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Hoyzer hat Spiele manipuliert. Neu: Waterink bis Juli gesperrt

  • Vier Spiele von Hoyzer manipuliert


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    Der DFB hat auf einer Pressekonferenz am Donnerstagmittag bestätigt, dass Schiedsrichter Robert Hoyzer die Manipulation von vier Spielen gestanden hat. Gleichzeitig kündigte Dr. Theo Zwanziger an, dass nun die Einspruchverfahren zeitnah vom Sportgericht terminiert werden.
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    Konkret handelt es sich um die von Hoyzer geleiteten Regionalligaspiele Wuppertaler SV - Werder Bremen A (30. Mai 2004), Eintracht Braunschweig - FC St. Pauli (5. Juni 2004), SC Paderborn - Hamburger SV (21. August 2004) und LR Ahlen - Wacker Burghausen (22. Oktober 2004). Für die letzten beiden Spiele soll ein Verhandlungstermin in der nächsten Woche, spätestens aber Anfang übernächster Woche angesetzt werden.


    Die Partie MSV Duisburg – SpVgg Greuther Fürth (26. September 2004) endete wie von ihm gewünscht, ohne dass Hoyzer manipulieren musste. Bei den Spielen SC Paderborn – Chemnitzer FC (22. Mai 2004) und SpVgg Unterhaching – 1. FC Saarbrücken (28. November 2004) misslang der Manipulationsversuch des "Unparteiischen".


    Zu diesen Spielen stellte Chefjustiziar Götz Eilers fest, dass die Einspruchführer nun Akteneinsicht erhalten. Danach müssten die jeweiligen Klubs entscheiden, ob sie ihren Einspruch aufrecht erhalten. Er betonte jedoch, dass die Beweispflicht bei den Vereinen liegt.


    In seinem Geständnis beschuldigt Hoyzer die Schiedsrichter Jürgen Jansen und Dominik Marks. Die beiden sollen jeweils zwei Spiele manipuliert haben. Ebenfalls belastet werden Schiedsrichter Felix Zwayer und Schiedsrichter-Betreuer Wieland Ziller. Deshalb werden die Schiedsrichter bis auf Weiteres auch nicht zum Einsatz kommen. Dr. Zwanziger stellte jedoch klar, dass es sich um Verdachtsmomente handle, die noch nicht bewiesen seien. Unterdessen berichtet Spiegel Online, wie Hoyzer in seiner Vernehmung Marks beschuldigt. Marks soll demnach 5000 Euro für einen Sieg der Amateure von Hertha BSC Berlin im Regionalligaspiel gegen die Amateure von Arminia Bielefeld erhalten haben. Weitere 30.000 Euro soll Marks nach dem 3:0 des MSV Duisburg im Zweitligaspiel beim Karlsruher SC von den Hauptbeschuldigten Ante und Milan S. bekommen haben. Das Magazin schildert weitere Detaills aus den Aussagen Hoyzers. Beim Zweitligaspiel zwischen Unterhaching und dem 1. FC Saarbrücken im November 2004 soll der Manipulationsversuch zu Gunsten Unterhachings gescheitert sein. Für dieses Spiel habe er 35.000 Euro entgegengenommen. Als es zur Halbzeit 2:0 für den FCS stand, habe er auf seinem Mobiltelefon in der Halbzeitpause eine SMS empfangen, sein Anteil würde bei Sieg für Unterhaching auf 50.000 Euro erhöht. Nach dem Spiel sollen die drei kroatischen Brüder dem Schiedsrichter Tatenlosigkeit vorgeworfen haben.


    Jürgen Jansen weist in einem Interview mit den Passauer Neuen Nachrichten alle Anschuldigungen und Verdächtigungen vehement von sich. "Ich habe niemals ein Spiel manipuliert oder dafür gesorgt, dass durch meine Entscheidungen eine Mannschaft einen unberechtigten Vorteil bekommt. Hundertprozentig! Ich habe nicht getan, was man mir vorwirft. Und ich will tot umfallen, wenn es anders ist", so Jansen, der sich als "Bauernopfer des DFB" sieht.


