Ex-Trainer Uwe Rapolder
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Original von jögi
Es gibt schon noch 'ne Kleinigkeit, die in deinem Vergleich fehlt. Das Köln-Spiel ist 2. Liga, Arminia aber 1. Liga. Zudem wurde das Köln-Spiel live im Fernsehen übertragen.
Eigentlich fehlen dort eine Menge Kleinigkeiten in meinem Vergleich. Und ich bin mir dessen auch durchaus bewußt. Allerdings ging es mir auch nur darum, das man Vergleiche auch positiv darstellen kann, und zwar indem man Verhältnismäßigkeiten abwägt. Auch ist es so, das bei der Einschätzung vieler, nicht darauf geachtet wird welche Verhältnisse zu Grunde liegen. Sicher spielt Köln momentan nur zweite Liga (Zuschauerzahlen nach dem dortigen Stadionausbau waren ja auch die Grundlage), und dennoch wird alleinig durch die Erstklassigkeit dort dieses Stadion nicht immer zu 100% Prozent ausgelastet sein. Schon gar nicht, wenn es für Köln wie für uns nächstest Jahr um den Klassenerhalt geht. Kurzum, Spieler, Trainer, Berater,Medien und eben auch Fans können sich immer diverse Statistiken schön reden. Fakt ist, Köln ist eine wesentliche größere Stadt, daraus resultieren viele Dinge, die in Bielefeld nicht möglich sein werden. Man beachte eben die Verhältnisse.ZitatOriginal von jögi
Ich finde es schon etwas verwunderlich. Der Artikel ist noch nicht gedruckt.
Naja, es ist fast 23:00 Uhr, da bin ich mir sicher ist auch schon die Ausgabe für den folgenden Tag gedrucktZitatOriginal von jögi
Irgendwer nimmt sich Teile des Interviews und streut sie in der Medienwelt herum. Jetzt bleibt doch erst mal abzuwarten, ob nicht diese Teile völlig aus dem Zusammenhang herausgerissen sind.
Naja,sicher sind dies nur Vorveröffentlichungen und demnach auch nur Teile des Interviews, dennoch bin ich doch sehr gespannt in welchem Zusammenhang Aussagen wie die bereits veröffentlichen relativiert würdennZitatOriginal von jögi
Und bevor man jemand kündigt, sollte man ihn vorher ja wohl erst noch anhören. Das hätte man bei Christiansen übrigens auch erst tun sollen. Aber ich gehe mal davon aus, dass diese Aussagen von Christiansen passend kamen, da man sowieso keine Finanzierungsmöglichkeit des Transfers sah. Also wenn man einen sowieso auf dem Kieker hätte, könnte man es sich einfach machen und diese erst morgen zu lesenden Aussagen zum Anlass nehmen, Rapolder vor die Tür zu setzen. Das ist mir jedoch zu einfach.
Du hast mit Sicherheit nicht mich direkt angesprochen, den ich habe nur von einer Abmahnung, als folgene Maßregelung gesprochen. Diese erscheint mir auch, egal unter welchen Umständen, sehr angebracht. Derart "mehrdeutige" Äusserungen dürfen in einem Interview zum gegenwärtigen Zeitpunkt (eigentlich nie) einfach nicht gemacht werden. Wie auch immer sich diese Posse entwickelt, Rapolder Umgang mit den Medien kann zumindest in dieser Form nicht toleriert werden.ZitatOriginal von jögi
Ich finde diese Aussagen, sofern sie wirklich so gemacht wurden, sehr unglücklich. Es zeigt nicht unbedingt, dass eine hohe Identifikation mit dem Verein vorliegt. Aber darf man sowas bei einem Profi-Trainer oder -Spieler heutzutage wirklich erwarten. Aber was will man da machen. Die meisten Profis identifizieren sich solange mit einem Verein, bis ein besseres Angebot bekommt. Davon profitiert auch Arminia, denn sonst hätten sie vor zwei Jahren einen Owomoyela auch nicht bekommen.
Ich habe ja auch nicht davon gesprochen, welchen Grad der Identifikation man von Spielern oder Trainern mit ihrem jeweiligen Verein erwarten darf. Mir ist klar, hier handelt es sich auch um ein Geschäft. Mir ging es um etwas anderes: Ein solches Verhalten, ist in der heutigen Geschäftswelt absolut amateurhaft. Und wenn man als Trainer im goßen Geschäft mitmischen will, sollte man eben in jederlei Hinsicht (sportlich/geschäftlich) einigermaßen professionell sein. -
Edit:
Doofe 10.000 Zeichen-Limit Regel...
