Nostalgie über den DSC Arminia Bielefeld

Die Ice Dragons spielen in der viert-klassigen Regionalliga. (sind letztes Jahr Aufgestiegen)

Davon das es mal ne Eishockeyabteilung bei Arminia gab höre ich das erste mal

Jau!

Eine eigene Abteilung gab es meines Wissens nicht, aber wohl mal eine Mannschaft. Diese besiegte im Jahr 1980 ? die damals neu gegründete HEG Herforder Eislauf Gemeinschaft mit 22:2!

Ansonsten gibt es in Bielefeld eine Eishockey Mannschaft,SV Brackwede. Spielen mittlerweile wohl wieder in der Landesliga.

Reinhaun

Eiskunstlauf hat bei Arminia ja Tradition, aber an eine Eishockey-Abteilung in den 80ern kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.
Da gab es nur die der SV Brackwede, später kam dann noch die des TSVE Bielefeld dazu.
Beide spielen aktuell in der untersten Spielklasse, in der Bezirksliga NRW:

https://ehv-nrw.de/sev/iframe/sen/bzn/8/

Die einzige Quelle für diese Mannschaft ist halt Wikipedia und dort bezieht man sich wohl auf einen alten Zeitungsartikel aus den 1990ern, dessen Zuverlässigkeit auch nicht sicher ist. Kann also ein kurzes Intermezzo gewesen sein oder schlicht eine Verwechslung. Unterm Strich reicht es, um einen neugierig zu machen. Zumal unsere Eiskunstläufer ja auch dem RSC Bielefeld entspringen, der damals wohl Eishockey im Programm gehabt haben soll. Aber alles halt nur "soll, könnte, vielleicht".

marcopolo

Ginge es nach meinen persönlichen Vorlieben, dann ständen Arminias Portfolio sowohl eine Handball-, als auch eine Eishockey-Abteilung gut zu Gesicht. In der Realität wird für keine der beiden Sportarten ein Bedarf oder eine Möglichkeit bestehen. Höchstens, wenn irgendwo ein Verein ins Wanken gerät und die Mannschaften ein neues Zuhause unter einem größerem Dach suchen. Also alles kein Thema.

^Das wäre schon klasse. Allerdings muss ich sagen, dass es eigentlich auch schön ist, wenn man als sportlich herausragender Verein einer Stadt den anderen Vereinen die Chance lässt in ihren jeweiligen Sportarten aufzutrumpfen. Irgendwie ist das für die Vereinslandschaft dann doch besser. Nicht so wie in München, wo der FCB wohl auch alle anderen Sportarten einnehmen will und am Ende ein Verein alles inne hat.

Da braucht man sich wohl keine Sorgen machen. Arminia ist mit der Fokussierung auf den Profifußball sicherlich ausgelastet. Bei den restlichen Abteilungen ist es schön, wenn alle Seiten vom gemeinsamen Dach profitieren, aber von einer Dominanz des Vereins sich alles aneignen zu wollen kann man wohl nicht sprechen.

Letztlich werden die anderen Sportarten doch ganz gut abgedeckt, wobei es da doch sehr Schade ist das es in Bielefeld kein 1.Liga/2.Liga Handball oder Basketball oder eben Eishockey gibt.
Also andere große Medienwirksame Sportarten und im Grunde Bielefeld was (Medienwirksamen) Profisport angeht eine reine Fußballstadt ist.
Nach Lemgo oder Minden zum Handball zu fahren oder zum Basketball gar nach Paderborn ist mir da dann einfach zu doof.

Ich finde es auch merkwürdig und schade, dass es keinen weitern Spitzensport in Bielefeld gibt, zumindest bei den zuschauerstarken Sportarten. Die Bulldogs hätten ja fast den Schritt nach oben geschafft um nun doch wieder im Nirvana unterzugehen.
Ein Bundesliga Handball- oder Basketballverein hätte zu Abwechslung wirklich mal was.

Bleibt mir bloß weg mit Basketball.

Abwarten bis der TBV gänzlich am Abgrund steht und dann günstig übernehmen und unter dem Namen Arminia vermarkten. Wenn die ein paar Spiele mit geringem Zuschauerinteresse in der Seidenstickerhalle abhalten würden, würd ich sogar hingehen.

Außerdem ist es beim Eishockey doch mittlerweile so, dass man ohne riesen Fanbase oder Großsponsor gar nicht erst die Chance auf 1.Liga hat.

Ich habe mir mal die Städte angeschaut die 50.000 Einwohner mehr oder weniger haben als wir. Von denen hat Wuppertal gar keinen Profisport, Bochum den VfL, Karlsruhe den KSC und Bonn die Baskets. MS und Wiesbaden haben nur Drittligisten, welche bei der Größe der Städte mit ihren durchschnittlichen Zuschauerzahlen nicht wirklich auffallen. Lediglich Augsburg und Mannheim haben je 2 Profiteams. Dafür hat von denen keiner ein Frauen-Team in der 2.Bundesliga

Wenn Arminia glaubwürdig der Club der Ostwestfalen bleiben bzw. sein will, dann kann es m.E. nicht Ziel sein, den Partnerstädten bei anderen Sportarten, in denen sie führend sind, aggressiv das Wasser abzugraben. Ich habe da schon meine Probleme mit dem Damenfußballteam. Man muss (den anderen) auch jönne könne...

