Sogar Dortmund bekommt Lizenz - Schweinerei
Und Mönchengladbach nach den vielen Neueinkäufen ohne Auflagen - wo haben die nur das Geld her??
Hier der Bericht von dpa:
Aufatmen bei den Clubs aus der
1. und 2. Bundesliga: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat keinem der
36 Profi-Vereinen in ihrer Erst-Entscheidung die Lizenz für die
kommende Saison verweigert. Das bestätigte der Dachverband am
Mittwoch. Damit hat auch „Sorgenkind“ Borussia Dortmund die erste
Hürde genommen. Die endgültige Lizenzerteilung ist für mehrere Clubs
allerdings an Auflagen und Bedingungen gebunden. Um wen es sich
hierbei handelt, teilte die DFL nicht mit.
Insgesamt hatten 48 Clubs oder Kapitalgesellschaften fristgerecht
bis zum 15. März ihre Unterlagen bei der DFL in Frankfurt/Main
eingereicht. Neben den mit insgesamt 698 Millionen Euro verschuldeten
36 Erst- und Zweitliga-Vereinen auch 12 Regionalligisten. Gegen die
Entscheidungen kann binnen einer Woche Beschwerde eingereicht werden.
Erwartungsgemäß ohne jegliche Auflagen oder Bedingungen hat
Rekordmeister FC Bayern München die Lizenz erhalten, bestätigte
Vereinssprecher Markus Hörwick. Dasselbe gilt für Liga-„Schlusslicht“
SC Freiburg. Auch den Breisgauern wurde die wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit für die beiden Profiligen attestiert. Beiden Clubs
hatte die auf Insolvenzen spezialisierte Anwältin Angelika Amend in
einem Bericht des ZDF-Magazins „Frontal21“ am Dienstagabend bereits
als „Musterbeispiele“ für solide Unternehmensführung hervorgehoben.
Doch sind diese zwei Clubs nicht allein. Auch der einstmals hoch
verschuldete VfB Stuttgart sowie der abstiegsbedrohte VfL Bochum,
Aufsteiger Arminia Bielefeld, Borussia Mönchengladbach und der VfL
Wolfsburg durften sich über die Lizenz ohne Abstriche freuen. „Das
ist das beste Lizenzierungsergebnis in meiner 25-jährigen Tätigkeit
beim VfB“, freut sich Stuttgarts Finanz-Vorstand Ulrich Ruf. „Keine
Probleme“ gab es beim deutschen Meister SV Werder Bremen laut dessen
Vorstandschef Jürgen L. Born. Die Lizenz erhielt auch Bayer 04
Leverkusen. Zu möglichen Einschränkungen wollte sich Geschäftsführer
Wolfgang Holzhäuser nicht äußern.
Aufsteiger FSV Mainz muss als Auflage die DFL lediglich regelmäßig
über die wirtschaftliche Lage informieren, dasselbe gilt für Hannover
96 und Hertha BSC Berlin. Auch der Konsolidierungskurs des 1. FC
Kaiserslautern nach dem 3-Punkte-Abzug vor zwei Jahren und einer
Strafe von 125 000 Euro hat sich bezahlt gemacht. Die Pfälzer müssen
in erster Linie ebenfalls monatliche Soll-Ist-Vergleiche vorlegen.
Schalke 04 muss dem Dachverband regelmäßig Bericht erstatten. „Damit
haben wir weiter uneingeschränkte Handlungsfreiheit im finanziellen
Bereich“, betonte Geschäftsführer Peter Peters am Mittwochabend.
Ihre Hausarbeit noch nicht zufrieden stellend erledigt haben der
Hamburger SV und der FC Hansa Rostock. Der HSV muss bei der DFL eine
monatliche Ergebnisrechnung einreichen und darf bis zum Jahresende
2005 keine Verluste machen. Auf die Rostocker Vereinsführung warten
unterdessen vor allem im Falle des Abstiegs „große Anstrengungen“,
erklärte Hansas Vorstandsvorsitzender Manfred Wimmer.
Auch in der 2. Liga wurden am Mittwoch keine Lizenzverweigerungen
bekannt. Die beiden Absteiger TSV 1860 München und 1. FC Köln haben
die Lizenz ebenso bedingungslos sicher wie Ex-Europapokalteilnehmer
Alemannia Aachen und die SpVgg. Greuther Fürth. An Auflagen geknüpft
wurde die Erteilung bei Rot-Weiß Oberhausen und Energie Cottbus.