Insolvenzantrag gegen Arminia

eben bei WDR OWL AKTUELL hamm se gesagt, die INSOLVENZ ist nach der ZAHLUNG ABGEWENDET

tja...scheinbar ist man jetzt auch noch erpressbar geworden....unfassbar dass hier seit einiger zeit pro woche 2-3 kleinere oder grössere finanzielle probleme bzw ungereimtheiten auftauchen koennen ohne dass jemand dafür zur verantwortung gezogen werden kann/wird...es ist ein wahres trauerspiel.

vielleicht würde so ein Antrag auf Insolvenz sogar helfen.
Helfen? Ja sicher! Was sonst noch kann hier wachrütteln?

Es ist schon alles schlimm genug. Aber es wird sicher noch schlimmer.
So gesehen ungeanhnte Möglichkeiten.
Man muss auch bei Zeiten mal was merken, reagieren und was dagegen unternehmen.

Weiterhin angenehmen Tiefschlaf.
Bis es dann zu spät ist.
Ich finde es ist schon kurz vor zwölf.
... und die Zeit läuft ... und die anderen schlafen weniger oder eben zur richtigen Zeit.
Ich bin sauer. Aber richtig.

grau-vergilbte-pastellblaue Grüsse

ulis

Eigentlich müsste man jetzt die Zeichen voll Aufstieg stellen. Auch von Seiten der Fans. Ist zwar schwer mit der Truppe und jetzt 2 Wochen ohne Boakye, aber egal. Wenn auch andere auftreten wie Hain, der klipp und klar sagt, dass man aufsteigen will, kommt vielleicht Bewegung in die Sache. Momentan sind es 3 Punkte. Das sind maximal 2 Spieltage. Vor 2 Jahren ist eine Bielefelder Mannschaft auch über sich hinaus gewachsen. Sicherlich war damals die Mannschaft besser, aber die Liga insgesamt auch stärker und der Kampf um den Aufstieg härter. Heute gewinnst du als 16. zwei Spiele in Folge und bist dran.
Ich hatte den Aufstieg nach dem Regensburg Spiel auch eigentlich abgehakt, was vielleicht ein Fehler war.
Die Signale müssen eigentlich schon zwangsläufig auf Aufstieg stehen. Denn wenn wir es nicht packen befürchte ich das allerschlimmste. Verkauf weiterer Leistungsträger (ist eigentlich schon irgend ein Vertrag verlängert ? Nein, obwohl doch Herr von Heesen jetzt wieder soviel Zeit am Schreibtisch verbringen kann ) und weiteres Finanzchaos. Würde mich nicht wundern wenn man nächstes jahr in einer sicherlich stärkeren 2. Liga auch sportlich noch arge Probleme bekommen würde. Von dem finanziellen Kollaps ganz zuschweigen.

Also, now or never.

Wieder mal ne dubiose Sache ....

Zitat

Dennoch werden wir, um weiteren Schaden von Arminia Bielefeld abzuwenden, durch Zahlung ohne Anerkennung irgendeiner Rechtspflicht die Voraussetzung schaffen, dass der Insolvenzantrag morgen formal zurückgenommen werden kann. Der Vorgang selbst wird dann durch die Gerichte geklärt werden müssen.

Heisst das nun, dass Arminia Bielefeld eine "gewisse" Summe hinterlegen muss, oder muss die Zentrale wirklich 50 000 Euro bringen?

Wenn der Insolvenzantrag wirklich so unbegründet wäre, müsste die Arminia-Führung eigentlich gar keine Angst haben ...

Zurzeit passiert neben dem "Sportlichen" nur noch Scheisse ...

Naja unter www.insolvenzbekantmachungen.de ist unter Landgericht Bielefeld noch nichts zu finden. Wollen wir hoffen das es so bleibt. Hoffentlich sind da nicht andere Leute auf dumme Gedanken gebracht worden. Tja so ist das wenn man meint Zahlungen nicht zahlen zu müssen.

Es kann doch nicht sein, daß man zahlt ohne etwas anzuerkennen! Dann muss man doch nicht zahlen. Einen Insolvenzantrag kann man doch nicht einfach so aus Jux stellen, oder?

Zitat

Original von Outpost
Es kann doch nicht sein, daß man zahlt ohne etwas anzuerkennen! Dann muss man doch nicht zahlen. Einen Insolvenzantrag kann man doch nicht einfach so aus Jux stellen, oder?

