29.11.2003: Steuervorteil für Profisportler dahin (nw-news.de!)
Bielefeld. Die steuerfreien Zuschläge für Profi-Sportler und Besserverdienende sind eingeschränkt worden. Der Bundesrat billigte ein Steueränderungsgesetz, das am 1. Januar 2004 in Kraft treten soll. Die Diskussion um die Sonntags- und Nachtzuschläge hatte Borussia Dortmund ausgelöst, das durch den Steuervorteil seine Ausgaben um bis zu 1,5 Millionen Euro pro Saison reduziert.
Das Verfahren habe der Klub zuvor von der Finanzbehörde prüfen lassen. Die Neuregelung betrifft Spitzenverdiener ab einem Monatseinkommen von 8.000 oder Jahreseinkünften von 100.000 Euro. In Zukunft dürfen die Klubs bei Abendspielen maximal 12,50 Euro für Nachtarbeit und bei Einsätzen am Sonntag höchstens 25 Euro steuerfrei auszahlen.
Beim DSC Arminia sollten die Steuervorteile dazu genutzt werden, den anvisierten Gehaltsverzicht von 20 Prozent Brutto auf rund zehn Prozent Netto zu drücken. Da das Gesetz erst ab 2004 gilt und nicht alle DSC-Profis als Spitzenverdiener gelten, könnte der Verein trotz der Neuregelung an den Plänen festhalten.
Damit ging die Rechnung, dass der DSC 20 % sparen kann wohl nicht auf... und das Theater bekommt neue Brisanz; auch wenn nicht alle Spitzenverdiener sind !!!!!