Toto, jetzt hast du in diesem Thread etwas enttäuscht. Habe dich eigentlich für einen scharf denkenden und klugen Zeitgenossen gehalten, aber die folgenden Zitate sind mir dann doch ein wenig zu plakativ und zu undifferenziert!
ZitatOriginal von Toto Schillaci
"Im Jahre 2001 waren in der Stadt Trier 30 Prozent aller Personen, gegen die wegen Straftaten ermittelt wurde, ausländischer Herkunft, was den Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung weitaus übersteigt."
ZitatOriginal von Toto Schillaci
Halten wir uns statt dessen einmal an die Fakten: Wie hier im Forum bereits auf der Grundlage von tatsächlich existierenden Statistiken gesagt wurde, gilt folgendes:
1.) 30 Prozent der Personen, gegen die wegen Straftaten ermittelt wird, sind Ausländer.
2.) Der Anteil der Ausländer an der Kriminalität ist doppelt so hoch wie der Anteil der Ausländer an der Bevölkerung.
Ich zitiere aus der BKA-Kriminalstatistik des Jahres 2002 (Hervorhebungen durch mich!)
"2002 besaßen 24,4 % (2001: 24,9 %) der von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Ein Vergleich der tatsächlichen Kriminalitätsbelastung der nichtdeutschen Wohnbevölkerung mit der deutschen ist jedoch schon wegen des Dunkelfeldes der nicht ermittelten Täter in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht möglich . Ferner enthält die Bevölkerungsstatistik bestimmte Ausländergruppen wie vor allem Illegale, Touristen/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte nicht, die in der Kriminalstatistik als Tatverdächtige mitgezählt werden. [...]
Die Kriminalitätsbelastung der Deutschen und Nichtdeutschen ist zudem aufgrund der unterschiedlichen strukturellen Zusammensetzung (Alters-, Geschlechts- und Sozialstruktur) nicht vergleichbar. Die sich in
Deutschland aufhaltenden Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind im Vergleich zur deutschen
Bevölkerung im Durchschnitt jünger und häufiger männlichen Geschlechts. Sie leben häufiger in Großstädten, gehören zu einem größeren Anteil unteren Einkommens- und Bildungsschichten an und sind häufiger arbeitslos. Dies alles führt zu einem höheren Risiko, als Tatverdächtige polizeiauffällig zu werden.
Zu berücksichtigen ist weiterhin ein beachtlicher Anteil ausländerspezifischer Delikte. So liegt der Ausländeranteil an den Tatverdächtigen bei den Straftaten gegen Ausländer- und Asylverfahrensgesetz naturgemäß mit 93,2 % (2001: 93,7 %) sehr hoch. Bei 26,7 % (2001: 28,6 %) aller nichtdeutschen Tatverdächtigen wurde wegen Verstoßes gegen Ausländer- oder Asylverfahrensgesetz ermittelt, Vergehen, die von Deutschen in der Regel nicht begangen werden können. Ohne ausländerspezifische Delikte betrug der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 19,2 % (2001: 19,3 %).
Überdurchschnittlich sind nichtdeutsche Tatverdächtige in den alten Ländern mit Berlin jedoch auch bei gravierenden Gewaltdelikten wie Raub (35,3 %, 2001: 35,3 %), Mord und Totschlag (34,5 %, 2001: 35,1 %) sowie Vergewaltigung und sexuelle Nötigung gemäß §§ 177 Abs. 2, 3 und 4, 178 StGB (33,5 %, 2001: 34,1%) vertreten. Hier schlagen sich u.a. die Unterschiede in der Alters- und Sozialstruktur sowie in den Wohn- und
Lebensverhältnissen zwischen Deutschen und den sich hier aufhaltenden Nichtdeutschen nieder.
Mit anderen Worten:
- die deutschen Senioren vergewaltigen nicht mehr so viel wie jüngere Leute.
- 20% aller Tatverdächtigen Nichtdeutschen sind Illegale und nicht alteingesessene hier schon lange wohnhafte Arbeitsmigranten!
- So jetzt werde ich polemisch: wer ißt denn andere Menschen auf? War das ein Türke, ne ein Deutscher!
Fassen wir zusammen:
„Kriminalität ist [..] keine Frage des Passes, sondern eine Frage der sozialen Integration“, (Kriminologe Christian Pfeiffer) - d.h. auch, dass Ausländer häufig aus unteren sozialen Schichten kommen und daher anfälliger für Straftaten sind (wirtschaftliche Probleme, mangelnde Integrationshilfen, unzureichende Sprachkenntnisse und fehlende Chancen auf dem Arbeitsmarkt)
Die offizielle Statistik erfaßt Tatverdächtige nicht überführte Täter, was die Statistik zuungunsten der Nichtdeutschen verändert, da diese eher unter Tatverdacht fallen als Deutsche! Hier beginnt dann ein tödliches Karussell: Straftaten führen zu Fremdenhass, Fremdenhass wirkt als Motiv für Straftaten usw.
Von den aufgeklärten Straftaten waren 2002 nicht 15%, aber ca. 5% ausländerspezifische Delikte (Verstöße gegen das Asylrecht etc.).
Fazit: Kriminalität hat eher was mit der wachsenden Einkommensschere zwischen Arm und Reich zu tun als mit Nationalität.