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Ex-Trainer Uwe Rapolder

  • Man ist schneller von Koblenz aus in Köln und/oder Frankfurt als von Wolfsburg in Hannover. Das sollte bedacht werden. Auch studieren kann man in Koblenz besser, wenn auch nur Pädagogik.

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


  • Hat sich erledigt! Magath geht nach Wolfsburg! Was ein Karrieresprung! Er ist wieder da, wo er hingehört (im grauen Mittellfeld der Liga) und darf jetzt beweisen, ob sein Erfolgsjahr mit Stuttgart keine Eintagsfliege war! Mit Bayern München wird jeder Trainer Meister!

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

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  • Wo wir schon in diesem Thread sind. Ich finde, man kann das mit Rapolder sogar vergleichen! Kurzfristiger Erfolg steigt sehr zu Kopf und man meint, alle "Großen" reißen sich um einen! Beide haben aber nach mehr oder weniger kurzer Zeit einsehen müssen, dass dies mitnichten so ist!
    Rapolder ging nach fast 1 1/2 Jahren ohne Arbeit zu einem abstiegsbedrohten Zweitligisten und Magath nun nach nem halben Jahr ohne große Angebote zu einem mal wieder nur knapp geretteten Chaosclub aus Wolfsburg!

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Der Uwe hat übrigens heute Geburtstag.Wie auch Almpharao (49), Dsc girl 130914 (15), Gonzalez (23), Herr-Vorragend (16), SWB-Religion (39) und WellingaDaDon (10)

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


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  • Systemfanatiker mit Goldkettchen
    Uwe Rapolder gehört zu der Sorte Trainer, die man nicht sympathisch findet, aber loben muss. Sein Hang zum Systemfußball lässt ihn in einer Liga mit Ralf Rangnick und Jürgen Klopp spielen. RUND-Redakteur Rainer Schäfer analysiert das Konzept Rapolders.

    In Uwe Rapolders Nähe fühlen sich manche Menschen unwohl. Sie spüren eine Aura, die ihnen nicht behagt. Als Rapolder Bielefeld trainierte (2003 bis 2005), postete ein Fan in einem Arminen-Forum einen wenig galanten Beitrag. O-Ton: "Er ist der größte Blender unter Gottes Sonne." Ein hartes Urteil, vielleicht zu hart. Aber Rapolder macht es einem auch nicht leicht, ihn als Menschen zu mögen. Seine Aussagen sind zu selbstverliebt, tönen zu laut, kommen zu machomäßig daher.


    Dabei ist Rapolder durchaus belesen, er hat sich sogar mit großen Philosophen beschäftigt, was nun wahrlich nicht viele Trainer von sich behaupten können. Doch er wirkt oftmals wie ein Aufschneider. Dieser Eindruck verstärkt sich schnell, zumal dann, wenn auf der eigenen Styling-Skala Fönfrisur und Solariumbräune nicht so weit oben rangieren. Goldkettchen oder spitze Angeberstiefeletten, wie sie Rapolder schätzt, waren möglicherweise früher einmal hip, inzwischen sind sie es auf keinen Fall mehr.


    Aber ästhetische Sünden unserer Trainer sollen in dieser Kolumne nicht zentral behandelt werden. Es geht ums Fachliche. Und da muss man vor dem Fußball-Systematiker Rapolder Respekt haben, denn er kann in bestimmten Arbeitskonstellationen überragende Qualitäten entwickeln. Was der heute 49-Jährige bei Waldhof Mannheim (1999 bis 2001), LR Ahlen (2001 bis 2003) und in Bielefeld bewirkt hat, ist aller Ehren wert.


    In kurzer Zeit schaffte er es, diesen Teams seine Vorstellungen von Fußball zu vermitteln, die Rapolder in einem "taz"-Interview mal so erklärte: "Konzeptfußball ist das Abstimmen der einzelnen Spieler und Mannschaftsteile aufeinander. Bei Ballbesitz des Gegners muss dessen Spiel langsam gemacht werden, es gilt, die Räume zu schließen und den Ball zu erobern. Bei eigenem Ballbesitz geht es schnell in die Spitze, die Spieler müssen nachrücken, wichtig sind Kurzpass- und Vertikalspiel."


