Gestern im brasilianischen Campinas, einem Vorort von Sao Paulo: In der Privatklinik von Physiotherapeut Nivaldo Baldo jubelte Marcio Amoroso (29) wie nach einem Tor...
Der BVB hatte der Sturm-Diva (Vertrag bis 2005) gerade den Auflösungsvertrag zugefaxt! Abzocker Amoroso – jetzt lacht er sie alle aus. Und denkt sich wohl: „Noch 2 Monate Urlaub in Brasilien – und dann such ich mir wieder einen dummen Klub, der mir neue Millionen zahlt...“Schon zur Sommerpause kann Amoroso außerhalb Deutschlands ablösefrei wechseln und ein fettes Handgeld kassieren. Nur in seinem ersten Jahr gab Amoroso alles für den BVB, machte 18 Tore bei der Meisterschaft 2002
Italiener sollen bereits Interesse bekundet haben.
Falls tatsächlich ein Bundesligist auf die Schnaps-Idee kommen sollte, ihn zu holen, würden die klammen Borussen wenigstens noch 5 Mio. Euro Ablöse sehen...Monatelang hatten Amorosos windiger Physiotherapeut Nivaldo Baldo, der ihn jetzt auch als Berater vertritt, und Anwalt Dr. Pedro Adib auf die Vertragsauflösung hingearbeitet. Mit gezielten Stänkereien – auch gegen die medizinische Abteilung des BVB. Die hatte angeblich einen Kreuzbandriss bei Amoroso nicht erkannt, der sich als harmloser Meniskusschaden entpuppte. Jetzt knallen in Brasilien die Sektkorken. Auch weil aus dem Amoroso-Clan durchsickerte: Während der sieben Monate, in denen Amoroso sich in Campinas behandeln ließ, soll der BVB einen Teil seines Mega-Gehalts (4,5 Mio Euro) weiter bezahlt haben. Sport-Manager Michael Zorc: „Wir diskutieren keine vertraglichen Details in der Öffentlichkeit.“ chlusswort von Trainer Sammer: „Ich war lange zu gut zu ihm. Sonst wäre das schon eher eskaliert.“
Quelle: Bild