Also bei deutschen Gerichten weiß man ja nie...

Leider ist es in den letzten Jahren zur allgemeinen Rechtslage geworden, daß einen die Gerichte immer öfter vor die Wahl stellen, entweder (auch unschuldig) einen gewissen Betrag zu blechen oder aber eine höhere Bestrafung zu riskieren. Aber über diese staatliche Form der Erpressung mag ich hier jetzt nicht weiter diskutieren.

Fakt ist: Wenn so ein Antrag gestellt wird, würde das für den Verein in der folgenden Zeit jede Menge Ärger, weitere Kosten (für Anwälte) und insbesondere auch weiteren Image-Verlust bedeuten. Gut, Kosten für die Anwälte fallen jetzt auch so an, und ob es denn ein geringerer Image-Schaden ist, wenn man erst einmal bezahlt (was schlechter informierte Leute auch für ein Anerkenntnis der Schuld halten könnten), sei hier einmal dahingestellt.

Vielleicht geht der Vorstand hier den Weg des geringsten Widerstandes und läßt die Sache auf diesem Wege erledigen, um sich nicht ständig wieder mit der Geschichte befassen zu müssen (denn ein derartiges Verfahren kann man leichter mal seinen Anwälten überlassen als ein - wenn auch unbegründetes - Insolvenzverfahren). Allerdings könnte der Schuß auch nach hinten losgehen, denn das Geld ist jetzt erst einmal weg, und ob man es jemals wiedersieht, ist zumindest zweifelhaft. Und gerade jetzt könnte man diesen Betrag ja nun wirklich viel besser für andere Dinge gebrauchen...

Ciao, Toto

Ich habe auch gerade einen Rechtstreit auf dubiose Weise verloren und habe deswegen auch das Vetrauen in den Rechtsstaat etwas verloren. Von daher und wenn man die Erfahrungen Arminias mit dem DFB-Sportgericht in letzter Zeit verfolgt hat, kann man das Vorgehen von Arminia erstmal verstehen. Natürlich bleibt ein gewisser Nachgeschmack beim nicht so informierten Menschen.

Der Helleckes scheint ja auch eine etwas zwielichtige Gestalt zu sein. Beim Zé Roberto-Transfer von Leverkusen und Bayern gab es damals ja auch schon gewisse Störungen bzgl. angeblicher Schwarzgeldzahlungen und so. Damals wollte der Helleckes auch den Calmund verklagen. Zudem habe ich mal beim Kicker nach Helleckes gesucht und habe leider nur einen Artikel gefunden, wo er genannt wird. Und zwar bei Union Berlin aus dem Sommer 2001, wo es um deren Stürmersuche geht. Hier der kleine Ausschnitt:

Zitat

Original vom Kicker:
Adolphus Ofodile:

Am Dienstag reiste der 21-Jährige wieder ab. Hintergrund: Der Nigerianer soll seine Persönlichkeitsrechte an seinen Berater Werner Helleckes abgetreten haben, daher scheuen alle interessierten Vereine eine Verpflichtung. "Unter diesen Umständen nimmt ihn kein Verein der Welt", meint Laslzo Kleber, der nun sein neuer Berater sein soll. Fazit: Thema erledigt.

Der Brinkmann hat sich ja inzwischen auch von Helleckes getrennt. Wird schon seinen Grund haben, warum er das gemacht.

Und ne wirklich seriöse Internetseite stelle ich mir anders vor ...

http://www.helleckes.de

Gruß,

Latscher

sehe ich das richtig, dass der fuzzi die 50dausend erst mal prophylaktisch aufs konto bekommt? dann frage ich mich ernsthaft, ob der vorstand noch alle tassen im schrank hat. falls der anspruch unbegründet ist, kann es jahre dauern, bis man das geld wiedersieht. ich als juristischer laie hätte ein treuhandkonto mit sperrvermerk eingerichtet, das geld eingezahlt und abgewartet, wie der rechtsstreit ausgeht. mag sein, dass das ähnlich gelaufen ist und wieder mal ein kleines "kommunikationsproblem" mit der öffentlichkeit am start ist. ansonsten hätte ich keinerlei verständnis für diesen dilettantismus. aber das wäre ja auch nicht das erste mal.