    Koblenz-Trainer Rapolder: Diskussionswürdiger Geschmack, fachlich top
    Das sind Weisheiten, wie sie inzwischen jeder Kreisklassen-Trainer zum aktiven Wortschatz zählt. Rapolder lässt sie aber so radikal umsetzen, dass es jedem Gegner die Luft abschnürt. Dafür braucht er aggressive und laufstarke Spieler, die gewillt sind, ihre persönlichen Interessen und Qualitäten in den Dienst des großen Entwurfs zu stellen. Oder anders herum gesagt: Wenn das Team nicht über Einzelkönner verfügt, muss das System umso besser sein. Unter solchen Bedingungen trumpft Rapolder auf, unwiderstehlich. Zweitligist Koblenz bietet ihm momentan die optimalen Strukturen, um sich darin zu verwirklichen. Zu Rapolders wertvollsten Akteuren zählen Anel Dzaka und Goran Sukalo, Namen, die selbst Experten Rätsel aufgeben.


    Hat Rapolder Stars im Team wie beim 1. FC Köln Lukas Podolski, für den System im Fußball ein Unwort ist wie Ersatzbank oder Kreuzbandriss, dann macht er individuelle Zugeständnisse. In der Folge rückt sein Konzept in den Hintergrund - was letztendlich zum Qualitätsverlust führt. In Köln war Rapolder nur sieben Monate (Mai bis Dezember 2005).


    Jürgen Klopp, der vor wenigen Jahren als erster mit Rapolder und Ralf Rangnick den Begriff des Konzeptfußballs mit Inhalt füllte, freut sich schon gewaltig auf die kommende Saison in der zweiten Liga, wie er jüngst einem Fachmagazin erzählte. Da habe man "einen größeren Einfluss" auf die Mannschaftsleistung, so Klopp: "Man kann mit mannschaftstaktischen Dingen mehr Erfolg haben als oben, wo die Klasse der Spieler oft die Partien entscheidet."


    Es spricht manches dafür, dass die TuS Koblenz die Überraschungsmannschaft in der bislang härtesten zweiten Liga wird. Solche launenhaften Glamourtruppen liegen den Koblenzern Systemfanatikern. Vorausgesetzt natürlich, Rapolder legt sich nicht mit seinen Spielern und Funktionären an. Auch wenn ich Gefahr laufe, mich hier als Fußballdilettanten zu entlarven: Diese günstige Prognose bin ich dem Fußballtaktiker Rapolder einfach schuldig.

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  • Habt ihr euch mal das Koblenzer Mannschaftsfoto angeschaut? Ich konnte mir ein ausgeprägtes Grinsen nicht verkneifen! Normalerweise steht der Trainer doch bei jeder Mannschaft außen. Mein Gott, was ein Selbstdarsteller. :lol:
    Der ändert sich auch nicht mehr!

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

    Einmal editiert, zuletzt von LeckerKnoppers ()

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  • Bin ich also nicht der einzige dem das aufgefallen ist.
    Das Bild spiegelt seine Einstellung sich selbst gegenüber wohl ganz gut wieder ;)
    Allerdings glaube ich, dass einiges in Koblenz bewirken wird.

    Einmal editiert, zuletzt von DSC-Grappa ()

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  • Sollte man das Thema nicht langsam mal richtig benennen? ;)


    Naja ich hoffe mal auch für Vata, dass er unter UR wieder zu seiner damaligen Stärke findet. Und noch mal seinen 3. Frühling erlebt ;)

  • Zitat

    Original von Ostwestfalens-Gloria
    Sollte man das Thema nicht langsam mal richtig benennen? ;)


    Jepp, hast Recht. Mach ich jetzt mal.

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

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