aus süddeutscher Zeitung
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Gruß an sein Volk
Der Fußballprofi Paolo Di Canio von Lazio Rom streckt seinen rechten Arm aus – und Italiens Rechtsradikale feiern ihn.
Man wird doch wohl noch seine Leute grüßen dürfen. „Mein Volk“, wie Paolo Di Canio zu sagen pflegt.
Di Canios Leidenschaft habe das Derby entschieden, schrieben manche Kommentatoren. Nur La Repubblica, die linksliberale, große Tageszeitung, hatte das Foto mit dem ausgestreckten, rechten Arm gebracht. Die vielen Sportsendungen im Fernsehen in strenger Selbstzensur lieber nicht.
Italiens Kommunikationsminister Maurizio Gasparri deutelt: „Ich verstehe Di Canios Jubelarie, der ist als Laziale eben das Siegen nicht gewöhnt.“ Gasparris Parteizeitung Secolo d'Italia schreibt:
„Di Canios instinktives Verhalten erweckt Sympathie bei denjenigen Italienern, die keine Joints rauchen und nicht an Anti-Berlusconi-Demos teilnehmen.
Also doch nur ein "kleines" Problem?!