ZitatAlles anzeigenOriginal von 12freunde
Ohne Zweifel hat Rapolder hier mit seinem System aus der Mannschaft das bestmögliche herausgeholt.
Da hat (zumindest theoretisch) jeder Spieler genau gewußt, was zu welchem Zeitpunkt zu tun war, wie die Laufwege auszusehen haben, wie der Gegner zu Fehler gezwungen werden kann, etc. pp.
Das war zwar nicht neu (TvH hat das als Trainer auch schon so ähnlich spielen lassen), aber dem teilweise etwas stupiden Gekicke der Möhlmann-Ära (von Gerlands Auffassung von Fußball gar nicht zu sprechen ) sehr erfrischend.
Was mich aber schon während der ganzen Saison gestört hat, war das fehlen eines Plan Bs, ein Tor zu erzielen. Nicht umsonst hat Arminia gegen die Mannschaft, die eher defensiv zu Werke gegangen sind, zuhause die größten Probleme gehabt.
Wenn es nicht gelang, aus dem Pressing heraus in Kontersituation zu kommen, war das Angriffsspiel nur noch auf Zufall und Einzelaktionen aufgebaut.
Meines Erachtens hätte darum viel mehr Wert auf das Einstudieren von Standards gelegt werden müssen. Bei Spilern, die ihre Stärken auch bei ruhenden Bällen haben (Skela, Dammeier, Porcello) hätte da mehr passieren müssen.
Große Schwächen scheint UR beim Casting neuer Spieler zu haben, eine Floprate wie in dieser Saison kann sich ein Verein wie Arminia eigentlich nicht leisten (das Geld für Raducanu, Trajanov, Maric und Wisio hätte man genausogut verbrennen können, auf Duro und Pinto hätte man auch gut verzichten können).
Vielleicht ist auch deshalb Kentsch nicht unbedingt bereit gewesen, jeden Wunsch des Trainers bedingungslos zu erfüllen.
Das bringt es sehr gut und klar auf den Punkt..... vor allem der letzte Satz....!... Der Bockmist Rapolder (ohne seine gute Arbeit in den Schatten stellen zu wollen) ist nie in Bielefeld kritisiert worden, nach anfänglicher Skepsis ist spätestens beim Aufstieg jede Kritik als Hochverrat angesehen worden.....
Ich sehe es genauso, wenn man UR Rapolders Arbeit mal durchleuchtet, kommen einige Schwächen zutage, wie "12freunde" es sehr gut zusammengefasst hat!