Ex-Armine Patrick Owomoyela

  • Zitat

    Original von 4SUBSTANCE
    der in der mitte ist mein nachbar :lol:


    Im Cafe oder wo ist das ?


    MfG Alex2004

    :help: +++ "Die Coolness muss im Sub-Text mitschwingen" +++ :help:

  • Zitat

    Original von 4SUBSTANCE
    der in der mitte ist mein nachbar :lol:


    Stuckrad-Barre wohnt jetzt in Kalkutta?

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Heute steht im Kicker ein längeres Interview mit Owo. Hier nur eine Antwort zu 'ner Frage nach der Zukunft von Arminia.


    Zitat


    Kicker: Außer Ihnen verlassen Skela und Lense den DSC. Auch Langkamp und Buckley sind umworben. Tut es weh, dass das Überraxhungsteam auseinander fällt?


    Owomoyela: Das ist halt leider so im Geschäft. Manche Vereine bilden Spieler aus und leben davon, diese Spieler zu verkaufen. Arminia ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Wenn man Spieler verkaufen muss, ist es schade, kann den Verein auf Dauer aber auch weiterhelfen.

  • Zitat

    Original von jögi
    Heute steht im Kicker ein längeres Interview mit Owo. Hier nur eine Antwort zu 'ner Frage nach der Zukunft von Arminia.


    Stimmt aber nur teilweise, denn nur Owomoyela und Langkamp haben eine frei aushandelbare Ablösesumme. Skela hatte nur einen Jahresvertrag, Lense geht ablösefrei und Buckley eventuell für sehr wenig Geld.
    Ich hatte es in "Ausverkauf" schon mal geschrieben. Man sollte sich überlegen, ob man Spieler, die auf einer Ausstiegsklausel bestehen, bei der die Summe nicht passt, überhaupt verpflichtet. Owomoyela ist ein beispiel dafür, wie es laufen sollte und wie der Verein dennoch in der Lage bleibt, vernünftigen Ersatz zu verpflichten.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Richie ()

  • Zitat

    Original von Richie


    Stimmt aber nur teilweise, denn nur Owomoyela und Langkamp haben eine frei aushandelbare Ablösesumme. Skela hatte nur einen Jahresvertrag, Lense geht ablösefrei und Buckley eventuell für sehr wenig Geld.
    Ich hatte es in "Ausverkauf" schon mal geschrieben. Man sollte sich überlegen, ob man Spieler, die auf einer Ausstiegsklausel bestehen, bei der die Summe nicht passt, überhaupt verpflichtet. Owomoyela ist ein beispiel dafür, wie es laufen sollte und wie der Verein dennoch in der Lage bleibt, vernünftigen Ersatz zu verpflichten.


    Letztlich ist Arminia aber so besser gefahren. Sie haben Buckley mit Ausstiegsklausel bekommen, haben dadurch auch den Klassenerhalt so gut wie gesichert und verdienen bei Verkauf 250.000 mehr als sie für ihn als Ablösesumme erhalten haben. Wenn Arminia nicht auf die Ausstiegsklausel eingegangen wäre, hätten sie ihn vermutlich nicht bekommen, und der Klassenerhalt wäre im Nachhinnein gesehen mehr als fraglich gewesen. Wenn man diese Rechnung im Fall Buckley aufmacht, und man davon ausgeht, dass Arminia ohne Buckley wieder abgestiegen wäre, hätte man grundsätzlich mehrere Millionen durch den Abstieg verloren. Somit haben sie quasi für Buckley eine Ablösesumme von mehreren Millionen bekommen. ;) Alles nur rein hypothetisch, aber kann man auch aus der Blickrichtung sehen.


    Aber in Sachen Skela und Lense gebe ich dir natürlich Recht. Aber andererseits wird es immer Stammspieler geben, die auch mal nach ablauf ihres Vertrages den Verein verlassen, vor allem, wenn sie wie Lense bereits drei Jahre bei einem Verein waren.

