ZitatAlles anzeigenBIELEFELD: Hohe Geldstrafen für Profi-Kicker
20.01. 2004
Vorwurf der Falschaussage gegen Kauf und Reinhardt in Brinkmann-Prozessen
Bielefeld (joh). Weil sie im Strafverfahren gegen den Ex-Arminen Ansgar Brinkmann zu Gunsten ihres Mannschaftskameraden vor Gericht gelogen haben sollen, sind die Profi-Kicker Bastian Reinhardt (27, jetzt Hamburger SV) und Rüdiger Kauf (28, DSC Arminia Bielefeld) per Strafbefehl zu hohen Geldstrafen verurteilt worden.
Reinhardt soll wegen uneidlicher Falschaussage und versuchter Strafvereitelung in zwei Fällen 76.000 Euro (190 Tagessätze á 400 Euro) zahlen. Kauf wird lediglich zweifache Falschaussage vorgeworfen, die gegen ihn verhängte Geldstrafe beträgt daher nur 60.000 Euro (150 Tagessätze). Wegen desselben Deliktes wurde ursprünglich auch gegen den ehemaligen Arminen Christoph Dabrowski (25, Hannover 96) ermittelt. In seinem Fall wurde das Verfahren jedoch eingestellt.
Ansgar Brinkmann war im Januar 2003 wegen mehrfacher Körperverletzung vom Amtsgericht Bielefeld zu 42.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. In der Berufung fiel das Urteil des Landgerichts Bielefeld nicht besser aus. In beiden Instanzen hatten Reinhardt und Kauf, die Brinkmann bei einem seiner Exzesse begleitet hatten, als Zeugen aussagen müssen. Dabei sollen sie bewusst die Unwahrheit gesagt haben.
Bastian Reinhardt hat durch seinen Bielefelder Verteidiger Eckhard Küter Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt. Es wird daher voraussichtlich zu einem Prozess kommen.
QUELLE. NW-NEWS