Ich will weiß Gott keine Panik machen und auch nicht schon wieder schlechte Stimmung verbreiten. Grade nach so einem super Sieg.
Aber im kicker wird darüber spekuliert, dass 2. Vereine aus der 2. Liga und einer aus der 1. Liga keine Lizenz für die neue Saison kriegen. Wir gehören wohl zu den beiden 2. Liga Vereinen.
Hier der Text:
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Die Angst um die Lizenz
Nach Ostern kommen die "Blauen Briefe". Bis Ende kommender Woche wird die DFL ihre Entscheidungen im Lizenzierungsverfahren treffen und die 36 Profiklubs darüber unterrichten. Droht einem Bundesligaklub die Lizenzverweigerung?
Folgendes Gerücht machte am Rande des Länderspiels Deutschland - Belgien vor einer Woche in Köln die Runde: Ein Bundesligaklub und zwei Zweitligaklubs solle die Lizenz für die Saison 2004/05 verweigert werden. Christian Müller, DFL Geschäftsführer für Finanzen, schüttelt darüber den Kopf: "Es gibt noch keine Entscheidungen, das sind reine Spekulationen."
Alles Spekulationen?
Immerhin: Borussia Mönchengladbach glaubt schon zu wissen, die Lizenz ohne Bedingungen und Auflagen zu erhalten. Das hat die Borussia den Gesprächen mit der DFL entnommen.
Keine Bedingungen, keine Auflagen - in dieser glücklichen Situation sind nur wenige Klubs. Im vergangenen Jahr mussten nach der ersten Runde im Lizenzierungsverfahren 13 Vereine noch Bedingungen erfüllen, um die Lizenz zu erhalten; bei Abschluss des Verfahrens wurden 24 Vereine mit Auflagen für die Saison 2003/04 belegt. Die Situation hat sich seither nicht entspannt, nachdem die Liga in dieser Saison etwa 100 Millionen Euro an die Wand gefahren hat. Die Brandherde:
Borussia Dortmund, das in der Halbjahresbilanz einen Verlust von etwa 30 Millionen Euro ausgewiesen hat, wurde in dieser Woche ein ganzer Tag zur Erklärung der Lizenzierungsunterlagen bei den Finanzexperten der DFL eingeräumt. Bei einem erwarteten Negativergebnis von etwa 50 Millionen Euro für die laufende Saison muss Dortmund um die Lizenz bangen. Vieles deutet darauf hin, dass Dortmund nur die Lizenz bekommt, wenn über Spielerverkäufe neue Liquidität geschaffen wird.
Der 1. FC Kaiserslautern hat für das laufende Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von 8,2 Millionen Euro prognostiziert. Drastische Sparmaßnahmen sind angekündigt, müssen aber erst umgesetzt werden. Sollte der FCK absteigen, droht die Lizenzverweigerung.
Überraschend: Auch der Hamburger SV soll große Probleme haben. Beim Hamburger SV spricht Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann nach einem Verlust in Höhe von 14,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr zwar von einer "schwarzen Null" im laufenden Geschäftsjahr. Zweifel sind angebracht, obwohl der HSV durch Gewinn des Liga-Pokals und die Beteiligung an zwei Fernseh-Livespielen im DFB-Pokal zusätzlich 3,5 Millionen Euro eingenommen hat. Die angestrebte Reduzierung der Gehälter brachte der Vorstand nur in eigener Sache durch, die Spieler winkten ab. Auf der anderen Seite kostete der Trainerwechsel Jara/Toppmöller 1,5 Millionen Euro. Nach kicker-Informationen hat der HSV Verhandlungen mit einer Finanzvermittlungs-Agentur aufgenommen. Diese Verhandlungen sollen vor dem Abschluss stehen. Scheitert das Unternehmen, drohen dem HSV große Probleme. Mit der gleichen Agentur steht auch Arminia Bielefeld in Verhandlungen. Auch auf der Alm schrillen die Alarmglocken.
Ab Zugang der Entscheidungen im Lizenzierungsverfahren bleibt den Klubs eine Woche Zeit, um unter Vorlage neuer Tatsachen Beschwerde bei der DFL einzulegen. Wird der Beschwerde nicht abgeholfen, kann der Verein den Vorstand des Ligaverbandes anrufen, der in letzter Instanz endgültig entscheidet.
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Soviel übrigens zu den privaten Kreditgebern von TvH.
Seien wir ehrlich, das wird dieses Jahr super eng.
SWB-Gruß
Arminia-Star