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Presse Cottbus - Arminia

  • ... bzw. fragt genau das richtige.
    Sollte mich nicht wundern, wenn die hier gelesen und Ideen geklaut haben.


    Dann macht das Forum noch mehr Sinn und Spass.


    Aber ich will das nicht unterstellen. Denn was die NW fragt, kann jeder Andere, der kritisch die Spiele betrachtet, natürlich genau so leicht erkennen.


    Auf jeden Fall finde ich es gut, dass Fehler früh genug öffentlich angesprochen werden. Bevor es mal wieder zu spät ist.


    Die Zeitung liest sicher jeder vom Verein, dass Forum bestimmt nicht alle. Und wenn sie Ideen nicht von hier haben, auch egal, dann können wir wenigstens für uns in Anspruch nehmen, sachlich das richtige kritisiert zu haben. Jeder hat so seinen kleinen Anteil.


    Gruss


    ulis


  • das sind für mich die zentralen beiden fragen, die die nw wichtigerweise formuliert hat.


    der erste punkt war schon in der zweiten liga offensichtlich, nur hat er dort noch keine rolle gespielt. halte ich aber auch ganz stark für eine systemfrage, die besonders den trainer angeht: wenn ich nur an arne friedrich denke, dem scheinbar überhaupt nicht zugetraut wurde, sich stärker in die offensive einzuschalten. und bei hertha siehts auf einmal ganz anders aus. und zwar nicht nur nach ecken und freistößen.


    die zweite frage halte ich sogar für noch wichtiger, denn hier liegt auch der grund, warum es gegen die "großen" besser läuft als gegen die "kleinen". wenn arminia keine räume hat, scheitern die versuche, druck und offensives kombinationsspiel aufzubauen, gewöhnlich kläglich. und deshalb gelingen einfach auch gegen die "kleinen" keine gegentore nach rückstand, während gegen die "großen" sich die räume zum kontern finden.

    jaja, deine mudder.

  • Energie Cottbus erwischte einen Traumstart in diese Partie. Nachdem zunächst Schröter einen Kopfball von Reinhardt von der Linie geköpft hatte, kam Cottbus mit der ersten echten Torchance zur 1:0-Führung. Topic legte den Ball im Mittelfeld in den Lauf von Kobylanski, der der gesamten Bielefelder Abwehr auf und davon lief. Schließlich umkurvte Kobylanski noch den aus seinem Tor gestürzten Torhüter Hain und schob zum Führungstreffer ein. In der Folgezeit verlegte sich Cottbus auf Konter und ließ Bielefeld kommen. Doch die Arminen wirkten zu konfus, um mit dem sich bietenden Raum etwas anfangen zu können. Selbst einen schweren Fehler von Beeck, der Cottbuser Verteidiger hatte über den Ball geschlagen, konnte Albayrak in bester Position nicht nützen. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Cottbus auch in der Offensive stärker und kam auch zu Torchancen, die allerdings von Reichenberger, Kaluzny und Topic vergeben wurden. Das Bielefelder Spiel wurde immer zerfahrener. Die Arminen brachten bis zur Pause nichts Zählbares mehr zu Stande und mussten froh sein, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeit zu gehen.


    Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Arminia-Trainer Benno Möhlmann Brinkmann für Dammeier ein und erhöhte damit den Druck erheblich. Bielefeld gelang es, das Spiel völlig zu übernehmen, während sich Cottbus immer mehr auf Torsicherung und Konter verlegte. Doch Bielefelds Stürmer konnten zunächst mit den besten Möglichkeiten nichts anfangen. Nach einem der wenigen Cottbuser Konter erhöhte Energie in der 67. Minute dann aber auf 2:0. Beeck köpfte eine Ecke von Kobylanski unhaltbar in das linke obere Toreck. Allerdings musste der Torschütze Sekunden später mit der Gelb-Roten Karte das Feld verlassen. Wegen übertriebenen Torjubels schickte ihn Schiedsrichter Meyer vorzeitig zum Duschen. Bielefeld witterte dabei neue Chancen und drückte sofort gegen die dezimierte Cottbuser Abwehr. Kurze Zeit später wurde dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt. Bogdanovic flankte von links, Diabang legte in der Nähe des Elfmeterpunktes auf für Kauf. Der zog aus 15 Metern ab. Torhüter Lenz war offenbar die Sicht versperrt, so dass der Flachschuss im Cottbuser Tor einschlagen konnte. Die Hektik auf dem Platz nahm in der Folgezeit zu, was eine Flut von Gelben Karten zur Folge hatte. Arminia Bielefeld fand allerdings nicht die richtigen Mittel, um die zahlenmässige Überlegenheit auszunützen. Im Gegenteil. Topic vergab die größte Chance der Schlussphase, als er den Abpraller eines Pfostenschusses von Jungnickel nicht im Tor unterbrachte.