... alles weitere weiter unten
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Original von Superstar Arminia
Unterstreicht auch meine Eindrücke.... ich glaub, der sitzt zu Hause und lacht herzhaft darüber, was aus ner verdrehten aussage alles gemacht wurde.... und im nachhinein kriegt der Schreiberling von ihm noch ne öffentliche Retourkutsche.....
Also selbst sollten einem die Worte derart im Mund verdreht werden, kann ich mir schwerlich vorstellen, dass man zu Hause sitzt und lacht. Die Medienwirksamkeit solcher Interviews und Artikel sollten einem schon bewußt sein. Die Medienwirksamkeit dessen was der Schreiberling im Nachhinein als Retourkutsche einstecken darf, wird um einiges geringer sein.ZitatOriginal von Superstar Arminia
Aber auch hier der Vergleich zu gestern Abend, da reagierten Kentsch und Rapolder ebenso und betonten immer wieder, wie wenig sie auf die Medien geben.... und die Erfahrungen haben wir doch schon oft hier gemacht, was die Darstellung Bielefelds in den Medien betrifft...
Kann Uwe Rapolder unter solchen Bedingungen nicht auch mal ein Interview absagen? Und wenn er wenigstens auf Aussagen die eindeutig, zweideutig interpretiert werden können verzichten?ZitatOriginal von Superstar Arminia
Meine Meinung: SA nach dem BVB Spiel kommt ne gewaltige Ohrfeige für die FR, ich freu mich schon....
Nachdem Spiel? Warum musste es überhaupt erstmal so weit kommen? Im übrigen hat die FR einen größeren Einflussbereich als der FC Köln und Arminia zusammen. Gegendarstellungen werden seitens der Allgemeinheit stets weniger beachtet. Das sollte Rapolder eigentlich wissen, und der DSC auch. -
So Freunde, ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und das Interview aus der 'Frankfurter Rundschau' mal gelesen. Und wißt Ihr was? Ich bin von 'Uns Uwe' begeistert! Ein tolles, freches und vor allem ehrliches Interview. Zu Uwe Rapolder gehört seine eloquente Art einfach dazu! Weil ich finde, daß alle es lesen sollten, bevor sie sich ihre eigene Meinung dazu bilden, habe ich es hier mal reinkopiert. (Urheberrecht ist mir jetzt gerade mal egal...)
Und los gehts:
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"Ich will zu einem Verein, bei dem wirklich etwas zu bewegen ist"Bielefelds Trainer Uwe Rapolder über das Leben in Ahlen, die Sehnsucht nach einem großen Klub, sein schwieriges Standing und die Vorfreude auf den Pokal-Hit gegen Bayern
Frankfurter Rundschau: Herr Rapolder, was hätten Sie gemacht, wenn Thomas von Hessen (Manager von Arminia Bielefeld, Anm. d. Red.) Sie am 1. März vergangenen Jahres nicht nach Bielefeld geholt hätte?
Uwe Rapolder: Ich hätte sicher irgendwann irgendetwas annehmen müssen. Vermutlich wäre ich ins Ausland gegangen oder hätte in einer zweiten Liga wieder angegriffen.
Als Trainer? Sie sind Volks- und Betriebswirt, Sie hätten ja in die Wirtschaft gehen können oder wieder zur Credit-de- Suisse-Bank? Oder als Philosoph durch die Lande ziehen? Sie können ja vieles.
Ich bin Zwilling, und da sagt man: Sie können vieles, aber nichts richtig gut. Ich habe mein Examen 1985 abgeschlossen, das ist lange her. Ich habe von 1987 bis 1990 bei der Bank gearbeitet, 15 Jahre her, da ist man überrollt von den neuen Entwicklungen.
Oder können Sie als Akademiker von der Droge Fußball nicht mehr lassen?
Ja, aber wie eine richtige Droge hat der Fußball auch seine Schattenseiten; er kann einen bis zum Abgrund führen.
Wie nach ihrem Rausschmiss in Ahlen, als Sie 15 Monate ohne Job waren?
Das war eine schwere Zeit. Ich habe viel Sport gemacht, Krafttraining, Fußball, Tennis und viel gelesen. Es gibt eine Phase, in der man das Nichtstun genießt, dann kommt das Warten. Und du bist enttäuscht, wenn es im Juli wieder losgeht und du keinen Job hast. Du wartest auf die Winterpause, wieder nichts. Erst nach 15 Monaten kam Bielefeld, 15 Monate - das ist grenzwertig.
