...und die Alm ist unser Zuhause?
Arminia ist stolz auf sein Stadion und seine vielen Anhänger, die UNSERE Alm erst zum Leben erwecken. Und das mit vielen bunten und lauten, immer aber phantasievollen Mitteln. Ob riesige Schwenkfahnen, penibel bemalte Doppelhalter und Banner, Papierrollen und Schnipsel: Es ist immer wieder ein tolles Bild in Schwarz-Weiß-Blau, gern gesehen und vom Verein oft unterstützt.
Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang auch eine Kehrseite. Ein vereinseigenes Stadion hat viele Vorteile und vereinfacht organisatorische Abläufe – dahinter steckt jedoch eine Menge Verantwortung und Arbeit. Leider haben sich in diesem Jahr von Fanseite einige Aktionen eingeschlichen, die diese Arbeit nicht eben erleichtern. Klopapierrollen werden als Stolperfallen für den gegnerischen Torwart zweckentfremdet, Bierdeckel als Mini-Frisbees missbraucht, Gegenstände wie Feuerzeuge und Lippenstifte (!) auf Schieds- und Linienrichter geworfen. Lustig? Nicht wirklich. Der Spaß hört schon auf, bevor ganze CD-Hüllen gezielt auf Spieler geschleudert werden (gesehen auf Block 3 gegen Oberhausen) und Bengalische Feuer im Stehplatzbereich entzündet werden (wie beim letzten Heimspiel gegen den KSC). Auch Ende der letzten Saison gab es diverse Vorfälle dieser Art, so ein Feuerzeugwurf auf den BVB-Spieler Amoroso oder eine Rauchpulveraktion auf Block 5.
Nie gesehen, nie aufgefallen? Leider doch, und zwar in einer Form, die unseren Club bares Geld kostet. Der DFB ist durch Schiedsrichterberichte und Fernsehbilder schon seit längerer Zeit auf derlei Vorfälle aufmerksam geworden, weshalb der DSC in diesem Jahr bereits 15.000 Euro Strafe bezahlt hat. Mittel, die unser Club wahrlich besser verwenden könnte.
Wir rufen deshalb dazu auf, solchen „Fans“, die Arminia bewusst schaden, keine Rückendeckung zu geben. Gleiches gilt für die Unsitte, alles auf der Alm, was (wie Werbebanner und Vereinsembleme) nicht niet- und nagelfest ist, zu entwenden. Es ist euer Club und euer Stadion – missbraucht es bitte nicht und duldet solche negativen Erscheinungen nicht weiter.