In meinen Augen trägt Meier die Hauptschuld am Untergang des BvB. Kann ich absolut nicht nachvollziehen, das Rauball den behalten möchte.
Dortmund
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Original von Alm-Fanatiker
Wie kann man nur den eigenen Namen verkaufen ?!?! Das geht nun wirklich zu weit.Na ja, sooooo viel besser als die Geschichte mit dem Stadion-Namen ist das nun auch wieder nicht...
ZitatAus dem von NetJay genannten Artikel:
Klub und Anhänger könnten Vereinsnamen und -emblem uneingeschränkt nutzen, versichert Manager Michael Meier. Zudem sei klar, dass der sechsfache Deutsche Meister und Champions-League-Gewinner von 1997 weiterhin in Schwarz-Gelb auflaufen werde. "Sie können auch nicht die Vereinsfarben verändern", glaubt Meier.Na super. Dann nennen sie sich einfach Schwarz-Gelb Dortmund, und alles ist wieder in Butter? Toller Deal...
Daß die Anhänger den Verseinsnamen und das Emblem uneingeschränkt nutzen könnten, ist übrigens glatt gelogen. Ich erinnere mich noch allzu gut an den Dortmunder Spediteur, der als fanatischer Fan seinen Laster schwarz-gelb anmalen und das Vereinswappen draufmalen ließ. Daraufhin wurde er vom Verein wegen Verletzung der Markenrechte auf Schadensersatz in sechsstelliger Höhe verklagt. Soviel dazu...
Ciao, Toto
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Samstag soll es wieder bei den Borussen eine große Demo geben!! Schon interessant, dass die Fans jetzt ziemlich stark eingreifen!!
http://www.the-unity.de hier kann man alles drüber lesen..
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Ist doch kein Wunder das der Rauball den Meier nicht gehen lassen will. Wer soll das denn weiterführen?
Den Job in der Situation zu übernehmen ist doch ein Kamikazejob!
Wenn ich mir es so richtig überlege........
....für 2 Millionen (Vorkasse versteht sich) mache ich das
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Wie käuflich manche Leute sind ...
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Ich mache es auch für 500.000 Mit mir auf der Komandobrücke sind die schneller weg, als sie ihren Namen in den Schnee pinkeln können
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Original von andreas
Unglaublich. Nun soll der Staat den Dortmundern helfen.
Erst auf großem Fuße leben, anderen vernünftig wirtschaftenden
die Leute wegholen, Preise verderben und dann sowas.Vorweg möchte ich sagen, daß ich mögliche Unterstützung durch die WestLB genauso verurteile wie z.B. eine Landesbürgschaft durch einen Herrn Beck für einen sch... Verein aus Lautern....
Zu dem obigen Punkt:
es soll keine staatliche Hilfe geben, sondern "nur" eine finanzielle Unterstützung durch die WestLB, die wie folgt aufgestellt ist:Die beiden Sparkassenverbände, Rheinischer Sparkassen- und Giroverband (RSGV) sowie Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband (WLSGV), halten je 30,625% der Anteile an der WestLB, die NRW.BANK ist mit 38,75% an selbiger beteiligt. Eigentümer der NRW.BANK sind das Land Nordrhein-Westfalen mit rund 64,7% sowie die beiden Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe mit jeweils rund 17,6%.
Die WestLB nimmt für sich in Anspruch, die übergeordnete Bank der Sparkassen und die 'Hausbank' des Landes NRW zu sein (daher auch der Bezug zu dem westfälischen Verein BvB )
Ich hoffe inständig, daß die 'Verantwortlichen' von einer Hilfestellung absehen und dieser Verein dahin geht wo er hingehört - nämlich in die Insolvenz + zwangsversetzt in die dritte oder vierte Liga !!!
Alles für Arminia
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Die WestLB hat wohl jetzt doch Abstand von der Anleihe genommen. Habe ich heute im Radio gehört. Demnach sollen sie nach Prüfung der Bücher vom BvB nicht mehr zur Verfügung stehen lol
Dortmund ist jetzt auf der Suche nach anderen Möglichkeiten das Westfalenstadion zurück zu kaufen. Dabei steht jetzt wohl wieder eine Schlechteranleihe im Raum....
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Moinsen,
wenn ich diesen Scheibenkleister nur lese kommen in mir echte Würgegefühle hoch.
Nur gut das die WestLB ihr Angebot zurückgenommen hat, denn da wäre ich echt auf die Barikaden gegangen, wenn das zustande gekommen wäre.