So ein Winter in Ahlen zieht sich.
Man kann schon einigermaßen leben in Ahlen, ich wohne da mit meiner Familie ja immer noch. Aber die Menschen sind hier sehr stur, wir haben in Ahlen vielleicht sieben, acht Freunde. Ahlen hat noch die Bergbau-Mentalität in sich. Nach dem Krieg war diese Region die Antriebsfeder des Landes, das Herz der Nation, vielleicht hat jetzt die wirtschaftliche Rezession die Stimmung gedrückt. Gesellschaftlich ist überhaupt nichts da, kein Kino, keine Kultur. Wenn mein Sohn mal in eine Disco will, muss er 40 Kilometer weit nach Gütersloh fahren.
Warum klappt das mit Ihnen so gut bei Arminia Bielefeld?
Es hat auch mit Waldhof Mannheim gut geklappt, dort ist es vier Jahre nur aufwärts gegangen, acht Minuten haben am Bundesliga-Aufstieg gefehlt. Es hat auch beim FC Monthey (zweite Liga in der Schweiz, Anm. d. Red) funktioniert. Und es gelingt mir mit Bielefeld, weil es nicht Ahlen war. Ich arbeite hier genauso wie in Mannheim. Ich habe mich nur im zwischenmenschlichen Bereich verändert.
Inwiefern?
Ich bin ruhig geworden. Ich war früher lauter. Ich habe jetzt auch ein bisschen mehr Mitgefühl für mein Umfeld. Ich habe auch mehr Verständnis für Schwächen.
Stimmt es, dass Sie beim Munzinger-Archiv angerufen haben und Unwahrheiten über Sie bereinigen ließen?
Ja, das stimmt. Und es wurde auch korrigiert. Ich bin kein eitler Choleriker.
Sie machen als Fußball-Trainer manches anders in der Liga. Was?
Grätschen sehe ich nicht so gern. Da pfeife ich im Training ab. Ein guter Abwehrspieler braucht nicht grätschen, der antizipiert.
Sie trainieren immer nachmittags.
Ja, können Sie mir die Logik erklären, dass man um 15.30 Uhr spielt, aber um zehn morgens trainiert? Wenn ich um 15 Uhr fit sein muss, warum soll ich dann um zehn trainieren? Für mich ist das das logischste von der Welt. Ich glaube, wir trainieren auch intensiver. Dienstags und mittwochs zweimal, donnerstags frei, freitags Abschlusstraining 40, 45 Minuten. Das heißt: Nach den Tagen der intensiven Belastung wird Kraft und Spannung aufgebaut.
Und Sie legen sehr großem Wert auf eine theoretischen Überbau.
Die Spieler müssen wissen, warum wir so spielen und so trainieren. Bei uns gibt es keine Geheimnisse, keine Wunder. Zu Beginn meiner Tätigkeit in Bielefeld habe ich praktisch jede Trainingseinheit erst an der Tafel erklärt. Und wir haben uns das Spiel Chelsea gegen Bayern angeguckt. Ich bin ein Fan des vergleichenden Denkens. Da sage ich zu Massimilian Porcello: "Guck dir den Frank Lampard an, meinst du, du könntest auch so spielen: Der ist die Effizienz in Person, zweikampfstark, laufstark, torgefährlich. Massimilian, da musst du auch hin."
Schreckt das nicht ab?
Man muss sich immer mit den Großen vergleichen.Und: Die Taktik muss stimmig sein mit dem Spielsystem, deshalb erkläre ich taktische Dinge oft an der Tafel. Sie können jeder Mannschaft in zwei Wochen ein neues Spielsystem verpassen. Pressure, Cover, Balance. Das sind die drei entscheidende Dinge im Fußball: Einer greift an, der andere sichert, der Rest schiebt.
Ist Chelsea derzeit da das Maß aller Dinge?
Nein. Was die machen ist Effizienzfußball hoch drei.
Das ist nicht Ihr Fußball?
Nein, ich möchte schon noch was von Barcelona dabei haben, ein bisschen Eleganz. Meine Philosophie ist mehr Dominanz. Das Spiel in die Hälfte des Gegners verlegen, territorial, wenn ich so sagen darf, den Raum beherrschen und Dominanz ausüben. Das ist in Bielefeld schwer möglich. Da kannst du den Gegner nicht dominieren, höchstens kontrollieren.
Ihnen scheint als Trainer lange das "Standing" gefehlt zu haben?
