ZitatAlles anzeigenRücktritt vom Vertrag - Namensrechte am Stadion wieder bei BVB
Die Namensrechte am Dortmunder Westfalenstadion liegen wieder bei dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. BVB- Manager Michael Meier bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Ruhr Nachrichten» (Donnerstag-Ausgabe). «Wir haben immer gesagt, das ist ein temporäres Geschäft, von dem wir zurücktreten können. Das haben wir getan», sagte Meier auf Anfrage.
Am 9. Januar hatte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mit dem Düsseldorfer Unternehmen Assunta einen Vertrag geschlossen. Der Konzern hatte 5 Millionen Euro dafür gezahlt, den Namen «Westfalenstadion Dortmund» exklusiv und weltweit vermarkten zu dürfen. Eingeräumt wurde dem Unternehmen außerdem, den Namen des Stadions zu ändern oder das Namens-Nutzungsrecht an Dritte zu übertragen. Bis zum 30. Juni hatten beide Partner ein Rücktrittsrecht. Von diesem machten die Dortmunder laut Meier am Mittwoch Gebrauch.
Die 5 Millionen Euro hat der Börsen notierte Verein nach Angaben Meiers zurück überwiesen. «Das ist die logische Folge, dass wir das Geld wieder zurückzahlen», sagte Meier. Ob die Dortmunder auch noch Zinsen an das Unternehmen zahlen mussten, wollte Meier nicht bestätigen. «Wir haben von unserem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht.
Das reicht», sagte Meier.
21.06.2004
Dortmund: Verkauf der Namensrechte am Westfalenstadion nur „Option“
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat den Verkauf der Namensrechte am Westfalenstadion als „nicht endgültig“ bezeichnet. Eine Vereinbarung mit einem Düsseldorfer Unternehmen habe „lediglich vorläufigen Charakter und steht unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Rücktritts durch Borussia Dortmund“, teilte der Börsen notierte Verein am Wochenende mit.
Die Dortmunder Tageszeitung „Ruhr Nachrichten“ hatte in ihrer Samstag-Ausgabe über einen angeblichen Verkauf der Namensrechte an Deutschlands größtem Fußball-Stadion berichtet. Demnach habe das Düsseldorfer Unternehmen Assunta 5 Millionen Euro dafür gezahlt, dass es den Namen «Westfalenstadion Dortmund» exklusiv und weltweit vermarkten dürfe. Eingeräumt werde dem Unternehmen außerdem, den Namen des Stadions zu ändern oder das Nutzungsrecht am Namen an Dritte zu übertragen. Wenn bis zum 30. Juni 2004 keiner der Partner von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch mache, ende der Vertrag am 30. Juni 2008.
Ein Vorstandsmitglied des Assunta-Eigners CommerzLeasing und Immobilien AG habe der Zeitung den Kauf bestätigt. Der Verkauf der Namensrechte am Dortmunder Westfalenstadion liege schon fünf Monate zurück. Der Vertrag mit Borussia Dortmund sei am 9. Januar 2004
unterschrieben worden, hieß es.
Dortmunds Manager Michael Meier habe den „Ruhr Nachrichten“ den Erlös von 5 Millionen Euro bestätigt. Meier habe auch erklärt, eine Verwertung des Namensrechts sei „während der Laufzeit nicht beabsichtigt“, Borussia sei weiterhin „wirtschaftlicher Eigentümer“ des Namensrechts. BVB-Präsident Gerd Niebaum habe das Geschäft als „eine Optionsgebühr, von der wir uns jederzeit lösen können“, bezeichnet.
Der Verein teilte jetzt mit, dass der von der Assunta GmbH gezahlte Betrag von 5 Millionen Euro „nicht die Gegenleistung für den Verkauf des Namensrechts bis 2008“ darstelle. Dieses Recht wäre bei einer endgültigen Vergabe erheblich höher zu bewerten.
Komische Sache, riecht für mich sehr nach Beschaffung von vermeintlicher Liquidität, um die Lizenz zu bekommen. Solche Tricks hatten die Doofmunder ja schon öfter drauf ("Nachtarbeitszulage"). Ganz schön kreativ das Management dort...