Der BvB hat sich selbst in diesen Sumpf hineinmanöveriert und muss nun endlich für seine Mißwirtschaft auch Verantwortung tragen, die in meinen Augen nur heissen kann: Insolvenz
Sollen sie doch ganz unten wieder mit einer Neugründung BvB 05 anfangen, so sollte das normalerweise laufen. Da spielt es keinerlei Rolle, ob dieser Verein nun Tradition hat oder aber nicht, jeder ist vor dem Gesetz gleich, so steht das nun mal niedergeschrieben und demnach müssen auch alle gleich behandelt werden. Eine Arminia mit nur 10 Mille Miese würde sofort die Lizenz entzogen, ohne wenn und aber und es fände sich nicht eine Bank und auch nicht das Land NRW bereit eine Bürgschaft für den DSC zu geben.
Also dem BvB gehoert meines Erachtens spätestens zur neuen Saison die Lzenz entzogen für den Profifußball und gut ist.
Über Jahre hat es durch den BvB Wettbewerbsverzerrungen gegeben, in dem er sich einen Spieler nach dem anderem vom Markt gezogen hat, das alles so wie es aussieht auf Pump um gut in der Liga dazustehen. Andere Vereine die gut gewirtschaftet haben die sich an ihr Limit gehalten haben konnten dieses nicht und mussten sogar manchmal den Weg in die Zweitklassigkeit gehen, weil sie nicht Wirtschaftlich Raubbau gemacht haben. Wenn dem BvB also weiterhin die Lizenz gegeben wird zweifel ich an der Gleichbehandlung durch den DfB und die DfL.
SWB Gruß
Bennobarkeeper -
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Eben, der BVB muss sich selbst aus der Misere holen, und wenn sie Pleite gehen...
In Zeiten wo es Arminia finaziell sehr schlecht ging(war ja nich nur einmal :D) sind auch nicht irgendwelche Ministerpräsidenten mit nen paar Milliönchen gekommen...
Bis auf irgendwelche Stundungen von Schulden ham wir uns da immer weitestgehend selbst rausgeholt...Also wenn der BVB eben Pleite ist, dann müssen sie von vorn Anfangen, und wenns ausser Kreisliga C ist
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Das Problem ist, das der BVB als großer toller Club dargestellt wird mit Millionen von Fans! Und da wollen sie wieder alle mithelfen, denn so ein Club darf ja nicht verschwinden! Als BVB Fan würde ich es genauso sehen, aber alle Fans (und das sind inclusive Bayern Fans wohl mehr als 95%, incl. 2 Liga Fans und Regionalliga Fans) würden es wohl nicht gut heißen, wenn das Land NRW oder sonstwer einem Fußballclub helfen würde. HAt damals schon in Kaiserslautern zu einer Menge Aufregung gesorgt und in Dortmund wäre es wohl noch schlimmer, da es da noch um andere Summen geht, die sie sich einzig und alleine zuzuschreiben haben! Bei Mainz, Freiburg, Rostock, Arminia oder sonst irgendeinem kleinen Verein würde sich kein Mensch drum kümmern und nur weil es der große BVB ist, müssen wieder alle helfen! Ach was soll ich mich aufregen, solange der DFB bzw. die DFL so handelt wie sie es heutzutage tut! Kleine Vereine sofort bestrafen und die Großen können machen was sie wollen! Normalerweise wollte der DFB ja schon vor dieser Saison Dortmund keine Lizenz geben, aber haben tun sie die letztendlich doch! Und so wird es vor nächster Saison auch sein, der DFB würde auch noch den großen Vereinen eine Lizenz geben, auch wenn sie 300 Millionen Schulden haben! Leider ist das heute die Tatsache und tut schon ein wenig weh, wenn man Fan von einem kleinen Verein ist!
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100%-zustimm !
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Ehlicherweise muss man hinzufügen das der BVB Arminia auch mal mit einem Freundschaftsspiel geholfen hat.
Das finde ich auch legitim. Die Bayern haben das ja auch schon des öfteren gemacht.
Dafür das Geld der Allgemeinheit zu verwenden finde ich pervers.
Vielen anderen Vereinen wären zumindest schon Punkte abgezogen worden.
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Zitat
Original von Mega
Ehlicherweise muss man hinzufügen das der BVB Arminia auch mal mit einem Freundschaftsspiel geholfen hat.Das finde ich auch legitim. Die Bayern haben das ja auch schon des öfteren gemacht.