Zitat

Original von tobsi
sehe ich das richtig, dass der fuzzi die 50dausend erst mal prophylaktisch aufs konto bekommt? dann frage ich mich ernsthaft, ob der vorstand noch alle tassen im schrank hat. falls der anspruch unbegründet ist, kann es jahre dauern, bis man das geld wiedersieht. ich als juristischer laie hätte ein treuhandkonto mit sperrvermerk eingerichtet, das geld eingezahlt und abgewartet, wie der rechtsstreit ausgeht. mag sein, dass das ähnlich gelaufen ist und wieder mal ein kleines "kommunikationsproblem" mit der öffentlichkeit am start ist. ansonsten hätte ich keinerlei verständnis für diesen dilettantismus. aber das wäre ja auch nicht das erste mal.

Da Du ja selber sagst, dass Du ein juristischer Laie bist, würde ich an Deiner Stelle nicht von Dillettantismus sprechen. Es scheint ja mit solchen Geschichten eine heikle Sache zu sein, wenn die Ausführungen von Toto passen. Wie gesagt, nach meinen letzten Erfahrung mit der Gerichtsbarkeit, würde ich auch erst mal zahlen, um noch größeren Schaden abzuwenden.

Habe das im Off. Forum gefunden: von "Horst Stapen"

Zitat

Ich habe mich schon gewundert, warum dazu noch nichts gepostet wurde.

Es ist leider so, dass auch Gläubiger Insolvenzanträge stellen können, wenn sie die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners glaubhaft machen können. Und dann hätte Arminia erst mal drin gesteckt im Verfahren. Insofern kann man Kentsch schon verstehen. Erst mal zahlen ist sicherlich die bequemere Variante.

Ich frage mich nur, wer jetzt noch alles ankommt mit irgendwelchen Forderungen.

Find ich lustig, daß jemand dessen "Rechnung" man nicht bezahlt, weil man es für unangebracht hält plötzlich als Gläubiger auftritt. Dazu müsste er uns doch Geld gegeben haben oder zumindest bereits glaubhaftgemacht haben, daß seine Ansprüche rechtens sind, oder nicht?

P.S. Habe ich das bis jetzt richtig verstanden. Wenn man keinen Bock hat Geld einzuklagen stellt man einfach einen Insovensantrag gegen den der (ob berechtigt oder nicht) die Zahlung verweigert und hat dann in jedem Fall gewonnen, weil man a) Sein Geld bekommt und der andere riesen Strafen und einen riesen Imageverlust bekommt?

Wäre ne echte Schweinerei, denn so mache ich das dann in Zukunft überall von den Zinsen lässt sichs bestimmt gut leben!

P.P.S. Es spricht aber dennoch nicht für den Vorstand, wenn bei so dubiosen "ausgebliebenden Zahlungen", wirklich in Betracht kommt, daß so ein Verfahren eingeleitet wird. So sicher scheint der Club finanziell dann wohl doch nicht zu sein!

Insolvenz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Insolvenz beschreibt die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens oder einer natürlichen Person (Verbraucherinsolvenz), die dann vorliegt, wenn sie, nicht nur vorübergehend, nicht mehr in der Lage ist, ihre fälligen Schulden zu begleichen. Bei juristischen Personen liegt Insolvenz auch vor, wenn eine Überschuldung gegeben ist.

In Deutschland trat am 1. Januar 1999 die Insolvenzordnung (InsO) in Kraft, in welcher die Insolvenzverfahren geregelt sind. Ziel eines Insolvenzverfahrens ist es, die Forderungen der Gläubiger durch Verteilung der Insolvenzmasse zu befriedigen und den Schuldner von seinen Verbindlichkeiten zu befreien.

Arbeitnehmer sind im Falle einer Insolvenz ihres Arbeitgebers insofern geschützt, als sie einen Anspruch auf Insolvenzgeld haben.

Verbraucherinsolvenz
Ein vereinfachtes Insolvenzverfahren kann jeder überschuldete Verbraucher durchlaufen. Es setzt sich aus einer außergerichtlichen, einer gerichtlichen und der 'Wohlverhaltens'-Phase zusammen. Ein Verbraucher sollte sich dazu an eine Schuldnerberatungsstelle wenden.

