Dotchev: Vier Siege aus vier Spielen
Was haben Thomas Häßler, Michael Tarnat und Ansgar Brinkmann gemeinsam? Alle drei sollen kürzlich Anrufer aus Paderborn an der Strippe gehabt haben. Das einer dieser Hochkaräter wirklich beim heutigen Trainingsauftakt aufkreuzen würde, haben die Verantwortlichen des SC Paderborn wohl selbst nicht geglaubt. Allein die Bemühungen zeigen aber, dass die Ostwestfalen mit aller Macht in die Zweite Liga wollen, wenn möglich schon in der kommenden Saison, spätestens aber 2005. So ist der Saisonstart für Trainer Pavel Dotchev schon jetzt ein erster Meilenstein: "Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir in den ersten vier Spielen die maximale Punktzahl holen."
Mit Roger Schmidt (SV Lippstadt), Patrick Owomoyela (Arminia Bielefeld), Semir Devoli (Jahn Regensburg) und Oliver Glöden (Ziel unbekannt) hat der SCP zwar vier Leistungsträger verloren, doch die sieben Neuzugänge (ein Achter soll noch folgen) verheißen allesamt Stammplatz-Qualität: Von den Verteidigern Thijs Waterink (Karlsruher SC) und Bernd Eigner (Eintracht Braunschweig) über die Mittelfeldspieler Borislav Tomoski (Rot-Weiß Essen), Alessandro da Silva (Eintracht Braunschweig), Stephan Maaß (KFC Uerdingen) und Michael Lorenz (SV Babelsberg) bis hin zu Stürmer Georgi Donkov (Zypern).
Vergangenen Herbst musste der SCP noch eine Finanzkrise bewältigen, jetzt ist das Feld für den Aufstieg bestellt. "Wir haben nicht zufällig irgendwo eine Million Euro gefunden. Wir haben unsere Wunschspieler ablösefrei bekommen, mussten uns also nicht übernehmen", erklärt Präsident Wilfried Finke.
Thorsten Heggen
Quelle: kicker