    Dr. Zwanziger machte in der Pressekonferenz nochmals deutlich, dass es sich um organisiertes Verbrechen handelt und man als Sportverband nicht in der Lage ist, "in den Tiefen der Bandenkriminalität" zu ermitteln. Der DFL-Vorsitzende Werner Hackmann unterstützte diese Ansicht. "Die organisierte Kriminalität versucht in alle Bereiche vorzudringen. Das bedeutet aber nicht, dass der Fußball kriminell ist", so der Liga-Boss. Für die Zukunft setzt die DFL auf ein Frühwarnsystem (der kicker berichtete exklusiv). "Mit der Firma Betradar.com wird in Kürze ein Vertrag abgeschlossen. Bereits jetzt besteht enger Kontakt mit Betradar.com, um den Spieltag an diesem Wochenende abzusichern", sagte Hackmann.


    Quelle:http://www.kicker.de



    Bin mal gespannt darauf was Hoyzer für ne Strafe bekommt und welche Spiele wiederholt werden müssen.

    Für immer Arminia!

  • 03.02.05



    FANAKTION "Brief an den DFB":
    Wer war in Paderborn dabei ?
    Für alle treuen HSV-Fans, die in Paderborn wiedermal sehr zahlreich vertreten waren und keine Kosten und Mühen gescheut haben, um ihren Verein zu unterstützen, ist in der HSV-Fanszene die FANAKTION "Brief an den DFB" entstanden. Jeder HSV-Fan, der Geld dafür ausgegeben hat, ein regulär geleitetes DFB-Pokal Spiel zu sehen, kann sich an der Aktion beteiligen.


    Quelle


    Dazu passend Formular an DFB zur Rückerstattung.
    Also ich sehe ja ein das man sich da verschaukelt vorkommt, aber das hat imo keine Aussicht auf Erfolg. Mann kann doch jetzt nicht ernsthaft annehmen das dieser Brief
    a) Ernsthaft angenommen und
    b) vollkommen haltlos mit einem Anwalt gedroht wird.


    Wenn ich das jetzt richtig auf die Reihe bekomme dann wird mit diesem Brief dem DFB ein wissentlicher Betrug unterstellt. Kann ganz übel in die Hose gehenn...


    mfg
    NetJay

  • Zitat

    Original von Horst Stapen


    Fast noch erschreckender als die Tatsache, dass manipuliert wurde, finde ich die Summen, für die diese Idioten sich verkauft haben...


    Naja, ich könnte mir vorstellen, daß das so läuft, das der Schiri entweder für 5000 EUR ein Spiel verschiebt oder anderenfalls ihm und/oder seiner Familie mit "Hausbesuch" gedroht wird...



    Abersehr befriedigend finde ich, daß TvH mit seinen Vermutungen hinsichtlich des Schiri Marks anscheinend doch recht hatte.
    Von wegen, TvH müsse sich entschuldigen, wie manche Kommentatoren zunächst verlangt haben. :baeh:

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

    Einmal editiert, zuletzt von 12freunde ()

  • Jansen sieht sich als Opfer einer Hexenjagd


    In Verdacht geratener Bundesliga-Schiedsrichter wehrt sich in einer überaus emotionalen Pressekonferenz


    Nun liegt das Städtchen Passau ja ohnehin schon im geographischen Abseits der Republik. Aber das hiesige Medienzentrum liegt auch da noch außerhalb. Diese Abgeschiedenheit hatte Jürgen Jansen gewählt, um sich in einer Pressekonferenz zu erklären. Hier wollte der 44-Jährige, der im Schiedsrichter-Skandal vom Ex-Kollegen Robert Hoyzer belastet wird, seine Unschuld beteuern - und gleich noch einen Persilschein für die gesamte Zunft abgeben: "Die Bundesliga ist sauber. Kein einziger der 22 Schiedsrichter der ersten Bundesliga hat jemals ein Spiel verpfiffen. Kein einziger." Es war keine Vermutung, es war ein Feststellung.