  • Zitat

    Original von jögi
    Letztlich ist Arminia aber so besser gefahren. Sie haben Buckley mit Ausstiegsklausel bekommen, haben dadurch auch den Klassenerhalt so gut wie gesichert und verdienen bei Verkauf 250.000 mehr als sie für ihn als Ablösesumme erhalten haben. Wenn Arminia nicht auf die Ausstiegsklausel eingegangen wäre, hätten sie ihn vermutlich nicht bekommen, und der Klassenerhalt wäre im Nachhinnein gesehen mehr als fraglich gewesen. Wenn man diese Rechnung im Fall Buckley aufmacht, und man davon ausgeht, dass Arminia ohne Buckley wieder abgestiegen wäre, hätte man grundsätzlich mehrere Millionen durch den Abstieg verloren. Somit haben sie quasi für Buckley eine Ablösesumme von mehreren Millionen bekommen. ;) Alles nur rein hypothetisch, aber kann man auch aus der Blickrichtung sehen.


    Aber in Sachen Skela und Lense gebe ich dir natürlich Recht. Aber andererseits wird es immer Stammspieler geben, die auch mal nach ablauf ihres Vertrages den Verein verlassen, vor allem, wenn sie wie Lense bereits drei Jahre bei einem Verein waren.


    Stimmt schon. Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Buckley ist ein besonderer Fall. Ohne die Klausel wäre er hier wohl nicht gelandet. Das er so einschlägt, konnte man vorher auch nicht wissen. Davon ab ist es auch normal, dass ab und an Spieler gehen, auch mal ablösefrei, wenn der Vertrag ausläuft. Das ist schon klar.


    Aber generell wäre es mir lieber, wenn man Verträge abschliesst, wie man es bei Owomoyela gemacht hat. Die bringen am Ende dann auch mal einen richtigen Gewinn, denn Owo wurde für 50 000 Euro aus Paderborn geholt. Die Frage ist doch, war Lautern nicht cleverer, indem sie Buckley die Klausel verweigerten und lieber auf eine Verpflichtung verzichteten? Er war eine Risikoverpflichtung und Arminia hat sich das Risiko noch selbst erhöht, indem er eine Klausel für so wenig Geld vereinbart hat. Lautern hat das gemacht, was ich mir von unserem Management wünsche. Kein Vetrag mit Klausel, auch wenn der Spieler dann woanders unterschreibt. So würde ich mir das generell vorstellen. Denn so bricht am Saisonende nicht ein absoluter Leistungsträger weg, ohne Geld für einen Ersatzmann einzubringen.


    Noch mal: Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, aber als Richtlinie hätte ich es lieber, wenn man sich zukünftig an Owomoyelas Vertragsgestaltung orientiert. Auch wenn dann vermeintliche Wunschkandidaten lieber woanders unterschreiben. Ich denke, auf Dauer fährt man so besser.

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  • Natürlich ist es auf den ersten Blick besser, Spieler ohne Klausel zu binden. Aber mal ganz davon ab, ob man ohne Klausel einen Spieler vielleicht nicht bekommt, wird sich das Gehalt eines Spielers ohne Klausel idR erhöhen. Wenn dann der Spieler nicht einschlägt, hat man ihm ein höheres Gehalt bezahlt und hat ihn womöglich zwei, drei Jahre am Bein, wie damals Sternkopf. Somit sehe ich nicht, wo Arminia das Risiko beim Buckley-Transfer erhöht hat. Sein Gehalt wird aufrund der Klausel noch relativ gering sein. Also wenn er nicht eingeschlagen wäre, wäre der Verlust geringer gewesen. Wenn er halbwegs eingeschlagen wäre, hätte es wahrscheinlich nicht viele Vereine gegeben, wenn überhaupt, die bereit gewesen wären 500.000 € Ablöse zu zahlen. Und jetzt wo er so eingeschlagen ist, wie er es ist, hat man durch ihn immerhin den Klassenerhalt gesichert.


    Aber man kann natürlich an jedem Transfer ein Haar in der Suppe finden. So wie bei Owo damals, um wieder zum eigentlich Thread-Thema zu kommen. Es gab auch hier im Forum den einen oder anderen, die von Heesen kritisiert haben, dass sie für Owo fast soviel ausgegeben haben, wie sie für Brinkmann bekommen haben (50.000 gegenüber 75.000) und die Qualität auf dieser Position beeinträchtigt wäre. Im Nachhinnein hat man es, so glaube ich zumindest, in dieser Personaille vollkommen richtig gemacht.