Das ist auch was anderes, da das aus Solidarität unter Vereinen passiert und das (Eintritts-)Geld von Fans kommt. Aber mit mitteln des Landes zu helfen halte ich für nicht korrekt, da einer Menge der Einwohner von NRW, denen das Geld ja im Prinzip gehört, Fussball und insbesondere der BVB am Arsch vorbei geht...
Aber wir können ja nen Benefizspiel gegen die Borussen machen
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Heute morgen bei Spiegel.de gefunden:
Borussia Dortmund steht kurz vor dem Kollaps
Die Lage von Borussia Dortmund wird zusehends dramatisch. Wie der einzige deutsche, börsennotierte Fußballklub erklärte, hat die Finanzsituation Existenz bedrohende Züge angenommen. Der Kurs der BVB-Aktie bricht ein.
DPA
Borussia-Fanproteste: Operativer Verlust von 27,2 Millionen Euro
Frankfurt am Main/Dortmund - Der von hohen Schulden belastete Fussballbundesligist Borussia Dortmund befindet sich nach eigenen Angaben in einer existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation.Die bedrohliche Schieflage besteht nach BVB-Angaben aus der Summe von weiteren Verlusten, hohen Zahlungsverpflichtungen und dem Fehlen eines Investors für die Umsetzung eines neuen Stadionkonzeptes. Allein für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 sei mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung.
Ohne Sanierungsmaßnahmen sei per 30. Juni 2005 ein Gesamtfehlbetrag von 68,8 Millionen Euro zu erwarten. Damit sei unter Berücksichtigung der Verluste aus Vorjahren rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre aufgezehrt. Zugleich gebe es bis Ende Juni 2005 Verpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro, "die derzeit nicht zur Verfügung stehen".
Der Kurs der Borussia-Aktie brach nach der Erklärung ein. Die Titel fielen um 23,40 Prozent auf 2,03 Euro. "Der Verlust von 27,2 Millionen Euro ist sehr enttäuschend. Ein Sanierungsfortschritt ist nicht zu erkennen", sagte Carsten Heise, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, SPIEGEL ONLINE. "Die Frage ist jetzt: Wer soll in Borussia Dortmund investieren? Das alles ist sehr Besorgnis erregend", erklärte der Aktionärsschützer.
Die Gesellschaft befinde sich in einem konstruktiven Dialog mit den Gläubigern, teilte Borussia Dortmund weiter mit. In diesem Zusammenhang habe die Gesellschaft von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs Partner ein Sanierungskonzept erstellen lassen, das nunmehr vorliege. Unter anderem sieht der Plan Mietstundungen für das Westfalenstadion vor. Auch Zins- und Tilgungsmoratorien bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 werden erwähnt.
Voraussetzung für die Umsetzung dieses Konzeptes sei aber die Zustimmung aller Finanzgläubiger. "Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt", versicherte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. "Mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt."
Fianziers wenden sich ab
Der Börsengang im Oktober 2000 hatte Borussia 130 Millionen Euro in die Vereinskassen gespült. Die Dortmunder hatten damit in Deutschland eine Vorreiterrolle eingenommen. Heute aber belasten den Verein knapp 120 Millionen Euro Schulden. Schon in der vergangenen Saison hatte die Borussia, die auch durch eine unerwartete sportliche Talfahrt finanziell ins Trudeln geraten war, 73,3 Millionen Euro Miese angehäuft.
Die Bereitschaft von Investoren, für den Klub einzuspringen, hat in den vergangenen Wochen deutlich abgenommen. Der Londoner Anleihespezialist Schechter, der unter anderem auch bei Schalke 04 engagiert ist, hat laut "Handelsblatt" seine Verhandlungen mit dem BvB abgebrochen.
"Es gibt keine Beziehung mehr zu Borussia Dortmund", wird der Investment-Banker in dem Blatt zitiert. Der Grund sei ein Vertrauensbruch des Dortmunder Präsidiums, hieß es. Der Club sei bislang Aufforderungen nicht nachgekommen, ihm Finanzinformationen zu geben.
Zwischenzeitlich hieß es auch, die WestLB könne einsteigen. Eine Finanzspritze in dreistelliger Millionenhöhe von der Landesbank ist jedoch vorerst ebenfalls nicht in Sicht. Trotz Drucks der Düsseldorfer Landesregierung wolle WestLB-Chef Thomas Fischer kein Kapital bereitstellen. Ein Engagement bei der Borussia passe nicht zur Strategie der WestLB. Außerdem sei der Kunde Borussia Dortmund für einen Kredit in dieser Größenordnung nicht solvent genug.
