Doppelhalter & Zaunfahnen usw.

  • Zitat

    Original von welle
    ähm mal eine frage! was für ne farbe eignet sich am besten für eine zaunfahne???


    Ich würd mal sagen rot oder Grün! :D :nein: :lol: ;)

  • Suomi: Hier noch mal was zu Che .... wurde mal in unserem "OWG" veröffentlicht ....


    Zwischen sinnentleerter Pop- Kultur und kritikloser Verherrlichung


    Seit einiger Zeit dient Ché auch vielen (Deutschen) Ultra - Gruppierungen als Motiv für diverse Doppelhalter und Schwenkfahnen. Gerade die Ereignisse in Schweinfurt ließen mich wütend werden, da neuerdings jeder meint, sich an einem solchen Personenkult beteiligen zu müssen. Wir „Ultras Bielefeld“ wollen nicht mit einer solch fragwürdigen Person in Verbindung gebracht werden, und uns schon gar nicht derart präsentieren. Viele Gruppierungen haben sich kaum mit der Person Ché Guevaras auseinandergesetzt und können deshalb nicht einmal begründen, warum sie sich den Revolutionär, im wahrsten Sinne des Wortes, auf die Fahnen schreiben. Jeder meint, Ché zu kennen, aber hakt man etwas nach und fragt, was dieser Mann denn geleistet habe, wird es plötzlich still. Che mag für viele der Inbegriff des anarchistischen Rebells sein und als Sinnbild für Mut stehen. Warum aber entsteht ein Mythos? Jemand wird zum Mythos, wenn die Leute nicht mehr ganz genau wissen, warum ein allseits verehrter Mensch verehrt wird. Dann wird die Kultfigur ausgehöhlt und mit den Vorstellungen ausgefüllt, die der Bewunderer hegt. Vieles kommt sicherlich durch den Märtyrertod für die Revolution hinzu. Ché waren Demonstrationen und Flugblätter schon immer zuwider, und er tat sie als „harmlose Freizeitbeschäftigung“ ab. Seine Sprache war die Sprache der Waffen, woraus er nie einen Hehl machte, und somit radikal und konsequent vorging. Gerade den Pazifisten der 68er-Bewegung konnte es doch nicht recht sein, wenn Menschen getötet werden. Doch auch der Revoluzer hat gemordet. Sicherlich ist anzuerkennen, dass Guevara und Castro 1959 mit wenigen Guerillas den Diktator Batista stürzen konnten und Kubas Arbeiter und Bauern von der Ausbeutung der Großgrundbesitzer befreiten. Doch der ursprüngliche liberale Kurs der Regierung nahm die Züge einer kommunistischen Diktatur an. Zitat Guevara: „Unsere Soldaten müssen eine wirksame, gewalttätige, selektierte und kalte Tötungsmaschine sein.“ Ché ließ Gegner des Regimes erschießen und nahm an der Hinrichtung gelegentlich passiv Teil. Anschließend ließ er die Familienangehörigen und Kinder der ermordeten Väter vorübergehen. Auch dies ist eine Seite von Ché Guevara. Sein Amt als Präsident der kubanischen Zentralbank (als bekennender Antikapitalist ?!) wurde schnell ermüdend. Er zog es vor, weiter zu kämpfen. Der von ihm angeführte Guerillakrieg in Bolivien sollte eine Befreiung der Unterdrückten bewirken. Seine utopischen Ideen von einer schönen, humanen Welt ohne Ausbeutung sollten verwirklicht werden (... zum Teil wandten sich Ché und seine Kämpfer gegen ihre eigenen Ideale: Diebstahl und die Zeche prellen, waren durchaus üblich ...). Doch Mitte `66 befand sich kein südamerikanisches Volk im Aufstand und um Hilfe wurde nicht gebeten. Deshalb fanden die „Befreier“ kaum Halt unter den Bauern, die sich nicht mobilisieren lassen wollten und zudem misstrauisch waren. Die schlechte Organisation, mit wenigen Kämpfern, ließ das Vorhaben in Bolivien schließlich scheitern. Im Jahre `67 wurde Che von der Bevölkerung verraten und vom Militär ermordet. Den Leichnam Guevaras fand man erst 30 Jahre später. Schon in der 68er Bewegung ist der Revoluzer zu einem Konsumartikel geworden: Er blickt uns von T-Shirts, Pins und Tassen an. Damals stand er schon weniger für eine politische Botschaft, sondern war eher Ausdruck eines modernen Lebensgefühls ohne Tabus. Dazu gehörten die Studentenbewegung, freie Liebe und leider auch der zunehmende Drogenkonsum. Eine individualistische Gesellschaft stilisiert jemanden zum Helden, der in dem Abschiedsbrief an seine Kinder mahnt, dass nur die Revolution zähle und Individuen absolut nichtig seien ?!
    Nun ja, im Endeffekt muss sich jeder sein eigenes Bild machen, aber ich hoffe, dass dieser Artikel die Glorifizierung Guevaras etwas kritischer durchleuchtet und zur Hinterfragung, ob es denn wirklich nötig ist, den Fußball derart zu politisieren, anregt.

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • zum Stuhl hab ich auch noch was ....


    Capo, Kult und Kunststoff ... !