    Die Abgeschiedenheit des Ortes hatte die Bericherstatter nicht abgehalten. Fotografen und Kamerateams umschwärmten Jansen, der mit seinem Passauer Anwalt Stephan Reiffen aufs Podium geklettert war, wie Bienen ihre Königin. Eine Stunde lang sollte die Vorstellung dauern - angereichert durch Videosequenzen, die Jansens Unschuld für alle sichtbar machen sollten. Und so erläuterte der Bundesliga-Schiedsrichter minuziös seine zuletzt als fragwürdig dargestellten Entscheidungen. Etwa jene aus dem Spiel Kaiserslautern gegen Freiburg (3:0), in das Jansen laut Aussage des geständigen Robert Hoyzer manipulierend eingegriffen haben soll. Auch Ex-HSV-Trainer Klaus Toppmöller hatte Jansen attackiert und dessen unzulässige Einflussnahme auf das Spiel FC St. Pauli gegen Bayer Leverkusen aus dem Frühling 2002 unterstellt. Der Videovortrag mit der mehrfachen Betrachtung strittiger Szenen stützte auf den ersten Blick Jansens Beteuerung, dass es sich bestenfalls um herkömmliche Fehlentscheidungen gehandelt habe.


    Vor der Filmvorführung hatte Anwalt Reiffen eine Erklärung seines Mandanten verlesen, in der Jansen darauf hinwies, man werde Akteneinsicht seitens der Staatsanwaltschaft Berlin erhalten, kenne den Akteninhalt aber zur Stunde nicht, weshalb man sich "nicht an Spekulationen beteiligen" werde. Der entscheidende Satz der auf zwei DIN-A-4-Seiten gedruckten Erklärung fand sich unter Punkt 4: "Zu keinem Zeitpunkt habe ich (…) Vorteile für mich oder dritte Personen gefordert, mir versprechen lassen oder angenommen." Gleiches hatte Jansen vor Tagen in noch weit drastischeren Worten untermauert: "Wenn es anders ist, möchte ich tot umfallen."


    Während Reiffen vorlas, saß Jansen unruhig neben ihm, presste die Lippen zusammen, blickte in den Saal, nach oben ins Leere, nickte oft unmerklich und sah immer wieder hinüber zum rechtlichen Beistand. Man merkte Jürgen Jansen die Anspannung an. Aber es sollte sich bald zeigen, dass es sich dabei vor allem um nur mühsam gezügelten Kampfgeist handelte. Jansen redete sich alsbald in Rage und ließ sich auch dann nicht aufhalten, wenn sein Rechtsanwalt zaghaft andeutete, dass Schweigen womöglich die bessere Option wäre.


    Schon zu Beginn der Pressekonferenz hatte Jansen sehr emotional die Auswirkungen der Beschuldigungen gegen ihn und andere Schiedsrichter deutlich gemacht. "Es spielen sich Jagdszenen ab, meine Kinder und die der Kollegen werden belästigt und angespuckt. Das kommt einer Hexenjagd wie im Mittelalter gleich."


    Warum ihn Hoyzer beschuldigt, kann sich Jansen nicht erklären. Er habe ihn zweimal als vierten Offiziellen an der Seitenlinie gehabt und ansonsten keinerlei Kontakt mit dem Berliner gepflegt, der in die Fänge von Wettbetrügern geriet. Verklagen wegen der gegen ihn erhobenen Beschuldigungen will Jansen den Ex-Kollegen jedoch nicht, "denn das würde ihn nur aufwerten". Hoyzer habe "niemals versucht auf mich Einfluss auszuüben", betonte der Essener, der sich derzeit bei seinen Eltern in der Nähe von Passau aufhält. Es war nicht der einzige Moment in dieser bemerkenswerten Stunde, in dem deutlich wurde, was Jansen von Hoyzer hält, über den er auch sagte: "Ich hatte keinen Kontakt zu ihm - und möchte ihn auch nicht haben." Die Frage, was Hoyzer motiviert haben könnte, ihn der Schreibereien zu bezichtigen, konnte oder wollte Jansen nicht beantworten.