  • Zitat

    Original von jögi
    Aber man kann natürlich an jedem Transfer ein Haar in der Suppe finden. So wie bei Owo damals, um wieder zum eigentlich Thread-Thema zu kommen. Es gab auch hier im Forum den einen oder anderen, die von Heesen kritisiert haben, dass sie für Owo fast soviel ausgegeben haben, wie sie für Brinkmann bekommen haben (50.000 gegenüber 75.000) und die Qualität auf dieser Position beeinträchtigt wäre. Im Nachhinnein hat man es, so glaube ich zumindest, in dieser Personaille vollkommen richtig gemacht.


    Na, na, mir geht es hier doch gar nicht um ein Haar in der Suppe ;).


    Mir geht es mehr um eine strategische Ausrichtung bei der Transferpolitik für die nächsten Jahre. Wenn ich mich als eine Art "Farmteam" verstehen muss, dann sollte es in meinem Interesse liegen, eben solche Spieler wie Owomoyela austzugraben und mit eben solchen Verträgen auszustatten. Zielsetzung sollte es dabei meiner Ansicht nach sein, keine Ausstiegsklauseln mehr in den Verträgen zu haben. Wie gesagt, Ausnahmen werden die Regel immer wieder bestätigen, aber gerade Owomoyela ist das beste Beispiel dafür, wie ich als Verein einen guten Mann abgeben kann und dennoch handlungsfähig bleibe.
    Natürlich kommt dann auch immer noch der Berater des Spielers hinzu. Denen geht es rein um die Kohle. Owomoyela ist kein Dummer und er hat sich mit Bremen auch einen guten Verein ausgesucht, bei dem er spielen kann. Es gibt andere Beispiele, wo der Berater sicherlich daran interessiert ist, einen Spieler möglichst oft zu transferieren, weil es ihm Geld einbringt. Darauf sollte man achten. Mainz macht es gerade vor.

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    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

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    Original von Richie


    Na, na, mir geht es hier doch gar nicht um ein Haar in der Suppe ;).


    Mir geht es mehr um eine strategische Ausrichtung bei der Transferpolitik für die nächsten Jahre. Wenn ich mich als eine Art "Farmteam" verstehen muss, dann sollte es in meinem Interesse liegen, eben solche Spieler wie Owomoyela austzugraben und mit eben solchen Verträgen auszustatten. Zielsetzung sollte es dabei meiner Ansicht nach sein, keine Ausstiegsklauseln mehr in den Verträgen zu haben. Wie gesagt, Ausnahmen werden die Regel immer wieder bestätigen, aber gerade Owomoyela ist das beste Beispiel dafür, wie ich als Verein einen guten Mann abgeben kann und dennoch handlungsfähig bleibe.
    Natürlich kommt dann auch immer noch der Berater des Spielers hinzu. Denen geht es rein um die Kohle. Owomoyela ist kein Dummer und er hat sich mit Bremen auch einen guten Verein ausgesucht, bei dem er spielen kann. Es gibt andere Beispiele, wo der Berater sicherlich daran interessiert ist, einen Spieler möglichst oft zu transferieren, weil es ihm Geld einbringt. Darauf sollte man achten. Mainz macht es gerade vor.


    War gar nicht auf dich gemüntzt gewesen, Richie, eigentlich nur allgemein gedacht gewesen. Es muss auch das Anliegen von Arminia sein, solche Fälle wie Owomoyela möglichst oft zu wiederholen. Grundsätzlich sehe ich jedoch die Personalpolitik in den letzten Jahren bei Arminia so ausgerichtet. Es wurde ja gerade von von Heesen die Anstrengungen für den Unterbau (Amas, Jugendmannschaften) erhöht. Nicht umsonst spielen all die Mannschaften in ihrer jeweils höchsten Klasse, auch wenn die Amas wieder abzusteigen scheinen. Und so gewinnt man hoffentlich in den nächsten Jahren weitere gute Talente wie Eilhoff, Langkamp, Holsing oder Grieneisen. Gerade diese vier Spieler sind ja erstmal noch bei Arminia gebunden. Doch zwischendurch schadet es auch nicht, Spieler vielleicht auch nur kurzfristig zu holen, wie das vielleicht bei Buckley der Fall ist. Wenn diese Spieler den Klassenerhalt sichern helfen, hilft das letztlich auch der Nachwuchsarbeit, weil es Arminia für junge, talentierte Spieler attraktiver macht. Und das nicht nur für Leute aus den eigenen Reihen, sondern auch für Spieler aus der 2. Liga (wie vielleicht Westermann) oder Regionalliga (wie Owo).