    Mitten in den Vorbereitungen zur Osnabrück-Heimspiel-Choreographie betraten einige wackere, und eigentlich in das Schneiden und Kleben diverser Plastikbahnen verstricken Personen, die Kellergewölbe unserer (alten) Arminia-Geschäftsstelle, als sie plötzlich auf einen kleinen, roten Plastikstuhl aufmerksam wurden, der nicht nur in der Lage war, diverse Weihnachtslieder zu singen (... solange die Batterien hielten ...), sondern auch die Liebe der so oft ohne eben diese lebende „Allesfahrer“ auf sich zog. Doch sollte er uns nicht nur in den nächsten Tagen voller Stress und Zeitdruck begründet in obiger Choroegraphie begleiten, sondern der Anführer einer ganzen Gruppe von Jugendlichen werden, die fortan voller Hoffnung in die neue Spielzeit gingen. Bereits beim (Montags-) Spiel in Ulm unterhielt er uns bis zur Erschöpfung (der Batterien) mit seinen Liedern. In Folgenden saß er bei jedem Auswärtsspiel auf dem Zaun, auch wenn er wie jeder „Anführer“ oftmals der ganzen „Aggression“ von Ordnern und Polizei ausgesetzt war ... ! In Mainz wurde er verhaftet (... angeblich sei er „Ein gefährliches Wurfgeschoss !“), was jedoch Ausschreitungen seiner Jünger innerhalb des Blocks zur Folge hatte, und ihm so die baldige Rückkehr auf seinen (Stamm-) Platz garantierte. Fortan wurde er seitens unserer szenekundigen Beamten in die Stuhl-Kategorie „C“ eingestuft, was dazu führte, dass er ab diesem Zeitpunkt lieber auf Heimspiele verzichtete, um weiteren Gefahren aus dem Weg zu gehen, und zumindest alle Auswärtsspiele besuchen zu können. Schon bald tauchten erste Bilder unseres „Anführers“ im Internet auf, und so war sein Weg an die Spitze unserer Fanszene nicht mehr aufzuhalten. Nachdem immer mehr (Ultra-) Szenen, am italienischen Vorbild orientiert, eine Person ganz offiziell zum Anführer kürten, ihn „Capo“ nannten und dieser vom Zaun aus die Massen zum Singen animieren durfte, wollten wir in Bielefeld natürlich nicht zurückstehen ... und die Wahl fiel logischerweise auf unseren Halbgott in rot. Auch wenn die Blessuren diverser Auswärtsspiele immer deutlicher wurden (Sturz vom Zaun in Ahlen und Schweinfurt, Abbruch der Lehne durch Meinungsverschiedenheiten mit einem Berliner beim Fan-Finale 2001 usw. ...), peppelten wir ihn immer wieder auf und spätestens seit der Choreographie in Osnabrück im Dezember 2000 ist er wohl unsterblich: Auf einer überdimensionalen Blockfahne prankte ein Weihnachtsmann auf DEM Stuhl. In Verbindung mit der Mottofahrt nach Chemnitz bekam er natürlich ein extra angefertigtes Hawaiihemd übergestreift und auch sonst war er immer ein gleichwertiger Kamerad. Natürlich musste in letzter Konsequenz auch ein Doppelhalter erstellt werden, auf dem der geneigte Betrachter noch einmal ganz deutlich zu sehen bekommt, wer unser „Capo“ ist. Während des Verfassens dieser Zeilen ist unser Anführer zwar mal wieder stark lädiert, aber solange es Ultras, Allesfahrer oder Supporter in Bielefeld geben wird, wird es seit dem 10.08.2000 keinen anderen mehr geben, der die Geschicke der Szene steuern wird.


    In diesem Sinne, verbeugen wir uns vor unserem Herrn und Meister !!!

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • was haltet ihr von den neuen doppelhaltern??? nehme mal an das die auch vom verein sind. also die sehen nich schelcht aus... nur ich find das es zu viele sind! wären es unterschiedliche sehe es ja ganz oke aus nur kp jetzt sieht das halt so künstlich aus bzw. die selbstgemachten von boys etc. passen da nicht mehr rein. obwohl ich die besser find als die vom verein!

  • Ich finde die sehen sehr gut aus !
    Sind zwar sicher recht viele, aber wenn , man auch noch die selbstgemachten der Boys, Yankees etc. dazu nimmt ergibt das sicher ein schönes Bild. Wäre aber noch besser wenn jetzt noch mehr selbstgemachte dazu kommen würden!

  • Zitat

    Original von Alm-Fanatiker
    Wäre aber noch besser wenn jetzt noch mehr selbstgemachte dazu kommen würden!


    auf jeden fall! wir weden bald auch einen vernümpftigen machen und nich so loche gammel teile von denen hier im thread auch schon die rede war! (wir ham eh noch stoff und farbe von der zaunfahne übrig :D) aber so sieht das irgendwie sehr künstlich aus.


    [Blockierte Grafik: http://lippesippe.g4.gs/DSC-961.JPG]

  • Wie viele fehlen überhaupt? Und weiß einer wie viele DH'S das gesetrn insgesamt waren? WEozu klauen die denn denn den Stoff, wenn die den mit ins Stadion nehmen oder so fällt das doch sowieso auf, und auch nach mehrmaligem auffordern von Müz haben die den restlichen Stoff nicht rausgerückt! Frechheit!

  • hi yannke,habe heute erst dein posting gelesen.und ganz ehrlich,wenn hier wer peinlich ist,dann bist das du.wenn ich deine argumente höre muss ich erstmal scharf nachdenken ob du jemals das 11te lebensjahr überschritten hast oder drauf hängengeblieben bist. unglaublich was du dir hier rausnimmst

    Einmal editiert, zuletzt von guiness ()

  • ja die hängen sich das zuhause übers bett! :pillepalle: ja das problem war auch das man müz fast gar net verstanden hat. sonst hätten sich bestimmt alle umgeschaut und geguckt wer die hat. naja und das beste war ja noch das einfach zwei stöcker nach unten gegeben wurden. :wall:

  • viele haben auch die stöcke behalten
    oder wollten sie zumindest behalten...


    also ich finde die doppelhalter richtig schön,auch die
    gelb-roten doppelhalter passen wunderbar mit ins farbenbild...

    ⚫⚪🔵

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