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Freundschaftsspiel ?
Bei den Schulden wäre wohl eher eine "Freundschaftssaison"
erforderlich.Vielleicht verzichtet ja Schalke aus Solidarität auf den CL-Platz.
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Und mal im Ernst:
Wer bei einem Zuschauerschnitt von 80.000 mit einem operativen
Verlust im ersten HJ von knapp 30 Mio. € rechnet - dem ist wohl kaum
zu helfen.Hochmut kommt vor dem Fall. Mein Mitleid hält sich in engen Grenzen.
Besser aber, die geben mitten in der nächsten Saison den Löffel ab. -
Was ich neben dem vielleicht sehr emotionalen "Getöse" um Dortmund und seine "Miilionaros", Zuschauer etc. noch viel schlimmer finde:
- der Börsenkurs ist von ursprünglich 11 (!!) EURO inzwischen auf 2 (!!) EURO gesunken. Da das ja eine Art "Volksaktie" ist, finde ich schon es schon echt eine ganz miese Schiene, wie die Anleger (sicherlich auch größtenteils "einfache" Fans) hier geprellt wurden. Das sollten sich die Herren Meier und Co. ebenfalls einmal vor Augen führen! Eigentlich ist so etwas schon eine Angelegenheit für die Staatsanwaltschaft! Nun kann sich eine Aktie sicherlich immer verschlechtern, aber so wie in der Dortmunder Führungsetage gewirtschaftet wird (Fantasiegehälter) sehe ich den Vorstand und die Geschäftsführung hier klar in der Verantwortung. Übrigens habe ich keine DO-Aktien, nicht dass das einer falsch versteht
Und was ich ebenfalls noch als Witz bezeichne: da stellt sich der Meier vor ein paar Wochen hier noch in einem Seminar an einer Bielefelder Fachhochschule hin und erzählt etwas von Konzepten und Erfolgstrategien etc.! Ja nee, is klar...
Entschuldigung Herr Meier: merken Sie es noch???
Das so ein Mann noch weiterbeschäftigt wird, sagt doch wirklich alles über den derzeitigen BVB....
SWB-GRUSS
ALEXPS: Sehr interessant fand ich auch einen Artikel, der vor einiger Zeit in den Zeitungen stand - Präsident Rauball würde sich seine Post inzwischen in seine private Kanzlei schicken lassen, da er mehrfach erlebt hätte, dass seine Geschäftspost beim BVB geöffnet wurde!?! Fernerhin wäre sogar ein Brief von Verteid.-Minister Struck an die Presse weitergeleitet worden...was für ein Laden!
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Hier noch ein Artikel zu dem Thema aus westline.de:
Zitat
Borussia Dortmund kämpft ums ÜberlebenDortmund (dpa) - Dem einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligaclub Borussia Dortmund droht das Aus. Laut einer Pflichtmitteilung des einstigen Branchenriesen am Donnerstag hat sich die finanzielle Lage dramatisch zugespitzt.
«Für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten», räumte der BVB ein. Nur eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Gläubigern wird den sechsmaligen deutschen Meister noch vor der Pleite bewahren.
Ohne den Nachweis von Liquidität droht dem Club der Lizenzentzug: Bis zum 15. März 2005 muss der Club die Unterlagen für die kommende Saison bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einreichen. «Wir beobachten die Entwicklung beim BVB mit großer Sorge», sagte DFL- Pressesprecher Tom Bender.
Bei der Suche nach Wegen aus der Schuldenfalle kann der Traditionsclub nicht auf die Hilfe der Politik hoffen. «Der BVB darf nicht aus der Bundesliga verschwinden. Aber wir dürfen keine öffentlichen Gelder einsetzen, um die Millionengehälter von Profis abzusichern», sagte NRW-Sportminister Michael Vesper (Grüne) der dpa.
Keine acht Jahre nach dem umjubelten Triumph in der Champions League haben die Sünden der Vergangenheit den Club endgültig eingeholt. In der Ad-hoc-Mitteilung wurde deutlich, dass die verschwenderische Ausgabenpolitik der Geschäftsführung den Club an den Abgrund geführt hat. Allein für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 ist mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen. Bleiben Sanierungseffekte aus, droht der Gesellschaft im Planungszeitraum bis zum 30. Juni 2006 ein Schuldenstand in Höhe von 134,7 Millionen Euro.