    Der 44-Jährige aus Essen geht derweil fest davon aus, bald wieder Bundesliga-Spiele zu leiten. Er betonte mehrmals, dass der Job an der Pfeife sein "Lebensinhalt" sei und rief den Kollegen zu: "Wen das Verfahren abgeschlossen ist, werde ich wieder bei euch sein." Zugleich erwähnte Jansen entgegen früheren Einlassungen die gute Zusammenarbeit mit dem DFB und lobte insbesondere dessen Geschäftsführenden Präsident Theo Zwanziger, der tags zuvor Verständnis für Jansens prekäre Lage geäußert und an ein eigenes Strafverfahren erinnert hatte, aus dem er mit einem Freispruch hervorgegangen war.


    Ganz allein steht Jürgen Jansen nicht mehr. Hellmut Krug, Leiter der Schiedsrichter-Abteilung beim DFB, hat sich auf die Seite des beschuldigten Kollegen gestellt. "Dass Jürgen Jansen irgendwelche Unregelmäßigkeiten in seinen Spielleitungen hatte, ist mir völlig unbekannt, und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen."


    Quelle:http://www.fr-aktuell.de


    Soviel zum Thema Vorverurteilungen!

    Für immer Arminia!

  • Hoyzer soll in der Johannes B. Kerner-Show auftreten
    Amerell: "Der größte Skandal"


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    "Es ist der größte Skandal, dass ein Verbrecher ein Forum bekommt und in einer Talkshow auftritt", regte sich Manfred Amerell, Mitglied im Schiedsrichter-Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), im DSF-"Doppelpass" am Sonntagmorgen auf.
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    Hintergrund ist der geplante Fernsehauftritt von Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer am Dienstag in der Talkshow von Johannes B. Kerner im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Amerell appellierte zudem an die Politiker zu verhindern, dass dem Hauptbeschuldigten im Wett- und Manipulationsskandal eine TV-Bühne geboten wird.


    Auch auf die Aussagen von Schalkes Manager Rudi Assauer, der den unter Verdacht stehenden Referee Jürgen Jansen (Essen) mit vagen Andeutungen angegriffen hatte, reagierte Amerell ungehalten: "Ich bin geschockt. Wenn er Beweise hat, soll er diese auf den Tisch legen. Diese Aussagen beruhigen die Situation nicht, sondern heizen sie noch mehr an."


    Quelle:http://www.kicker.de

    Für immer Arminia!

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  • Wie kommt es eigentlich das dieser Hoyzer nicht im Knast sitzt, sondern stattdessen fröhlich durch die Medienlandschaft zieht?
    Dem DSF dagegen nehme ich das nicht ab, die wären doch die ersten gewesen die ne nette Hoyzer Show mit Telefonabzockfragen dazwischen und Homeshopping-Werbung eingebaut hätten. Lächerlich!
    Ich hoffe jedenfalls nicht das der Typ auch noch Applaus bekommt wen er das Studio betritt, aber so verblendet werden die Leute wohl sein.

  • Bei den Delikten, die bei Hoyzer in Frage kommen, drängt sich die Möglichkeit einer Freiheitsstrafe nicht derart auf, dass eine Untersuchungshaft gerechtfertigt wäre. Darüber hinaus brauchst Du auch immer einen Haftgrund, namentlich Flucht- oder Verdunkelungsgefahr (§ 112 StPO). Fluchtgefahr dürfte bei so einer prominenten Hackfresse ausscheiden, und der Verdunkelungsgefahr wirkt er ja durch seine Kooperationsbereitschaft eben entgegen. Wiederholungsgefahr scheidet wg Suspendierung auch aus. So schnell kriegt man ihn also nicht hinter Gitter, nicht vor einem rechtskräftigen Urteil.