Ich als ehemaliger Zweitliga-Profi war immer No-Name-Trainer. Als ich mit dem FC St. Gallen bei einem Trainingslager in Spanien Werner Lorant getroffen habe, hat der zum Bernhard Trares geblökt: "Was will der denn? Wo hat der denn gekickt?" So haben die meisten in Deutschland gedacht.
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Muss mal gerade noch die Aussage die ich heute auf WDR 2 zu dem thema gehört habe wiedergeben...
ging so singemäß danach, dass u.r. überlegt bielefeld zu verlassen, da mehrere wunschspieler von ihm wegen zu hoher kosten nicht in betracht gezogen werden sollen.
Aber auch da gilt natürlich: nix genaues weiss man nich und wird man mit sicherheit auch nich so schnell erfahren.
Ich denke er wird egal was er plant nich so doof sein sich vor mittwoch gegen arminia zu entscheiden und sich dann nächstes jahr uefa-cup spiele mit bielefelder beteiligung im TV anzugucken.
Wie gesagt, wenn er überhaupt vorhat zu gehen. -
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Kein Name, kein Job?
Du musst als Neuer einbrechen in diese Phalanx der Ex-Spieler; das ist ganz schwierig. Und wenn du dann noch mit neuen Methoden kommst, kannst du es fast nicht schaffen. Allzu oft wird einfach ein bekannter Name verpflichtet, damit das Volk still hält.
Sie sind ein Trainer, der "mentale Verträge" mit seinen Spielern abschließt, der Wert auf soziale Kriterien legt.
Der soziale Bereich ist neben technisch-taktischen und persönlichen Kriterien wie Disziplin, Pünktlichkeit, Mut oder Lernfähigkeit der dritte wichtige Bereich: Wie steht der Spieler in der Gruppe? Ist er hilfsbereit? Übernimmt er Verantwortung?
Ein Egomane ist für Sie keine Spielerpersönlichkeit.
Das ist auch so. Beim Führungsspieler ist das soziale Verhalten entscheidend. So einer ordnet sich auch unter.
Dann ist Oliver Kahn doch kein Führungsspieler, oder?
Gegenfrage: Hat er nicht seit Jürgen Klinsmann einen Umschwung zu verzeichnen? Klinsmann weiß doch genau, warum er im Tor die Rotation in Gang gesetzt hat. Oliver Kahn ist seitdem eindeutig sozial verträglicher geworden, ist vom Ego-Trip runter gegangen. Das finde ich in dem Alter ganz stark, einsichtiger, bescheidener und demütiger zu werden. Das hat Klinsmann ihm ein bisschen beigebracht.
Von Ihren Führungskräften sind einige nicht mehr lange da: Patrick Owomoyela geht nach Bremen, Erwin Skela nach Kaiserslautern, Benjamin Lense nach Nürnberg. Und der Verbleib von Delron Buckley ist ungewiss. Wie gehen Sie damit um?
Ich habe das verdrängt. Einfach, weil wir am Mittwoch gegen die Bayern spielen. Aber wenn vier, fünf Stammspieler gehen, dann kann sich der Charakter der Mannschaft ändern. Das ist eine Gefahr.
Es heißt, Sie knüpfen Ihren Verbleib in Bielefeld an den von Torjäger Buckley?
Buckley ist nicht der Knackpunkt was mein Bleiben betrifft, sondern was die Qualität der Mannschaft betrifft. Aber: Auch wenn Buckley bleibt, ist gut möglich, dass ich gehe! Umgekehrt gilt das auch.
Sie haben aber einen Vertrag bis 2007 unterschrieben.
Ich habe mit dem Verein eine klare Absprache: Ich kann gehen, wenn mich jemand will.
Der 1. FC Köln hat schon angeklopft.
Ich bin bei einigen Vereinen ein bisschen im Gespräch, aber ich habe mit keinem gesprochen. Und vor dem Pokal-Halbfinale rede ich auch nicht mit Bielefeld. Ich bin jetzt bald 47 Jahre alt und so lange der Musik hinterhergelaufen, da muss man sehen, dass man die Kurve kriegt.
Und zu einem großen Klub gehen?
Ich möchte schon einmal in einem größeren Stadion Trainer sein, das ist mein Traum. 50 000 Menschen in einem Stadion - das ist für mich Leben, diese Leute mit attraktivem Fußball zu unterhalten.
50 000 Zuschauer - das wird Arminia Bielefeld Ihnen nie bieten können.
