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Eggimanns Treffer zu wenig
KSC verliert auf der "Alm" mit 1:3
Bielefeld - Ein Punkt war fest eingeplant und im Optimalfall sollten es gar derer drei sein, doch am Ende musste der KSC die Heimreise aus Bielefeld mit leeren Händen antreten. Um den Lohn ihrer Arbeit brachten sich die blau-weißen Kicker bereits in der ersten Halbzeit. Zunächst ließen es beide Teams gemächlich angehen und waren in allererster Linie auf Ballsicherung aus. Den ersten nennenswerten Akzent setzte der Bielefelder Detlev Dammeier mit einem am Ende aber doch harmlosen Fernschuss nach gut einer Viertelstunde.
Nach 23 Minuten dann der erste vielversprechende Angriff der Hausherren, den Marco Küntzel nach schöner Vorarbeit von Massimilian Porcello zur überraschenden 1:0-Führung abschloss. Die KSC-Abwehr sah bei diesem Gegentreffer wieder einmal alles andere als glücklich aus. Gut 120 Sekunden später die Riesenchance zum Ausgleich für den KSC, doch Conor Casey scheitert mit seinem Kopfball nach schönem Freistoß von Marco Engelhardt an Torhüter Mathias Hain. Ansonsten war der Bielefelder Schlussmann ebenso beschäftigungslos wie sein Gegenüber Martin Fischer. Der Ausfall von Ivan Saenko im Sturm des KSC machte sich deutlich bemerkbar. Ersatzmann Jan Männer konnte den kleinen Russen nicht annähernd ersetzen und auch Casey konnte keine nennenswerte Akzente setzen. Der Amerikaner war zwar stets bemüht und rieb sich in zahlreichen Luftduellen auf, doch unter dem Strich stand letztendlich nur eine gelbe Karte.
Verschlafene erste Hälfte bricht dem KSC das Genick
Auch den Westfalen gelang nicht sonderlich viel. Und wenn es im Ansatz einmal gefährlich wurde, war stets der ghanaische Neuzugang Isaac Boakye beteiligt. So auch in der 45. Minute, als sich wiederum Porcello auf der Außenbahn durchsetzen konnte und seine Flanke in Boakye einen dankbaren Abnehmer fand. Das 2:0 war dann auch gleichzeitig der Pausenstand vor 8.356 Zuschauern auf der altehrwürdigen Bielefelder "Alm". Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte der KSC, dass er gewillt war, das Spiel noch umzubiegen und zumindest ein Unentschieden herauszuholen. Doch bei allen Bemühungen wollte zunächst nichts Zählbares herausspringen. In der 73. Minute keimte dann noch einmal Hoffnung auf im badischen Lager. Einen Freistoß von Engelhardt zimmerte der aufgerückte Mario Eggimann aus etwa vier Metern unhaltbar in das Gehäuse der Arminia, aber der Anschlusstreffer war nicht mehr als Schönheitskosmetik. Die endgültige Entscheidung zum nicht unverdienten Heimsieg fiel eine Minute vor Schluss. Nach Handspiel von Thomas Kies blieb Schiedsrichter Meyer nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Routinier Dammeier ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 3:1 Endstand. Auch der kurz zuvor eingewechselte Bashiru Gambo konnte bei seinem Debüt im KSC-Trikot daran nichts mehr ändern.
Lorenz-Günther Köstner sprach nach der Begegnung von einer verschlafenen ersten Halbzeit und individuellen Fehlern, die zu den Toren geführt haben und kündigte für die kommenden Tage Ursachenforschung an. Gelegenheit zur Wiedergutmachung bekommt der KSC bereits am kommenden Sonntag, 15 Uhr. Dann treffen die Karlsruher im Wildparkstadion auf den SV Wacker Burghausen. (ak)