    Ob er so fröhlich durch die Medienlandschaft zeiht wie Du mutmaßt, möchte ich bezweifeln. Vorzuwerfen ist ihm jedenfalls nicht, dass er versucht, mit seiner Story ein wenig Geld zu verdienen. Das ist nicht verboten, und das war schon immer so.[url=http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID738778,00.html]Hier ist ein interessanter Artikel zu dem Thema[/url]. Letztlich kann er aber gar nicht soviel zusammenscheffeln, wie er wohl bezahlen werden muss.


    Und warum sollte der Typ nicht bei "Kerner" auftreten? Das Fernsehen hat den Verfassungsauftrag zu Information und Unterhaltung, Hoyzer bietet beides. Es ist in der Öffentlichkeit ein extrem starkes Interesse vorhanden, zu erfahren, was erzu erzählen hat. Ich jedenfalls werde die Sendung sehen und bin schon super gespannt. Und wenn das ZDF die Chance hat, ihn in eine Talkshow zu bekommen, gegen eine Gage von EUR 500,-!! (Fragt mal Verona Poth,was sonst bei Kerner bezahlt wird...), dann muss das ZDF diese Chance nutzen, um dem Programmauftrag gerecht zu werden.


    Ob da einer im Publikum klatscht, da bin ich auch sehr gespannt...

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


  • Herr Hoyzer soll sich mal ruhig vom Kerner einlullen lassen. Finde es aber auch bezeichnend wie mit dem Fall Hoyzer umgegangen wird. Das noch keiner die Todesstrafe gefordert hat wundert mich wirklich. Ich will damit keinesfalls gutheißen was er gemacht hat, aber manchmal denkt man wirklich man spricht über einen Mörder oder Kinderschänder. :nein:
    Auch Herr Hoyzer hat ein Recht auf ein faires Verfahren.

    Für immer Arminia!

  • Hat zwar nix mit manipulation oder ähnlichem zu tun. passt aber auch zu den schiris:


    Hab heute gehört, dass ein Schiesrichter aus Flensburg (oder bei einem Spiel mit Flensburger beteiligung...??) bei einem Spiel in der ersten Halbzeit erstmal total komisch gepfiffen hat... am anfang der pause haben dann einige spieler gesagt, dass er sich zusammenreissen soll... und ähnliches...
    Ende der Pause fragte ein Spieler dann, warum er (der schirir) so nach alkohol rieche.. :D


    Daraufhin ist der aus dem Stadion-> In sein Auto und is abgehaun.. .


    Kurz darauf hat die Polizei in gestoppt---> 1,5 Promille! :lol:

  • Hoyzer wird vernommen - Schutz für Duisburg-Keeper Koch erhöht - 08.02.2005 14:29
    Eckstein im Visier der Ermittler


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    Im Wett- und Manipulationsskandal ist nun ein weiteres manipuliertes Spiel und dazu mit Marco Eckstein ein neuer Name ins Gespräch gebracht worden. "Ich hatte Einblick in die kompletten Vernehmungsakten von Hoyzer", sagte Rechtsanwalt Endrik Wilhelm, der Torwart Ignjac Kresic vom Zweitligisten Dynamo Dresden vertritt, gegenüber dem Sport-Informationsdienst (sid). Darin soll laut Wilhelm aufgezeigt sein, dass die Regionalliga-Partie zwischen Sachsen Leipzig und Dynamo Dresden vom 9. Mai 2004 (1:3) von Eckstein manipuliert worden sei.
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    Leipzigs Torwart zeigte in dieser Partie eine schwache Leistung und wurde zudem beim Stand von 0:3 nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums vom Platz gestellt. Wilhelm sieht darin eine Entlastung des ebenfalls beschuldigten Kresic. "Wie soll der zu einem Sieg beigetragen haben, wenn er ganz normal seinen Job tut und Bälle hält? Mein Mandant ist unschuldig", kommentierte der Rechtsanwalt den Sachverhalt, und fügte hinzu, dass Hoyzer selbst angab, "die Spielbeeinflussung sei durch den Torwart des FC Sachsen erfolgt".


