Der Torwart von Sprockhövel sitzt in U-Haft
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Darüber kann man einfach nur lachen.
Ich glaube nicht das dass stimmt!
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Wieso sollte ein Fussballspieler nicht dazu fähig sein eine bank zu überfallen?
Typisch Sport-Bild! -
das wäre voll für angsgar auch die einzigste lösung da noch raus zu kommen!
ne bank überfallen -
SPROCKHÖVEL- Kurz' Vater sitzt auch in U-Haft
REVIERSPORT.DEZitatIm Fall des Bankräubers Pascal Kurz, die RevierSport exklusiv aufdeckte,
werden immer mehr pikante Details bekannt. Die Kurz-Geschichte ist an
Dramaturgie kaum noch zu überbieten.Szenen-Wechsel: Dieses Mal ist nicht der geständige Torwart Protagonist,
sondern die Familie. Genauer: Sein Vater Peter Michael Walter Kurz.
Der Herr Papa sitzt nämlich ebenfalls in Untersuchungs-Haft.
"Das Verfahren läuft noch", bestätigt Jochen Schröder, vorsitzender
Richter und Presse-Dezernent des Landgerichts Essen. Schröder skizziert
den Tatvorwurf: "KFZ-Diebstahl zum Zwecke des Weiterverkaufs über
einen Mitangeklagten, der eine Auto-Vermietung betrieb."
In 17 Tatkomplexen, die in Recklinghausen, Gelsenkirchen, Marl, Datteln,
Herten, Dorsten, Haltern und Düsseldorf verübt wurden, wird gegen Vater Kurz ermittelt.
Schröder detailliert: "Es liegt in diesem Fall ein typisches Strickmuster vor.
Die Identität der Kraftfahrzeuge wurde verschleiert, den Autos eine
andere Identität zum Weiterverkauf gegeben."Seit dem 22. Juni 2004 sitzt Kurz senior bereits in U-Haft. Am morgigen
Montag, ab 10 Uhr, muss er sich vor dem Landgericht in Essen
verantworten (Aktenzeichen: 52KLS 38/04). Drei weitere Prozess-
Termine sind festgesetzt: 17. (10 Uhr), 22. und 23. Dezember
(beide 9.30 Uhr). "Ob es dann zu einem Urteil kommt, kann ich nicht sagen.
Vielleicht zieht sich die Verhandlung auch noch über den letztgenannten Termin hinaus",
zuckt Schröder mit den Schultern.Der Ausfall des Ernährers trieb dann Pascal zum Bankraub. Besitzt die
Familie Kurz ein enormes kriminelles Potenzial? "Das eine hat mit dem
anderen nichts zu tun", hält Thomas Schäfer, Pascals Strafverteidiger,
dagegen. "Ich kann zum oben erläuterten Fall nichts sagen, da ich ausschließlich
Pascal Kurz vertrete. Eine enorme kriminelle Energie kann ich bei ihm aber verneinen.
Mein Mandat ist kein Schwer-Verbrecher. Wäre er ein bisschen älter,
hätte er diese Tat nicht begangen." Oder jünger.
Denn der ehemalige Sprockhöveler war zum Zeitpunkt des versuchten Bankraubs
(10. November) bereits 21 Jahre (Geburtstag: 12. Juli 1983) alt.
"Aus diesem Grund hat sich das zuerst von mir überlegte Jugendstrafrecht
auch erledigt", erklärt Schäfer. "Dieses kommt nur bis zur Vollendung
des 20. Lebensjahres in Betracht." Das verschärfte Gesetz trifft auch
auf Kurz-Komplizen Sascha B. zu, der zwar eine Woche vor der Tat
klate Füße bekommen hat, sich dennoch vor Gericht verantworten muss.Mallorca-Flucht gebucht
Unterdessen ist aber die wichtige Frage nach der Schusswaffe geklärt.
"Es war eine scharfe Waffe, die aber nicht geladen war", berichtet der
37-jährige Fachanwalt aus Recklinghausen. Der Radsport- und BVB-Fan
weiter: "Das Tatwerkzeug hatte Herr Kurz ausschließlich dabei, um
seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hätte aber niemals davon
Gebrauch gemacht. Deshalb war auch keine Munition im Magazin."
Eine Tatsache, die sich durchaus strafmildernd auswirken kann.
"Das ist ein großer Unterschied", macht Schäfer klar und legt großen
Wert auf die Feststellung, dass "es meinem Mandaten außerordentlich
leid tut. Es war ausschließlich eine private Situation, die ihn dazu
veranlasst hat. Dass der Verein, die TSG Sprockhövel, in diesem
Zusammenhang genannt wird, bedauert er zutiefst."
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