi, in Pillenhausen in der Pflicht. Na wenn das mal nicht mehr Wert ist als jede Antiabstiegsversicherung weiß ich auch nicht mehr!