  • Zitat

    Wenn diese Spieler den Klassenerhalt sichern helfen, hilft das letztlich auch der Nachwuchsarbeit, weil es Arminia für junge, talentierte Spieler attraktiver macht. Und das nicht nur für Leute aus den eigenen Reihen, sondern auch für Spieler aus der 2. Liga (wie vielleicht Westermann) oder Regionalliga (wie Owo).


    Man darf gespannt sein, ob Arminia tatsächlich Spieler bekommt, die auch von anderen Vereinen Angebote haben. Ich glaube inzwischen eher nicht mehr daran. Westermann ist z.B. auch bei 60 im Gespräch und falls die aufsteigen geht er mit Sicheheit eher dahin.


    Die Zugänge waren vor der jetzigen Saison ausschließlich Spieler, die bei ihren damaligen Vereinen keine Zukunft hatten und kein anderes Angebot hatten - außer eben von Arminia. Egal ob Schuler, Buckley, Fink, Duro, Pinto, Raducanu ... da war Arminia jeweils der einzige Interessent. Und die Spieler die zu anderen Vereinen gehen konnten wie z.B. Engelhardt, Ehret, Daun, Schroth usw., die tun das auch. Gleiches gilt für die Spieler, die bereits bei Arminia spielen: kommt irgendein Angebot von woanders, sind sie weg. Zumindest scheint es so zu sein.


    Ich würde wirklich gerne sehen, dass man mal einen "begehrten" Spieler bekommt. Aber inzwischen wäre ich schon zufrieden, wenn man mal mit einem "begehrten" Spieler verlängern würde.


  • Naja Schuler war auch von Mainz umworben. Buckley schien ja auch bei Lautern Interesse geweckt haben. Aber grundsätzlich hast du ja nicht unrecht. Aber wie Owo schon sagte, Arminia ist nicht auf Rosen gebettet. Von daher konnten sie mit vielen Clubs aus der Bundesliga finanziell nicht mithalten. Aber das Rapolder hatte ja auch angedeutet, dass er vornehmlich unterbewertete Spieler verpflichten wollte, die logischerweise nicht groß begehrt sind. Ich habe aber die Hoffnung, dass es aufgrund der etwas verbesserten Fianzlage und der eingenommenen Ablösesummen verstärkt möglich ist, Spieler wie Westermann zu holen, an denen auch andere Mannschaften dran sind.

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    Original von jögi


    Naja Schuler war auch von Mainz umworben. Buckley schien ja auch bei Lautern Interesse geweckt haben. Aber grundsätzlich hast du ja nicht unrecht. Aber wie Owo schon sagte, Arminia ist nicht auf Rosen gebettet. Von daher konnten sie mit vielen Clubs aus der Bundesliga finanziell nicht mithalten. Aber das Rapolder hatte ja auch angedeutet, dass er vornehmlich unterbewertete Spieler verpflichten wollte, die logischerweise nicht groß begehrt sind. Ich habe aber die Hoffnung, dass es aufgrund der etwas verbesserten Fianzlage und der eingenommenen Ablösesummen verstärkt möglich ist, Spieler wie Westermann zu holen, an denen auch andere Mannschaften dran sind.


    Das ist in meinen Augen das wichtigste. Die Transfersummen müssen komplett reinvestiert werden und dürfen nicht zur Schuldentilgung irgendeiner Art herangezogen werden. Dann hat man auch mal bei Westermann oder anderen umworbenen Spielern Chancen, denn hier gibt es auf jeden Fall mehr Perspektiven zu spielen und sich zu empfehlen, als in den meisten anderen Clubs.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • „Ich wollte Verbandsliga spielen“
    ERSTELLT 25.03.05, 22:45h


    KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Owomoyela, vergangene Woche hat eine Zeitung Ihr Gehalt veröffentlicht. Wie finden Sie das?


    OWOMOYELA: Ach, die spekulieren doch nur.


    Aber wenn die Zahlen stimmen (600 000 Euro pro Jahr, d. Red.), sind Sie als Nationalspieler ja verhältnismäßig günstig.