Die außergerichtliche Phase
Die erste Phase bildet zwingend ein außergerichtliches Verfahren, in dem der Schuldner versuchen muss, eine Einigung über eine Schuldenbereinigung mit seinen Gläubigern zu erreichen. Hierzu wird ein Schuldenbereinigungsplan mit dem Ziel der Entschuldung erstellt, in dem die Leistungen des Schuldners an alle Gläubiger aufgenommen werden. Dieser Plan kann alle Regelungen enthalten, um eine Einigung zwischen Schuldner und Gläubiger(n)zu erreichen. Wird dieser Plan von mindestens einem Gläubiger abgelehnt oder betreibt nach der Zusendung des Schuldenbereinigungsplans ein Gläubiger weiter die Zwangsvollstreckung, so gilt der Plan als gescheitert. Sobald eine Bescheinigung einer anerkannten Stelle zur Schuldenbereinigung über das Scheitern des außergerichtlichen Planes vorliegt, kann der Insolvenzeröffnungsantrag bei dem Insolvenzgericht eingereicht werden.

Die gerichtliche Phase
Das Gericht soll erneut versuchen, eine gütliche Einigung zwischen Gläubigern und Schuldner zu erzielen. Wenn ein weiterer Plan nicht aussichtsreich erscheint, dann kann das Gericht von der Zustellung eines gerichtlichen Schuldenbereinigungsplans an die Gläubiger absehen. Wird der gerichtliche Plan abgelehnt und wird von einem weiteren Plan abgesehen, folgt das gerichtliche Insolvenzverfahren in der Form des Verbraucherinsolvenzverfahrens.

Das Insolvenzverfahren
Dieses ist ein gegenüber dem Unternehmensinsolvenzverfahren wesentlich vereinfachtes Verfahren, das unter bestimmten Voraussetzungen sogar schriftlich durchgeführt werden kann. Es wird ein Treuhänder eingesetzt, der die Insolvenztabelle (Gläubiger, Forderungshöhe und Forderungsgrund) erstellt. Der Treuhänder hat weiterhin die Aufgabe das (pfändbare) Vermögen des Schuldner zu verwerten.

Die Wohlverhaltensphase
In der - regelmäßig sechsjährigen - Wohlverhaltensperiode (diese beginnt bereits mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens) muss der Schuldner den pfändbaren Teil seines Einkommens an einen Treuhänder abtreten. Dieser verteilt diese Beträge an die Gläubiger. Nach erfolgreichem Ablauf der Wohlverhaltensperiode erlässt das Gericht dem Schuldner auf Antrag die restlichen Schulden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Insolvenz
Mehr zum Thema: http://www.insolvenzrecht.info/

Zitat

Original von LatscherPohl
Und ne wirklich seriöse Internetseite stelle ich mir anders vor ...

http://www.helleckes.de

Herrlich, danke für den Tipp!
Wenn man mal wieder was zum Lachen braucht oder irgendwie am Zweifeln ist, dass man es in dieser Welt nicht schafft, ist diese Seite wirklich genial!

Gruß Rasenmäher

Insolvenzantrag gegen Arminia zurückgenommen

Bielefeld (nw). Der Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens von dritter Seite gegen den
Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld ist am Dienstag
zurückgezogen worden. Dies gab Arminias Geschäftsführer Finanzen
Roland Kentsch bekannt, nachdem die Ostwestfalen offenbar eine
Zahlung von etwa 50.000 Euro geleistet hatten.

Am Montag hatte Kentsch erklärt, dass der Insolvenzantrag von
der Mönchengladbacher Firma Hellsport System GmbH gestellt worden
sei, die ehemals als Berater des früheren Arminen-Spielers Ansgar
Brinkmann fungiert habe und meine, "aus einer Forderungsabtretung
von Brinkmann Ansprüche in Höhe von rund 50.000 Euro gegen uns
geltend machen zu können".

Kentsch hatte angekündigt, dass der Klub die Forderungen für
"nachweislich unbegründet" halte, ihnen aber dennoch nachkommen
werde, "um weiteren Schaden von Arminia Bielefeld abzuwenden".
Gleichzeitig kündigte der Geschäftsführer jedoch den Gang vor die
Gerichte an, der offenbar zum Ziel hat, die betreffende Summe über
den Rechtsweg zurückzuholen.