Hier mal ein kleiner Videotipp, wenn man etwas Zeit hat:

Fußball im Rahmen der Möglichkeiten, Arminia Teil 1

Fußball im Rahmen der Möglichkeiten, Arminia Teil 2

Zitat von foreverDSC

Wenn Arminia glaubwürdig der Club der Ostwestfalen bleiben bzw. sein will, dann kann es m.E. nicht Ziel sein, den Partnerstädten bei anderen Sportarten, in denen sie führend sind, aggressiv das Wasser abzugraben. Ich habe da schon meine Probleme mit dem Damenfußballteam. Man muss (den anderen) auch jönne könne...

Das sehe ich nicht so kritisch. Fußball ist unser Hauptgeschäft. Es ist daher legitim auch im Frauenfußball mitzumischen. Zumal die Summen und der Einzugsbereich im Frauenfußball nicht so groß sind. Glaube jedenfalls nicht, dass durch unsere Mannschaft da viel kaputt gemacht wird. Im Gegenteil. Das Zuschauerinteresse dürfte durch die Derbys gesteigert werden. Einzig im Jugendbereich würde ich Überschneidungen vermuten.

Zu den anderen Sportarten, wie Eiskunstlauf, Billard und Rollstuhlsport ist Arminia hauptsächlich gekommen, weil man unterstützend eingegriffen hat, wo es nötig war. Einzig die Entstehungsgeschichte der Hockeyabteilung ist mir noch unbekannt. Aber dabei handelt es sich auch nur begrenzt um eine zuschauerträchtige Sportart. Klagen habe ich jedenfalls noch nicht gehört. Von Aneignen und Dominanz ist daher wohl keine Spur vorhanden.

Der Rest war Träumerei von Fans. Handball hat Arminia schon längst anderen überlassen und Eishockey war wohl nie ein Thema.

Auf YT fand ich vor kurzem eine interessante NDR-Dokumentation über den tragischen Tod des ehem. Arminia-Spielers Heinz Bonn, in der sich auch Uwe Seeler und Willi Schulz äußerten. Heinz Bonn war Anfang der 70er ein hoffnungsvolles Talent, das von Wuppertal zum HSV kam.

Nach seiner HSV-Zeit spielte er für Arminia Bielefeld, als Bielefeld nach dem Bundesliga-Skandal in der Regionalliga West spielte.

Heinz Bonn wurde Anfang der 90er grausam ermordet aufgefunden, der Fall ist bis heute ungeklärt und wird es wohl auch bleiben nach so langer Zeit.

Er war wohl der erste homosexuelle Bundesligaprofi in einer Zeit, als Homosexualität nach § 175 StGB noch bestraft wurde. Über die Zeit bei Arminia Bielefeld so etwa 1972 ff wird in der Dokumentation nichts berichtet.

Vielleicht kann sich ein (älterer) Arminia-Fan noch an die Zeit von Heinz Bonn bei Arminia Bielefeld erinnern und welche sportliche Rolle er hier spielte. Es muss wohl für Bielefeld eine schlimme sportliche Zeit gewesen sein, da die Mannschaft damals nach dem Bundesliga-Skandal auseinander brach.

Ich glaube das nicht nur, es stimmt, ich war dabei. Nur dass ich hinter dem Tor neben dem Löwendurchgang stand. In der HZ und vor dem Spiel guckten wir den Handballern in der Almhalle zu. Ja, ja, das waren Zeiten ...

Ja, das waren damals noch Zeiten! Ich weiß nicht, wie oft ich nach einem Spiel keinen trockenen Fetzen mehr am Leib hatte. Versuchte jemand einen Schirm zu öffnen, gab es heftige Proteste. An heißen Tagen das andere Extrem, wenn hinter uns Fans erst laut anfeuerten und dann nach einigen Bieren in der prallen Sonne immer leiser wurden und dann langsam in sich zusammensackten!

Mitte der70er machte Arminia ein Freundschaftsspiel auf der Alm , die Einnahmen gingen nach Dortmund damit der BvB nicht untergeht !!!

Ich glaub es war 1971 da gab es ein Torwandschiessen vor Opitz am Jahnplatz , die Einnahmen gingen an Arminia damit der DSC nicht untergeht !!! Ich hab mein ganzes Taschengeld ausgegeben....

BVB-Arminia ... Halbzeit 1:1 - Komme vom Bierstand hoch Gehts schon los Ende 11:1

Der Schiedsrichter in dem Spiel muß auch ein Sadist gewesen sein. Da steht es schon 10:1 und dann pfeift er noch einen Elfmeter. Unverschämt.