Interessant ist immer wieder, wie deutlich die Neue Westfälische Stellung contra von Heesen bezieht. Im Kommentar von Thorsten Ziegler heute Morgen geht es ganz schön rund. Beispiele?
"..."hat von Heesen vor dem Schalke-Spiel verbal in der BILD-Zeitung gezündelt. Nicht zum ersten Mal dokumentiert von Heesen damit, dass er sich dank seines sportlichen Erfolges für unantastbar hält. Für seine Vorgesetzten ist diese Haltung schwer zu ertragen."
"...Dann schwadroniert er von der gemeinsamen Ausrichtung, die es zu finden gelte. Will er glauben machen, dass Saftig, Finanz-Chef Roland Kentsch oder Schwick anderes im Sinn haben als den maximalen Erfolg aus den vorhandenen Möglichkeiten zu erreichen?"
"...Tatsächlich möchte von Heesen in der Personalpolitik freie Hand. Das wird Arminia ihm nicht bieten. Dafür fehlt das Vertrauen - und wundern kann sich von Heesen darüber nicht."
Sicherlich viel Wahres dran, aber dennoch sehr einseitig betrachtet. Denn es scheint ja tatsächlich so zu sein, dass von Heesen und Saftig bei der Beurteilung von Spielerqualitäten stellenweise sehr weit auseinander liegen. Der Konflikt im Sommer ist auch von Saftig in die Medien getragen worden. Beide hatten sich da nicht so viel vorzuwerfen, auch wenn natürlich der Angestellte seinem Chef nicht ständig weise Empfehlungen ins Stammbuch schreiben sollte.
Klar ist, von Heesen möchte nicht weiterhin von Saftig vermeintlich ausgebremst werden. Wahrscheinlich wird eine Weiterverpflichtung an diesem schlechten Verhältnis scheitern. Schade, dass der Verein es nicht verstanden hat, einen Sportdirektor zu finden, der mit dem Trainer auf einer Wellenlinie liegt und ihn dennoch bremsen kann. Middendorp wäre wahrscheinlich so einer gewesen.