Deutscher Fussball-Bund e.V.
Frankfurt am Main
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
Ihr Urteil im Dopingfall des Aachener Spielers Gomez kommt für einen Anhänger von Arminia Bielefeld nicht wirklich
überraschend. Zu sehr hat man sich durch unzählige nicht gegebene Elfmeter, zweifelhafte Abseitsentscheidungen,
Handtore des Gegners und die unterschiedlichen Maßstäbe im Lizenzierungsverfahren daran gewöhnt, dass im
deutschen Fußball eben nicht alle gleich behandelt werden.
Im angesprochenen Fall hätte eine konsequente Bestrafung zur Folge gehabt, einem ungeliebten Bundesligamitglied aus
Ostwestfalen drei Punkte zusprechen zu müssen. Deshalb lieber dieses halbherzige Urteil, mit dem Sie all denen,
die sich für einen sauberen Sport einsetzen einen Bärendienst erwiesen haben Die Kernaussage dieses Urteils lautet:
"Doping selbst ist gar nicht schlimm, wenn man es nur clever genug anstellt und sich für den Fall, dass man
erwischt wird möglichst dumm stellt und in allerhand Widersprüche verwickelt." Auch für die Jugend ist es sicherlich
interessant zu erfahren, dass es entscheidender ist, die Richtlinien des DFB zu beachten, als das Doping selbst zu
unterlassen.
Was nun ? Ausgerechnet ein Spieler, der nach DFB- Richtlinien zwar nicht gedopt war, aber wegen seines Verstoßes gegen
eben diese Richtlinien nicht spielberechtigt war, erzielt ein Tor. Gibt es ein Wiederholungsspiel oder gar die drei Punkte für
den Gegner Arminia Bielefeld ? Ich bin überzeugt Sie finden einen Weg, dass nichts davon erforderlich ist und das fragliche
Spiel gewertet werden kann. Deshalb ist eine Verhandlung über den Einspruch von Arminia Bielefeld aus meiner Sicht genauso
überflüssig, wie Gedanken darüber, wo mein Verein stünde, wenn es mal einem DFB- Präsidenten aus dem ostwestfälischen
Raum gegeben hätte.
Viele Grüße aus Bielefeld !
....es bringt zwar nichts, aber es musste irgendwie sein !