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Wirbel um Trainer-Interview
Rapolder weist Agentur-Berichte zurück
Bielefeld (uwe). Unruhe in den der Mannschaft, gar in der Öffentlichkeit, kann Arminen-Trainer Uwe Rapolder vor der anstehenden englischen Woche überhaupt nicht gebrauchen. Gestern aber stand er selbst im Mittelpunkt eines größeren Wirbels, augelöst durch ein Interview, das er der Frankfurter Rundschau gab. Oder vielmehr durch die Meldungen, die zwei Agenturen aus dem Interview strickten.
"Gut möglich, dass ich gehe", wird Rapolder mit Hinweis auf das Interview zitiert. Unmittelbar vor der Abfahrt Richtung Dortmund erklärte der sichtlich angesäuerte Trainer: "Das habe ich nie gesagt!" Es sei "eine Unverschämtheit und fast schon bösartig", wie die Agenturen dpa und sid das Interview reduziert hätten.
Den zitierten Satz "Auch wenn Buckley bleibt, ist gut möglich, dass ich gehe" habe er genauso gesagt wie "Es ist auch möglich, dass Buckley geht und ich bleibe" – was in den Agentur-Zusammenfassungen nicht geschrieben wurde. Rapolder habe damit zum Ausdruck bringen wollen, dass seine Zukunft nicht von der Delron Buckleys abhänge.
Die Passage, dass es sein Wunsch sei, "50.000 Menschen in einem Stadion mit attraktiven Fußball zu unterhalten" sei eine Teil seiner Antwort auf die Frage gewesen, wie wichtig ihm Titel seien.
Die Wahrheit sei der bekannte Stand: "Wenn der Verein gewisse Vereinbarungen bezüglich Spielerinvestitionen einhält, kann ich auch noch drei Jahre bleiben. Wenn hier aber alles den Bach runter geht, bin ich weg."