    Indes ermittelt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im "Fall Hoyzer" weiter. Zunächst soll noch in dieser Woche Torwart Georg Koch vom DFB-Sportgerichtsvorsitzenden Rainer Koch im Beisein des Vorsitzenden des Kontrollausschusses, Horst Hilpert, vernommen werden. Der Schlussmann von Zweitliga-Tabellenführer MSV Duisburg hatte am Montag in einer Pressekonferenz noch einmal bestätigt, dass ihm am letzten Spieltag der vergangenen Saison 20.000 Euro geboten worden seien, um das Spiel gegen Jahn Regensburg zu manipulieren. Damals stand der 33-Jährige noch im Tor von Liga-Konkurrent Energie Cottbus.


    "Der Schutz des Spielers wurde erhöht", sagte der MSV-Vorstandsvorsitzende Walter Hellmich, nachdem Koch Drohanrufe erhalten hatte. Er solle aufpassen, was er sage, sonst könne er etwas erleben, soll der anonyme Anrufer zum MSV-Keeper gesagt haben. "Im ersten Moment habe ich gedacht, es wolle mich jemand verarschen", sagte Koch, der sein Wissen zunächst für sich behielt, um "den Verein und die Mannschaft nicht zu belasten". Dann informierte er aber die Presse und am Sonntag auch DFB-Pressechef Harald Stenger über den Vorfall. Der von Koch eingeschaltete Rechtsanwalt Thomas Blatt will der ermittelnden Staatsanwaltschaft in Berlin mitteilen, wie der genaue Ablauf des Bestechungsversuchs gewesen sei. Hellmich ist davon überzeugt, dass der Schlussmann nichts mit dem Skandal zu tun hat und bescheinigt ihm ein "gewisses Maß an Zivilcourage". Neben Georg Koch sollen noch weitere Personen vom DFB verhört werden. Vor allem der hauptbeschuldigte Robert Hoyzer wird noch vor der Sportgerichtsverhandlung am Freitag zum Einspruch gegen die Wertung des DFB-Pokalspiels SC Paderborn gegen den Hamburger SV vernommen.


    Quelle:http://www.kicker.de



    Und heute abend Kerner gucken und sich anhören was Robert Hoyzer zu sagen hat.

    Für immer Arminia!

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  • Vorsperre gegen Hoyzer verhängt


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    Schlafmützigkeit oder bewusste Verdunklungstaktik werden Gerhard Mayer-Vorfelder und der Verbandsspitze im Wettskandal Hoyzer vorgeworfen, man habe die Hinweise des Wettanbieters Oddset im August 2004 nach dem Pokalspiel Paderborn gegen den HSV nicht ernst genug genommen.
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    Doch inzwischen hat sich auch die Kritik an dem staatlichen Wettanbieter verstärkt. "Mir kommen Zweifel, ob Oddset die Kriminalpolizei eingeschaltet hat", hatte der DFB-Präsident am Montag exklusiv im kicker gesagt. Die Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte jetzt seine Zweifel an dem Wahrheitsgewalt der öffentlichen Darstellungen von Oddset. Diese hätten "den falschen Eindruck" erweckt, dass die Berliner Kripo "zeitnah und voll umfänglich über Auffälligkeiten informiert worden" sei. Einer Kriminalbeamtin sei mitgeteilt worden, die von ihr recherchierten Schecks und Zahlungsflüsse "gingen auf reguläre Gewinne zurück".


