Als Rapolder sein erstes Jahr in der Bundesliga begann, galt Arminia als garantierter Absteiger. Daran gemessen war Rapolder erfolgreich und schön gespielt haben sie auch. Aber 39 Punkte sind nur deshalb der Klassenerhalt, weil die drei Absteiger dieses Jahr so schlecht waren wie selten. Das Jahr war für Rapolder deshalb allenfalls eine Talentprobe.Vor dem Theater hätte man ihm vermutlich einen Abstieg in der Saison 2005/06 verziehen, danach wollte man ihn doch nur noch, weil er für Erfolg stand. Wäre der ausgeblieben, dann wäre er weg gewesen.
Im Vergleich zu Arminia 2004 sind die Erwartungen in Köln ungleich höher und die Reifeprüfung von Rapolder steht noch aus.
Für Arminia gib es - auch nach dem Weggang vieler - das Problem der "Gesichtslosigkeit". Wer steht als Person für Arminia und ist in der Öffentlichkeit halbwegs bekannt? Einige stehe zwar für Arminia, wie Rübe, aber sie sind außerhalb von Arminia kaum bekannt. So teilt Arminia irgendwie das Schicksal von Bielefeld. da liegt m.E. ein Problem.
Und zum Schluss: Wie jemand treffend bemerkte ist Rapolder für den FC nur eine Übergangslösung - wie Benedikt XVI, für die Arminia war er Johannes Paul I.