Ohne die Zustimmung aller Finanzgläubiger ist das bereits von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner vorgelegte Sanierungskonzept nicht umzusetzen. «Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt», versicherte das Fußball- Unternehmen, «mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt.» BVB-Präsident Reinhard Rauball hat die Hoffnung auf eine Rettung nicht aufgegeben. «Von Insolvenz kann keine Rede sein. Wir werden ein Sanierungskonzept vorstellen, mit dem wir den Verein retten wollen», sagte er der «Bild»-Zeitung.
Das noch vor wenigen Monaten vom Verein mit viel Optimismus vorgestellte Restrukturierungsprogramm allein kann dem Verein nicht aus der Bredouille helfen. Anders als die Erklärungen diverser BVB- Vertreter in den vergangenen Monaten offenbart die Ad-hoc-Mitteilung das wahre Ausmaß der Krise: Demnach ist für das gesamte Geschäftsjahr 2004/2005 ohne Sanierungsmaßnahmen mit einem Fehlbetrag von insgesamt 68,8 Millionen Euro zu rechnen. Unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren seien rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in Höhe von 179,5 Millionen Euro «durch Verluste aufgezehrt».
Besonders die Liquiditätsprobleme geben zu denken. Wie das Unternehmen einräumte, steht derzeit kein Geld für Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro bis Ende Juni 2005 zur Verfügung. Die gegenwärtigen Engpässe sollen durch «Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden, entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft bereits vor».
Auf die Existenzkrise des Vereins reagierte die Börse mit einem neuerlichen Kurseinbruch. Gleich zu Handelsbeginn sackte der Kurs der Aktie um bis zu 26 Prozent auf zeitweise 1,94 Euro ab. Die Wertpapiere waren Ende 2000 zum Kurs von 11 Euro ausgegeben worden. Selbst eine im September 2004 durchgeführte Kapitalerhöhung, die dem Unternehmen einen Mittelzufluss von etwa 25 Millionen Euro bescherte, konnte der Borussia nicht aus der Schuldenfalle helfen.
Und noch einer aus dem Handelsblatt:
Zitat
BVB hat offenbar 2005 keine Stadionmiete gezahltDer unter aktuter Finanznot leidende Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat nach Angaben der Commerzleasing in diesem Jahr noch keine Miete für das Westfalenstadion gezahlt.
HB DÜSSELDORF. Zwei Monatsmieten über insgesamt drei Millionen Euro stünden noch aus, sagte Commerzleasing-Vorstand Günter Ress. Der BVB hatte zuvor Stundungen der Mieten zum Teil seines Sanierungskonzepts gemacht, mit dem sich der Verein vor einer Pleite retten will. Allein im zweiten Halbjahr 2004 hatte der Verein einen operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro aufgehäuft.Das Westfalenstadion war 2002 an den Commerzleasing-Fonds Molsiris veräußert worden.Die Anteile sind in einem geschlossenen Immobilienfonds platziert. Ress sagte mit Blick auf das Sanierungskonzept des BVB, man habe bereits die Bereitschaft signalisiert, über eine Umstrukturierung des Stadionfonds-Konzeptes zu sprechen. Erste Verhandlungen dazu liefen „seit einiger Zeit“. Die letzte Entscheidung über die im Sanierungskonzept zum Stadion vorgesehenen Maßnahmen liege aber bei den Gesellschaftern des Fonds. Die Entscheidung werde bald erwartet, denn das Sanierungskonzept solle kurzfristig verabschiedet werden.
Der Vorstand des Traditionsvereins hatte am Morgen überraschend mitgeteilt, dass ohne eine umfassende, schnelle Sanierung unter Beteiligung aller Gläubiger das Überleben des mehrmaligen Deutschen Meisters und Champions-League-Siegers von 1997 nahezu unmöglich sei. Die Wirtschaftsprüfungsfirma RölfsPartner hatte ein Sanierungskonzept erstellt.
Interessant ist, dass bis zur jetzigen Minute auf der offiziellen Website vom BvB noch nichts dazu zu finden ist.
Jetzt wirds aber ganz eng für die Borussen, da gibts ein gutes Sprichwort zu, was die letzten Jahre wohl trifft:
Hochmut kommt vor dem Fall -
Laut [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,342269,00.html]SPIEGEL online [/URL]hat Armine Michael Vesper inzwischen ein deutliches Wort gesprochen, was den Einsatz von Landesmitteln angeht.
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