Mal ne nette Geschichte aus einer anderen Ballsportart. Auch im Handball gibt es einen Pokalwettbewerb, den sogenannten DHB-Pokal. Letztens wurde das Achtelfinale ausgespielt. Darunter als einziger Regionalligist der krasse Außenseiter SG Köndringen-Teningen. Köndringen spielte zu Hause gegen den Erstligisten SG Wallau-Massenheim und verlor erwartungsgemäß deutlich mit 27:40. So weit alles normal. Jetzt am Wochenende die Auslosung des Viertelfinals. Wallau muß zum Ligakonkurrenten HSG Nordhorn, eine ungleich schwierigere Aufgabe. Und Wallau ist prompt schon ausgeschieden, ohne in Nordhorn gespielt zu haben.
Und hier der Grund: In den beiden Handball-Profiligen dürfen die Vereine seit einigen Jahren pro Partie 14 statt 12 Spieler einsetzen, sofern zwei U23-Spieler dabei sind. Ab der drittklassigen Regionalliga hingegen sind weiter nur zwölf Spieler erlaubt. Deshalb gilt im Pokal die Regelung, daß bei Spielen zwischen Profivereinen und unterklassigen Vereinen nur je zwölf Spieler auf dem Spielberichtbogen stehen dürfen. Wallau setzte aber leider wie in der Bundesliga 14 Spieler ein und wurde nun vom Pokalwettbewerb ausgeschlossen.
Damit spielt Nordhorn im Viertelfinale nun gegen Köndringen statt Wallau? Denkste. Köndringen hatte zwar gegen Wallau nur 12 Spieler auf dem Spielberichtbogen stehen, trug aber dann noch zwei Leute nach. 14 gegen 14 statt 12 gegen 12 bedeutete auch für Köndringen die nachträgliche Disqualifikation.
Damit ist die HSG Nordhorn schon lange vor der Konkurrenz kampflos beim Final Four in Hamburg dabei.
Oh Mann, können wir nicht auch Rostock im Viertelfinale des DFB-Pokals schlagen und dann kampflos im U-U-UEFA-Pokal weitermachen....