Aus der NW von heute:
ZitatAlles anzeigenQuelle:http://www.nw-news.de/nw/sport/dsc_arminia/?cnt=316279
Rapolder erwartet Entscheidung erst im neuen Jahr
Trajanov vor Wechsel / Anfrage für Duro / Schwick hält strukturelle Änderung des Vereins für möglich
VON RAINER KLUSMEYER
Bielefeld. Aus Sicht des Vereinspräsidenten ist "das Thema tot". Weil man Gefahr liefe, schmutzige Wäsche zu waschen, so Hans-Hermann Schwick, werde der DSC Arminia auf den "Komplex Rainer Ludwig" nicht mehr eingehen.
Zwei Diskussionsbereiche, die indirekt durch Äußerungen des geschassten Aufsichtsrats noch mehr in den Fokus geraten sind, werden dennoch in naher und ferner Zukunft den Bundesligisten beschäftigen: Die anstehenden Vertragsverhandlungen mit Trainer und Sport-Geschäftsführer sowie die Struktur des Vereins.
Gestern intensivierte Dr. Christoph Schickhardt als Berater von Coach Uwe Rapolder den Kontakt zur Vereinsspitze. Rapolder geht dennoch eher davon aus, dass bis zu einer Einigung noch einige Zeit vergehen wird. "Es kann gut sein, dass sich das Ganze bis zum nächsten Jahr verzögert. Bevor ich etwas unterschreibe, möchte ich klare Signale vom Verein zu den Rahmenbedingungen." Für den Trainer befindet sich Arminia "an einem Punkt, an dem es sich lohnt, die sportliche Seite mehr zu fördern". Also die Position von Sportdirektor Thomas von Heesen zu stärken und alles zu tun, "eine Top-Truppe, die charakterlich einwandfrei in Ordnung ist", längerfristig zu binden.
Innerhalb dieses Kaders aber könnte Rapolder schon während der Winterpause weitere Korrekturen vornehmen. Marijo Maric (zu Eintracht Trier) hat einen neuen Klub gefunden, Vanco Trajanov dürfte trotz seines Bundesligadebüts beim 0:5 in Wolfsburg gehen. "Das ist eine Frage der Integration", begründet Rapolder, der rügt, dass der mazedonische Nationalspieler auch nach fünf Monaten nicht in der Lage ist, "sich zumindest über sportliche Dinge auszutauschen".
Für Klodian Duro liegt eine Anfrage vor, doch sowohl beim Albaner als auch bei Massimilian Porcello würde Rapolder einem Transfer nur ungern zustimmen, da "wir nicht die halbe Mannschaft austauschen können". Um Alternativen kümmert sich der Trainerstab permanent: Der Vertrag mit dem Schweden Thomas Magnusson soll diese Woche perfekt gemacht werden, seit gestern stellt sich der Kameruner Jean-Francois Bell im Training vor
Und auch bei der Vereinsstruktur kündigen sich Änderungen an. "Eine personelle Trennung von Vorstandsamt und Geschäftsführeramt ist ein denkbarer Weg", sagt Schwick, der meint, so den kritisierten Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch "schützen" zu können.
Das klingt doch ales recht vernünftig.
Ich habe das Gefühl, dass der Verein durch die Ludwig-Geschichte doch etwas gelernt hat.
Liebe Grüße aus Berlin
NoFate