    Ungeachtet dieser Bestätigung wird beim DFB weiter an Strukturen gearbeitet, die einen zweiten Fall Hoyzer zukünftig verhindern sollen. Ein von der DFL angedachtes Losverfahren für die Schiri-Ansetzungen befürwortet Volker Roth nicht. "In Italien soll es wieder abgeschafft werden", führt der Vorsitzende der Kommissionen in Deutschland und Europa an und hat noch die Vorwürfe im Kopf, die ihm gemacht wurden, als er im November 2002 den damals 33-jährigen Michael Weiner bei Bayern - Dortmund eingeteilt hatte. Seitdem pfeift in der Regel Deutschlands Topmann Markus Merk diese traditionell brisante Partie. Ein Losverfahren würde solche gezielten Maßnahmen verhindern.


    Zur Prävention vor Manipulationsversuchen hält Roth die neue Praxis für gut, den Schiedsrichtern erst zwei Tage vor den Spielen ihren Einsatz mitzuteilen. Bisher wurden diese bereits am Montag der Vorwoche, vor den letzten drei Runden einer Saison zu Beginn der Woche des Spieltags, informiert. Um früher und präziser erkennen zu können, wenn sich das persönliche Umfeld und das Verhalten eines Unparteiischen ändert, wie bei Robert Hoyzer geschehen, gibt es in Zukunft regelmäßige regionale Treffen. An vier Standorten werden sich die 44 Referees der Ersten und Zweiten Liga alle vier bis höchstens sechs Wochen in Kleingruppen zu Workshops treffen. Roth: "Wir wollen besonders unsere Zweitligaleute noch näher und intensiver kennenlernen."


    Ungeachtet der Bemühungen, eine außergerichtliche Einigung herzustellen, laufen die Vorbereitungen auf die Verhandlungen vor dem Sportgericht. Vorsitzender Dr. Rainer Koch verhörte gestern gemeinsam mit DFB-Chefankläger Horst Hilpert in Essen vier Stunden lang Robert Hoyzer. Dieser wird am Freitag nicht als Zeuge auftreten. Heute hat Koch entscheiden, eine Vorsperre gegen Hoyzer wegen grob unsportlichen Verhaltens zu verhängen. Auf Grund der Schwere der vorgeworfenen Verfehlungen wird der 25-Jährige mit sofortiger Wirkung im Vorgriff auf das noch durchzuführende Sportstrafverfahren im Wege der einstweiligen Verfügung gesperrt.


    Thomas Roth


    Quelle: http://www.kicker.de

    Für immer Arminia!

  • Heute Mittag wurde Hoyzer in Berlin festgenommen wg. des Vorwurfs des bandenmäßigen Betrugs in mehreren Fällen.


    Die Festnahme ist wohl erst jetzt erfolgt, weil man noch weitere Fälle der Manipulation mit anderen "Banden" schon vor 2004 entdeckt hat. Deswegen bestehe auch erhöhte Fluchtgefahr!


    Quelle: ZDF

    2 Mal editiert, zuletzt von MethodDan ()

  • Nur ganz kurz: Jetzt wurde die Festnahme Robert Hoyzers angeordnet. Grund ist der starke Verdacht, daß er schon vor 2004 an Wettbetrügen beteiligt war. Also vielleicht doch noch nicht alles ausgeplaudert.


    EDIT: Und eine Quelle von der ARD-Seite - Klick hier

    Einmal editiert, zuletzt von KSV-Jens ()

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Komisch - eben im Berliner Radio sagte der Staatsanwalt zu den Gründen, "wenn er dazu etwas sage, müßte er dann auch gegen sich selbst ermitteln".


    Bleibt nur noch Hoyzers Rechtsanwalt als Plappermaul übrig.


    Der hat ja anfangs, so zu vermuten, jeden Tag ein wenig an die Presse gegeben.


    Dazu muß Hoyzer ihn aber vorher von der Schweigepflicht entbunden haben, wenn ich richtig informiert bin.
    Motto: RA verzichtet auf Honorar und darf dafür die Infos verkaufen.

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