Ich muss nicht zu einem Verein, der Titel gewinnt. Aber ich will zu einem Verein, bei dem wirklich etwas zu bewegen ist.
Da kommen wir wieder auf Köln - da wird alles geboten: Tradition, Umfeld, Perspektive.
Ich war bisher nie zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Deshalb sage ich bewusst nicht, dass ich bis 2007 bei Bielefeld bleibe. Ich bin der Arminia sehr dankbar, aber ich habe auch alles zurückgezahlt. Der Klub ist de facto entschuldet, hat die Klasse sicher und steht im Pokal-Halbfinale. Als ich kam, war der Verein Achter in der zweiten Liga, und es hieß, das Team sei nicht besser.
Jetzt steht am Mittwoch das DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayern München an. Eine Chance für den ganzen Klub?
Entscheidend ist, was der Verein will. Jetzt muss in den nächsten Wochen auch in die Mannschaft investiert werden, man kann nicht immer nur alles sparen. Der Klub macht einen fetten Gewinn diese Saison.
Wie wollen Sie die Bayern schlagen? Noch einmal so viel schneien wie bei Ihrem 3:1-Sieg am 12. Februar wird es nicht.
Da lag doch gar nicht viel Schnee! Es war leicht weiß überzuckert, aber Karl-Heinz Rummenigge hat kurze Zeit später extra seine Amateure auf Schneeboden gegen Werder antreten lassen. Hört' bloß auf: Wir haben nicht wegen des Schnees gewonnen, sondern weil wir den Sieg mehr wollten.
Und diesmal?
Für uns ist es besser, dass Bayern gegen Chelsea ausgeschieden ist.
Warum?
Wissen Sie, was da los ist, wenn sie jetzt auch gegen uns ausscheiden? Dann kriegen die Bayern richtig Unruhe rein, da liegen die Nerven vielleicht blank.
Worauf wird es ankommen?
Wir müssen doppelt so viel laufen wie die, wir müssen immer Überzahlsituationen schaffen. Unsere ganzen Planungen sind auf dieses Spiel abgestellt. Vergangene Woche das viertägige Trainingslager in Herzlake war schon ein bisschen happig. Und ich habe auch einige Spieler im Heimspiel gegen Kaiserslautern geschont.
Und heute in Dortmund?
Das steht im Schatten des Bayern-Spiels; die Frage, was ich da mache. Vielleicht lass' ich wieder einige raus, um für Mittwoch Spannung aufzubauen. Eines hat Priorität: Gegen Bayern sollen alle frisch sein.
In der Bundesliga kann nichts mehr passieren?
Wenn Bochum 35 Punkte macht, würde mich das überraschen. Dann müssen wir noch einen machen. Das kriegen wir schon noch hin. Wir haben ja Schalke noch zu Hause. Wenn wir die schlagen, hoffe ich, schicken uns die Bayern auch noch ein paar Weißwürste (lacht).
Interview: Thomas Kilchensteinund Frank Hellmann
Was die anderen Gazetten - auch die NW! - jetzt daraus machen ist eine Frechheit und meiner Ansicht nach unseriöser Journalismus, da sie das komplette Original-Interview total verzerren!
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Original von hamus
Seriöse Zeitungen legen Wortlaut-Interviews dem Interviewten zum Abzeichnen vor. Deshalb ist das, was man so oft hört ("mein Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen worden") bei solchen Formaten Blödsinn und fällt auf die Dummheit des Interviewten zurück. Und deshalb braucht man gar nicht gucken, "was die FR draus gemacht hat", sondern muß einfach URs Antworten auf die Fragen genießen. Schließlich ist die FR (auf keinen Fall mein Leib-und-Magen-Blatt) nicht die Kategorie Express, Sport-Bild & Co.Zum Rapoder-Ersatz: Bitte nicht TvH als Trainer einsetzen. Dann schon gleich lieber Matze als Spielertrainer. Schließlich hat Labbadia im Aufstiegsjahr allein die Mannschaft aufgestellt, weil TvH keine Autorität besaß. Oder sollte sich daran etwas geändert haben?
Moin,Moin! Zunächst einmal: Ich bin vom Fach, selbst Redakteur.
Hochinteressant ist sicherlich die Art und Weise der Autorisierung dieses Interviews - da kann ich nur Schmunzeln.
Zunächst war ich auch angesichts der Zusammenfassungen ganz schön geplättet - doch wer sich mal die Mühe macht und das Interview im Wortlaut liest, merkt schnell, dass es eben doch möglich ist - zumindest in den zusammengefassten Meldungen - Aussagen aus dem Zusammenhang zu reißen und so einen anderen Ton hinein zu bringen.
