Der nächste Schritt ist wahrscheinlich, das auch bei den Erwachsenen einzuführen, geschlossene Gesellschaft für Bayern, Dortmund und Co....
Dies ist durch die seit Jahren total ungerechte Geldverteilung doch schon längst geschehen. Als ob Vereine wie Bayern, Dortmund und Leipzig absteigen könnten.
Selbst im Jugendbereich ist das bei denen sehr unwahrscheinlich, weil sie die Talente ja schon vor der B-Jugend kleineren Vereinen wegkaufen.
Aber für diese Vereine wird diese Reform ja auch gar nicht gemacht. Da geht es um kleinere Vereine, denen bei 3 Absteigern aus 14er Ligen dieses Schicksal schnell mal drohen kann. Selbst einem Verein wie dem SC Freiburg, der seit Jahrzehnten für seine hervorragende Nachwuchsarbeit bekannt ist, passiert so etwas dann mal. So ist deren A-Jugend in diesem Jahr aus der BL abgestiegen.
Und noch kleinere Vereine wie Arminia werden davon profitieren.
Wir sehen es ja gerade ganz aktuell. Wir haben eine sehr gute B-Jugend gehabt. Wenn die A-Jugend nicht wieder aufgestiegen wäre, würden sich aus diesem starken B-Jugend-Jahrgang wahrscheinlich noch mehr Spieler verabschieden, als es ohnehin passieren wird.
Von daher begrüße ich diese Reform.
Ich habe mir das neue Modell jetzt aber nochmal etwas genauer angeschaut und ich frage mich, warum sie das so kompliziert machen.
64 Mannschaften in 8 Vorrunden-Gruppen, dann A-Liga mit den besten 24 in 4 Gruppen, der Rest in die B-Liga mit weiteren Vereinen aus den Verbandsligen in mehreren Gruppen, die Nicht-NLZ-Clubs können absteigen, die NLZ-Clubs können nicht absteigen.
Das ist eine dieser Reformen, bei denen man schon vorher weiß, dass die nächste nicht lange auf sich warten lassen wird.
Und sie haben 4 Jahre gebraucht, um dieses Modell auszuknobeln.
Warum macht man es nicht viel einfacher? Warum stockt man die 14er Staffeln nicht auf 20 Mannschaften auf, einfache Vorrunde mit 19 Spielen, die ersten 10 in die Meisterrunde, die letzten 10 in die Abstiegsrunde, jeweils 9 weitere Spiele und wie gehabt mit 3 Absteigern.
Die Chance für kleinere NLZ-Vereine sich dauerhaft in der BL zu etablieren wären in einer 20er-Liga deutlich größer als in einer 14er-Liga. Aber auch diese Clubs könnten dann immer noch absteigen. Und alle Vereine, egal ob mit NLZ oder ohne, würden unter denselben Bedingungen spielen.
Für einen Verein wie Arminia, dessen A- und B-Jugend in der BL i.d.R. immer nur ums sportliche Überleben kämpfen, könnte so ein Modell bedeuten, dass sie mit einem starken Jahrgang die Meisterrunde erreichen und sich weiter mit den Besten messen könnten und dass sie mit einem schwächeren Jahrgang zwar in die Abstiegsrunde müssten, aber nicht wirklich abstiegsgefährdet wären. Die gewünschte Planungssicherheit wäre so durchaus gegeben.
Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht...?