    OWOMOYELA: Ist doch egal, was ich verdiene. Ich bin ja ein bodenständiger Junge.


    Wenn nicht wegen des Geldes, warum sind Sie dann zu Werder Bremen gewechselt?


    OWOMOYELA: Für mich war es wichtig, mich international auf Vereinsebene zu messen. Und da ist Bremen eine Adresse, wo ich mich weiterentwickeln kann.


    Welche Rolle hat dabei die WM 2006 gespielt?


    OWOMOYELA: Eigentlich nur eine untergeordnete. Letztlich habe ich ja auch als Bielefelder Spieler den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. Weil unter dem Trainer Jürgen Klinsmann Leistung ausschlaggebend ist.


    Das klingt nach einer logischen Karriere-Konsequenz und wird dem letzten Jahr auch gerecht. Die 25 Jahre davor sind allerdings weniger rasant verlaufen.


    OWOMOYELA: Nein, was Fußball betrifft, nicht. Ich war halt nie so zielstrebig, habe nie wirklich gesagt: „Komm, du willst Fußball-Profi werden.“ Natürlich habe ich immer Fußball gespielt und immer gerne und auch immer mit Leidenschaft. Aber ich habe dann mit Basketball angefangen, weil es noch mehr Fun-Sportart war und es damals auch viel cooler war - auch bei den Mädels. Deswegen habe ich zeitweise nicht so sehr auf den Fußball hingearbeitet. Ich war allerdings auch nicht so ein Riesentalent, dass mich der HSV schon in der C- oder D-Jugend hätte schnappen wollen.


    Keine Anfragen? Sind Sie niemandem aufgefallen?


    OWOMOYELA: Es gab wohl mal eine Anfrage, aber ich habe immer gesagt: „Nee, machste lieber langsam. Bei so einem großen Verein bist du doch nur ein Kleiner.“ Aber mit siebzehn, achtzehn, als wir A-Jugend-Meister wurden auf regionaler Ebene und Pokalsieger im norddeutschen Raum, da gab es plötzlich Interesse von Oberliga-Klubs.


    Vierte Liga?


    OWOMOYELA: Ja, Oberliga. „Um Gottes willen“, habe ich gedacht. Ich meine - ich wollte Verbandsliga spielen, vielleicht ein bisschen Taschengeld neben der Ausbildung verdienen und nicht bei einer Oberliga-Mannschaft auf der Bank sitzen. Das war mir echt zu heikel. Als dann aber ein Regionalliga-Angebot kam, habe ich mir gesagt: „Probier ich's halt.“ Meine Mutter meinte auch „nu mach' doch“. Da habe ich den Ehrgeiz bekommen und gedacht: „Regionalliga, also, die Chance, die willst du wahrnehmen.“


    Wenn Sie sagen, die Oberliga sei Ihnen zu heikel gewesen, kommt Ihnen nicht manchmal auch etwas heikel vor, was Sie jetzt so machen?


    OWOMOYELA: Ich sage nicht, dass das jetzt eine Nummer zu hoch für mich ist. Es ist der nächste Schritt. Ich habe immer alles peu à peu gemacht, ich bin nicht aus der Jugend gleich ins Nationalteam gekommen, sondern in kleinen Schritten. Ich habe mich immer anpassen und aufbauen können. Und jetzt folgt eben der nächste Schritt.


    Sie müssten sich ja auch keine Sorgen mehr machen, dass noch rauskommt, dass Sie vielleicht doch nicht so gut sind. Schließlich haben Sie jetzt einen langfristigen Vertrag.


    OWOMOYELA: Ich sehe es nicht so, dass das alles eine Eintagsfliege war. Ich habe in der Ersten Liga sehr konstant gespielt, ich mache ja nicht mal ein Hammerspiel hier und ein Hammerspiel dort. Die Einladung zur Nationalmannschaft kam nach einer Hinrunde, in der ich jedes Spiel gemacht habe, deshalb habe ich meine Chance bekommen. Ich glaube nicht, dass da irgendeiner böse erwachen und sagen wird: „Was ist denn das für eine Super-Bratwurst.“ Ich glaube, das steht alles auf einer soliden Basis.


    Aber bevor Sie Nationalspieler wurden, mussten Sie 131 Regionalligaspiele absolvieren. Wie haben Sie noch die Kurve gekriegt?