Das Interview ist eigentlich noch recht verträglich - eine der zentralsten Aussagen enthalten die Meldungen leider nicht:
Frage FR: Jetzt steht am Mittwoch das DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayern München an. Eine Chance für den ganzen Klub?
UR: Entscheidend ist, was der Verein will. Jetzt muss in den nächsten Wochen auch in die Mannschaft investiert werden, man kann nicht immer nur alles sparen. Der Klub macht einen fetten Gewinn diese Saison.
Das ist wohl wieder der klare Hinweis Richtung Perspektive MIT UR.
Und ganz wesentlich:
FR: Es heißt, Sie knüpfen Ihren Verbleib in Bielefeld an den von Torjäger Buckley?
Buckley ist nicht der Knackpunkt was mein Bleiben betrifft, sondern was die Qualität der Mannschaft betrifft. Aber: Auch wenn Buckley bleibt, ist gut möglich, dass ich gehe! Umgekehrt gilt das auch."
Na schau mal an. Den Satz hat man doch glatt unterschlagen in den schönen Meldungen...
Meine Interview-Analyse: Alles ist möglich, noch nichts ganz klar. Wenn UR bleibt, will er aber noch ein paar Euros für den ein oder anderen Wunschspieler, um nicht nur gegen den Abstieg zu spielen.
Also: Langsam wieder beruhigen, so wie es auch mir ergangen ist, und mal genüsslich das Original Interview in voller Länge lesen.
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Das WB titelt Morgen: "Uwe Rapolder 'zündelt' an seinem Abgang"
Hier gibt es auch eine Aussage von TvH - lapidar und kurz: "Uwe weiß wohl, was er sagt. Er setzt sich selber unter Druck."
Leider keine näheren Ausführungen von UR - nur: Meine Frau heißt Birgit und nicht Delron."
Zudem fordert Neuzugang Krupnikovic im WB-Interview: "Delron Buckley muss bleiben".
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Das ganze Gejaule hier gegen den Trainer war (zumindest vorerst) völlig umsonst, wenn nicht sogar peinlich.
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Ich hatte nie Zweifel an Rapolders Eloquenz, die er in diesem Interview wieder unter Beweißt stellt. Auch wird nun ersichtlich, wie sehr diverse Aussagen aus dem Kontext gerissen wurden. Und dennoch sollte es klar sein, was sich aus so mancher Aussage entwickelt. U.R. sollte dies genauso wissen, wie jeder andere der aufmerksam die Entwicklung der Medien, verfolgt. Und hätte demnach eher den Grundsatz befolgen sollen, das man sich zu manchen Fragen einfach nicht äußert.
ZitatOriginal von Wucki
Das WB titelt Morgen: "Uwe Rapolder 'zündelt' an seinem Abgang"
Zwar glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass dies seine Absicht war, und doch war dieses Interview seiner Reputation mehr als schädlich.ZitatOriginal von Wucki
Hier gibt es auch eine Aussage von TvH - lapidar und kurz: "Uwe weiß wohl, was er sagt. Er setzt sich selber unter Druck."
Dann wollen wirdoch mal sehen, wie Verein, Mannschaft, Trainer und Fans nun mit diesem Druck umgehen...ZitatOriginal von Wucki
Leider keine näheren Ausführungen von UR - nur: Meine Frau heißt Birgit und nicht Delron."
Und das ist auch gtu so...ZitatOriginal von Wucki
Zudem fordert Neuzugang Krupnikovic im WB-Interview: "Delron Buckley muss bleiben". -
Die FR wirds auf jeden Fall freuen. Ich schätze mal, die hatten jetzt schon so viele Klicks auf das Interview im Web, dass der Server langsam ächzt...
Ich kann nur sagen, dass die Art und Weise der Zusammenfassung eine Schande für den seriösen Journalismus darstellt und leider zu sehr in Sensationsgier abgleitet. Denn zumindest einschränkende Nachsätze wie etwa beim Buckley-Verbleib einfach auszulassen, entstellt doch schon dermaßen stark den Sinn und Grundtenor, dass dies in dieser Form eigentlich nicht zulässig ist.
Also UR kann ich nach Studium des Original-Interviews nur noch einen sehr begrenzten Vorwurf machen; sicher hätte er ein wenig diplomatischer sein können und auch sollen bei mancher Frage - doch allzu brav und bieder muss es ja auch nicht immer sein. Das interessiert ja auch niemanden.
