Westfalenpokal-Aus für DSC-Amateure
Beim 3:1 über den SV Höxter waren zwei A-Jugendliche nicht spielberechtigt
Der Teufel steckte im Detail: Für Arminia Bielefelds Amateure ist der Fußball-Westfalenpokal-Wettbewerb trotz eines 3:1-Erstrunden-Erfolges über den Verbandsligisten SV Höxter beendet. Wegen des Einsatzes zweier nicht spielberechtigter Akteure, den der Verein zugegeben hat, wird der Verband das Spiel für Höxter werten.
„Eine Verkettung unglücklicher Umstände hat zu diesem Fauxpas geführt“, räumte Nachwuchs-Koordinator Karl-Gerd Büttemeier ein, dass der Fehler innerhalb der Fußball-Abteilung passiert sei. Die Jugendlichen Daniel Telenga und Marcel Leenemann hätten eigentlich während der Sommerpause „hoch gemeldet“ werden sollen, was aber aus unerfindlichen Gründen unterblieb. Da die Pässe der beiden Akteure am Spieltag gerade zum Verband unterwegs waren, konnte vor Ort niemand feststellen, dass die Spielberechtigung noch nicht vorlag. Gegenseitige Schuldzuweisungen werde es deshalb nicht geben, erklärte Büttemeier.
„Das ist zwar Pech, aber nicht mehr zu ändern“, sagte DSC-Trainer Maik Walpurgis. Für ihn hat die Meisterschaft Priorität, so dass er die Disqualifikation lediglich wegen der im Pokal gegebenen Möglichkeit, „Testspiele auf hohem Niveau unter Wettkampfbedingungen zu bestreiten“, bedauerlich findet.
Der Coach hält es im übrigen für „verrückt“, was für ein Verwaltungsaufwand mittlerweile in den Passangelegenheiten anfalle, und konstatiert ganz ähnlich wie vor kurzem sein Pendant Mario Ermisch vom VfB Fichte: „Da blickt doch kaum noch einer durch“.
Wie kompliziert die Spielordnung für Pokalbegegnungen ist, mag folgende Tatsache belegen: Während bei Arminia „Nicht-Amateure mit Lizenz“ wie Martin Amedick oder Dennis Eilhoff im Pokal per se zuschauen müssen, hätte Roland Benschneider als „Nicht-Amateur ohne Lizenz“ mitwirken können. Logisch, oder?
Quelle : http://www.NW-NEWS-Lokalsport.de