    Damit konnte Energie Cottbus den zweiten Saisonsieg einfahren und zunächst den letzten Tabellenplatz verlassen. Für Bielefeld wird die Lage in der Nähe der Abstiegszone nach dieser Niederlage brenzlig

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  • Energie Cottbus: Lenz (2,5) - Kaluzny (2,5) - Rozgonyi (4), Beeck (4) - T. Rost (4), Schröter (4,5) - Löw (4), Kobylanski (3) - Vagner (5) - Reichenberger (4,5), Topic (3) - Trainer: Geyer
    Arminia Bielefeld: Hain (3,5) - Rauw (5), Reinhardt (4,5), Hansén (4,5) - Dabrowski (5), Kauf (4) - Albayrak (4,5) - Vata (4,5), Dammeier (5) - Diabang (4), Wichniarek (5) - Trainer: Möhlmann
    Tore: 1:0 Kobylanski (8., Linksschuss, Vorarbeit Topic), 2:0 Beeck (66., Kopfball, Kobylanski), 2:1 Kauf (72., Rechtsschuss, Diabang)
    Eingewechselt: 43. Berhalter (4,5) für Löw, 62. Jungnickel für Reichenberger, 65. Reghecampf für Vagner - 46. Brinkmann (5) für Dammeier, 64. Bogdanovic für Wichniarek
    Chancenverhältnis: 8:5
    Eckenverhältnis: 6:4
    Schiedsrichter: Meyer (Braunschweig), Note 3,5 - verlor in der hektischen Phase nach dem Feldverweis für Beeck die bis dahin klare Linie. Gelb-Rot für Beeck war regelkonform, Rot für Dabrowski allerdings überzogen
    Zuschauer: 12628
    Rote Karten: Dabrowski (90+1., grobes Foulspiel)
    Gelb-Rote Karten: Beeck (66.)
    Gelbe Karten: Topic - Dammeier, Brinkmann, Hain, Reinhardt, Albayrak
    Spielnote: 4,5
    Spieler des Spiels:

    Kaluzny - Der Pole sorgte mit Übersicht und Zweikampfstärke wieder für mehr Ordnung und Sicherheit in der Abwehr, leitete Konter ein

  • 19.11.2002: Torwart Hain setzt stürmische Signale


    Arminias Nummer 1 verlangt die Rückbesinnung auf alte Alm-Tugenden


    VON RAINER KLUSMEYER


    Bielefeld. Unspektakulär, aber stets souverän-solide-sicher hatte Mathias Hain zwölf Spiele lang seine Arbeit im Tor des DSC Arminia Bielefeld verrichtet. Hatte20 Gegentore kassiert, ohne dass irgendjemand auf die Idee gekommen wäre, ihm auch nur an einem Treffer eine Teilschuld zu geben. Auch bei der 1:2-Blamage in Cottbus verdiente sich der Keeper noch eine der besseren Arminia-Noten. Und doch ließ sich gerade an Hain der Unterschied zum besseren Dutzend Spiele festmachen.
    Erstmals kassierte der Torwart eine gelbe Verwarnungskarte, erstmals versuchte er sich wie die Kollegen Jens Lehmann oder Frank Rost als zusätzlicher Stürmer, erstmals attackierte er die Feldspielerkollegen verbal ("Altherrenfußball"), erstmals aber auch zeigte er leichte Unsicherheiten. Am gesamten Verhalten war abzulesen: Arminias Mann mit der Trikotnummer 1 stand unter Starkstrom, wusste nur zu genau um die richtungweisende Bedeutung der Partie beim bisherigen Tabellenletzten.


    "Ich habe vorher schon mal in Cottbus gespielt und mir war klar, dass die für ihre allerletzte Chance auf den Klassenerhalt um ihr Leben rennen würden", sagt Hain. Mit der gleichen Leidenschaft dagegen zu halten, habe er von der Mannschaft erwartet. "Dann zu sehen, dass wir die Situation beim Gegner unterschätzen und dass die Einstellung nicht hundertprozentig passt, macht mich verrückt", beschreibt der Keeper die Beweggründe für sein emotionales Engagement.


    Die harsche Kritik am Auftreten der Mannschaft - "und da muss ich mich mit einbeziehen" - sei so verstanden worden, wie sie gemeint war: "Als Hinweis darauf, dass wir die elementaren Dinge des Fußballs beherzigen müssen, wollen wir schnellstmöglich an die vorherigen Erfolge anknüpfen."


    In Cottbus erreichte Hain weder mit einer im Gerangel mit Energie-Stürmer Topic provozierten gelben Karte ("Ich wollte ein Zeichen setzen, dass wir uns nicht kampflos ergeben") noch mit dem verzweifelten Versuch, durch Mitstürmen den späten Ausgleich zu erzwingen, den gewünschten Effekt. Umso mehr Hoffnung hat der Torwart, dass als Reaktion auf den Auftritt in Cottbus, "den es in dieser Form nie wieder geben darf", schon beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) eine ganz andere Arminia zu sehen sein wird.


    Hain: "Wir müssen uns doch nur an die Siege über Bremen, Wolfsburg oder Schalke erinnern. Da haben wir doch nicht gewonnen, weil wir eine überragende fußballerische Darbietung gezeigt haben. Sondern weil wir mit Einsatz, Zweikampfstärke und einer gewissen Siegermentalität auf den Platz gegangen sind. Wenn das alles wieder stimmt, kommt der Rest von alleine - sowohl das Fußballerische als auch die Siege."

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