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Original von Marcio
Ich habe jetzt den ganzen Artikel der Rundschau gelesen und kann da nichts schlimmes von Rapolder erkennen. Er sagt doch nur, das er evt. vor 07 Bielefeld verlässt, wenn er ein besseres Angebot bekommt. Er sagt aber nicht, das er auf jeden Fall vor 07 geht. Heisst, er könnte auch bis 09 oder sonstwas verlängern, wenn Arminia in die Mannschaft investiert. Immerhin ist er ehrlich und sagt nicht wie Magath, er bleibt in Stuttgart und geht dann nach Bayern.
Das wir noch mal einer Meinung sein würden...
Aber ich kann ehrlich gesagt auch nichts Schlimmes erkennen. Er hat klar seine Ziele definiert und gibt auch zu verstehen, dass er nicht für immer hier bleibt, wenn Arminia nicht auch etwas investiert. Ungeschickt zu diesem Zeitpunkt, aber er ist doch ehrlich. Was ist euch lieber? treueschwüre und dann gehen?
Wie schon zu erwarten war haben sich Express & Co. die 'bristantesten' Aussagen rausgesucht. Wenn man das ganze Interview liest, ist alle nur halbsowild. Klingt für mich auch alles mal wieder nach Kentsch-unter-Druck-setzen. Rapolder weiß, dass er sich den Ruf ganz schnell kaputt machen kann, wenn Arminia nächstes Jahr evtl. um den Abstieg spielt, insofern hat er ein eigenes Interesse daran, Arminia nächstes Jahr gut aussehen zu lassen. Nichts anderes steckt für mich dahinter. Ich glaube Rapolder fühlt sich beim Lesen hier prächtig unterhalten. -
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Original von "42"
Ich hatte nie Zweifel an Rapolders Eloquenz, die er in diesem Interview wieder unter Beweißt stellt. Auch wird nun ersichtlich, wie sehr diverse Aussagen aus dem Kontext gerissen wurden. Und dennoch sollte es klar sein, was sich aus so mancher Aussage entwickelt. U.R. sollte dies genauso wissen, wie jeder andere der aufmerksam die Entwicklung der Medien, verfolgt. Und hätte demnach eher den Grundsatz befolgen sollen, das man sich zu manchen Fragen einfach nicht äußert.
Das kann er glaube ich nicht. Wir Zwillinge hören uns einfach gerne reden. -
In einer Aussage kann ich UR nur voll und ganz - von Zwilling zu Zwilling - unterstützen:
"Ich bin Zwilling, und da sagt man: Sie können vieles, aber nichts richtig gut."
Von mir stammt aber eher die Abwandlung: "Ich kann fast alles, aber nichts zu 100 Prozent perfekt."
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Es ist doch immer wieder das Selbe! Wieder wird etwas hochgekocht und aufgebauscht kurz bevor uns ein wichtiges Spiel ins Haus steht.
Außerdem bin ich mir nicht im Klaren darüber, ob die Ausstiegsklausel nach Vertragsverlängerung öffentlich gemacht wurde. Wenn dem nicht so ist, war die Aussage von U.R. zu diesem Zeitpunkt einfach mal heftig ungeschickt.
Wenn er wirklich mit dem Gedanken spielt, den DSC zu verlassen und dies so ankündigt, dann fühl ich mich ehrlich gesagt auch persönlich geohrfeigt als Fan. Warum? Weil sich sehr viele Fans massiv für die Vertragsverlängerung von U.R. eingesetzt haben ... nicht das wir was zu sagen hätten, doch ich denke, der Tenor ist in der Teppichetage angekommen.
Was ich verstehen kann ist eine gewisse Frustration, weil die Mannschaft auseinander gerissen wird und er im Grunde nicht die Möglichkeit hat über einen längeren Zeitraum eine nötige Stabilität in das Team zu bekommen, weil ihm Leistungsträger abhanden kommen.
Zumindest sollte der Kern der Mannschaft stimmen. Und so wie ich das beurteilen kann, bleiben genug Spieler, die schon lange zusammen spielen.Wieder einmal wird ganz klar, Fußball ist knallhartes Geschäft ... da geht Kohle vor Emotionen. Man mag das nicht mögen, aber akzeptieren muss man das eben doch.
Ich bin gespannt auf die JHV ...
Hoffentlich klärt sich die Angelegenheit schnell auf! Das Team braucht die Kraft für die kommenden Aufgaben und die sind auch ohne Gerüchteküche schon schwer genug!