    OWOMOYELA: Die entscheidende Entwicklung hat wahrscheinlich erst im zweiten Halbjahr in Paderborn begonnen. Da habe ich mich selbst noch mal hinterfragt. Ich meine - das war Regionalliga, das war schon gut. Aber ich habe mir gesagt „jetzt hast du drei Jahre nur Fußball gespielt, und nichts ist passiert“. In der Regionalliga verdient man zwar ganz ordentlich, das ist ja praktisch auch Profifußball, aber du kannst dir damit nicht unbedingt die große Existenz aufbauen. Darum musste ich darüber nachdenken, was ich mache, wenn ich nicht mehr Fußball spiele. Gleichzeitig habe ich mir überlegt, was ich machen könnte, um den nächsten Schritt im Fußball zu schaffen. Dann habe ich zum Beispiel meine Freizeit umgestellt, das waren vielleicht die kleinen Sachen, die dann den Schalter umgelegt haben. Und dann bin ich, auch wenn es nicht ganz so rasant war, dahin gekommen, wo ich jetzt bin: Zur Nationalmannschaft.


    Könnten Sie nicht noch weiter sein?


    OWOMOYELA: Weiß ich nicht. Ich habe genügend Beispiele gesehen, wo Spieler ganz früh in den Top-Jugendmannschaften gespielt haben, damals beim HSV oder auch bei St. Pauli. Leute, die als große Talente gesehen und sofort zu den Profis geholt wurden. Und die daran gescheitert sind. Darum bin ich mir nicht sicher, wie es gelaufen wäre, wenn ich noch viel früher noch viel talentierter und zielstrebiger gewesen wäre. Aber daran denke ich gar nicht mehr. Wie es jetzt gelaufen ist, ist es super. Ein Traum.


    Ist Uwe Rapolder der Trainer, der Ihnen erst gesagt hat, wie gut Sie Fußball spielen können?


    OWOMOYELA: Ich habe unter ihm die größte Entwicklung genommen, das ist mal Fakt. Er hat mir taktisch viel beigebracht, und er hat auch dafür gesorgt, dass ich offen dafür war, defensiv zu spielen. „Junge, wenn du das akzeptierst, kannst du sogar die ganz große Karriere machen“, das hat er mir schon gesagt, noch bevor wir in der Zweiten Liga auf einem Aufstiegsplatz waren: „Wenn du so weitermachst, mache ich dich zum Nationalspieler.“


    Das hat Ihnen Uwe Rapolder gesagt, während Sie mit Bielefeld in der Zweiten Liga spielten?


    OWOMOYELA: Ja. Hat er gesagt.


    Und Sie haben ihm geglaubt?


    OWOMOYELA: Nun, es war ja damals so: Er kam zu uns nach Bielefeld und hat vieles verändert. Am Anfang waren wir sehr skeptisch, haben dann aber schnell gemerkt, dass alles, was er machte, Hand und Fuß hatte. Wir standen damals nicht gerade aussichtsreich in der Zweiten Liga, und plötzlich ging es rasant nach vorne. Insofern habe ich zu dem Zeitpunkt schon gedacht, ganz ehrlich, dass ich das schaffen könnte, Nationalspieler zu werden.

  • Also wenn man das so liest, merkt man schon das der Junge trotz seiner Entwicklung mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Hoffe für ihn das seine positive Entwicklung so weiter geht und er 2006 dabei ist.

    Stolzes Mitglied von Arminias Strahlemännern

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    Original von dsc-don
    Also wenn man das so liest, merkt man schon das der Junge trotz seiner Entwicklung mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Hoffe für ihn das seine positive Entwicklung so weiter geht und er 2006 dabei ist.


    Der Junge ist so wohltuend intelligent, es ist auch aus dieser Warte schade, dass wir ihn nicht halten konnten. Der hat was im Kopf und labert nicht so einen Müll daher, wie man es bei Podolski oder manch anderem Bundesligafußballer zu hören bekommt.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Habe gestern bei Tv Total einen Ausschnitt gesehen wo Olli Kahn und Owo eine Werbung gedreht haben. Und Olli sagte immer "AAA" "BEEE" "CEEE" und das war dann irgendwie am Ende ein Werbespot.


    Ich weiß nicht für welche Firma.


    Weiß das jemand von euch?

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