Hallo
Hier mal was aus der 2. Liga
1. FC Köln: Stevens kommt für Koller
Der frühere Fußball-Nationalspieler Wolfgang Overath
hat sein Amt als neuer Präsident des 1. FC Köln mit der
überraschenden Trennung von Trainer Marcel Koller und der sofortigen
Verpflichtung des Niederländers Huub Stevens angetreten. In einer
ersten Amtshandlung in neuer Funktion gab Overath die überraschende
Trennung von Trainer Marcel Koller bekannt. Nachfolger des Schweizers
wird der Niederländer Huub Stevens, der zuletzt den Kölner Erstliga-
Konkurrenten Hertha BSC Berlin betreut hatte.
«Wir haben uns am Wochenende von Marcel Koller getrennt», bekannte
Overath unter großem Beifall der Mitglieder kurz nach seiner Wahl.
Koller sei ein «sauberer, anständiger Kerl». Der Club habe am
Montagmorgen dann Stevens als Nachfolger Kollers verpflichtet. «Wir
bekommen den besten Trainer, der zur Zeit frei ist», meinte Overath.
Mit Stevens wurde ein Jahresvertrag geschlossen. Bei einem Aufstieg
verlängert sich der Kontrakt um ein Jahr. Stevens wird von Donnerstag
an in Köln sein. «Wir bekommen einen sehr, sehr guten Trainer zu
einem vernünftigen Preis», meinte der neue FC-Chef.
Der frühere Fußball-Profi Overath war zuvor am Montag zum neuen
FC-Chef gewählt worden. Bei der außerordentlichen
Mitgliederversammlung in Köln hatte die überwältigende Mehrheit der
1313 Wahlberechtigten für den 60 Jahre alten Weltmeister von 1974
gestimmt. Overath ist seit 1948 der achte Club-Präsident des FC. Er
ist Nachfolger des am 7. Mai zurückgetretenen Albert Caspers, in
dessen Amtszeit seit dem 4. Dezember 1997 die drei Abstiege der FC-
Profimannschaft aus der Bundesliga fielen. Neu im Präsidium des
Traditionsvereins mit seinen 15 333 Mitgliedern sind auch Friedrich
Neukirch und Jürgen Glowacz.
Bernd Steegmann, bereits seit November 1993 FC-Vizepräsident,
bleibt in seinem Amt. Klaus Dieter Leister, der seit der
Amtsübernahme von Caspers dessen Stellvertreter war, hatte durch
seinen Rücktritt den Weg für die Wahl der neuen Vorstandsmitglieder
freigemacht. «Der 1. FC Köln ist für mich und meine Freunde eine
Herzensangelegenheit», sagte Overath, dem die Mitglieder stehend
Beifall klatschten. Ziel sei der sofortige Wiederaufstieg der
Profimannschaft in die Bundesliga.
Overath hatte bereits seit März als «Partner des Präsidiums» weit
reichende Befugnisse beim ersten Bundesliga-Meister (1964). Schon
seit drei Monaten war der gebürtige Siegburger, der 409
Erstligaspiele für den Club bestritt und 81 Mal im Team der deutschen
Nationalmannschaft stand, in alle Entscheidungen des Vereins
einbezogen. Zwischen 1963 und 1977 prägte Overath als Spielmacher den
Verein, mit dem er 1964 Meister sowie 1968 und 1977 deutscher
Pokalsieger wurde.
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SWB-Gruß
Arminia-Star