Ich finde U.R. nach wie vor o.k., auch wenn mir einige Aussagen im Interview nicht so gefallen. Irgendwie ist es für mich schwer vorstellbar, dass sich seine Meinung vom Dezember so radikal geändert haben soll. Da hat er noch betont, wie gern er dem DSC erhalten bliebe. Allerdings hat er sich auch klar über seine Vorstellungen geäußert. Wenn ihm diesbezüglich vom Club Steine in den Weg gelegt werden, dann sollte sich auch niemand wundern, wenn er wo arbeiten will, wo er für sich bessere Möglichkeiten sieht.
*chen
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Original von Wucki
In einer Aussage kann ich UR nur voll und ganz - von Zwilling zu Zwilling - unterstützen:"Ich bin Zwilling, und da sagt man: Sie können vieles, aber nichts richtig gut."
Von mir stammt aber eher die Abwandlung: "Ich kann fast alles, aber nichts zu 100 Prozent perfekt."
Willkommen im Club.
Noch eine Anmerkung zu Hitchcock. Ich find das Interview auch eher amüsant-frech. Uns Uwe hat ja schon Donnerstag Abend nicht mit Witzen gespart. Vieles was in dem Artikel steht hat er Donnerstag Abend auch wort-wörtlich so gesagt (z.B " Buckley ist nicht der Knackpunkt was mein Bleiben betrifft, sondern was die Qualität der Mannschaft betrifft." "Unsere ganzen Planungen sind auf dieses Spiel abgestellt." "Und ich habe auch einige Spieler im Heimspiel gegen Kaiserslautern geschont." "... auch in die Mannschaft investiert werden" usw.) und Applaus bekommen, das mal nur so am Rande... -
Na wunderbar:
Ich finde, UR tanzt sowieso ständig (mal mehr mal weniger) in seinen Aussagen auf der Rasierklinge:
Nach dem Sieg gegen Werder - als alle überregionalen Zeitungen UR mit Interviews in den Mittelpunkt rückten, machte er schon deutlich, das er das, was er von Arminia "bekam, zurückgezahlt habe".
Bisher hatte ich die Hoffnung, das er "den Ritt auf der Rasierklinge" perfekt beherrscht.
Die schmale Grenze hin zur Kränkung und Beleidigung des Vereins, der Fans hat er mindestens rasiermesserscharf überschritten:
"Ich will zu einem Verein, wo ich wirklich etwas bewegen kann": das sagt man, wenn mans denn nötig hat, nach der Trennung.
"50.000 Fans - das ist für mich Leben" -ohne Worte
"ich bin 47 J., da muß man sehen, das man die Kurve kriegt" oder "ich war bisher nie zur richtigen Zeit am richtigen Ort"dann bitte gehen sie Herr Rapolder - sofort!
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Spieler kommen, Spieler gehn, unsre Arminia bleibt bestehn!
Und das ist bei Trainern nicht anders.
Wenn ihm das hier nicht reicht.. soll er sehen, wo er glücklich wird. Genauso wie UR aus dem Hut gezaubert wurde, wird sich auch wieder ein anderer Trainer finden lassen, der mit einer sicherlich schlagkräftigen Truppe die Liga aufhorchen lassen kann. Da hab ich vollstes Vertrauen zur Vereinsführung.
Nur schade, daß es UR erst jetzt "zu den Großen" zieht (wenn er schon geht), wo die Amateure abgestiegen sind. In der Winterpause hätten sie mit Walpurgis noch eine Chance gehabt. -
das ein Traner ans nachdenken kommt, wenn aus verschiedenen Gründen ein paar Lleistungsträger abgegeben werden /müssen, kann man nachvollziehen. das er es sich so leicht macht, ist ne richtig schlappe Nummer. abhauen ist so einfach. vor Problemen weglaufen. grosses Kino hier.
aber das scheint ihm ja nicht wichtig zu sein. vor "50000" möchte er gerne "was bewegen".
wenn ihm 26601 nicht reichen und er meint, dass er hier zur falschen Zeit war und nichst bewegen kann, dann soll er doch seinen Job aufgeben. wir sind Bundesligist ! aber manche wechseln ja auch, wenn die Perspektiven und die €uros stimmen, womöglich in die Bezgirksliga.
Was hier nicht passt, passt dann irgendwann vor 50000 auch nicht.
Aber dieses Selbsbewusstsein muss ma auch erst mal haben.
Mal sehen was man nach 12 Monaten so liest.baoh Ey - kann mich mal jemand bremsen
Nacht
ulis
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