Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) steht der vom Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses Volker Roth geforderten Einführung des dritten Schiedsrichter-Assistenten ablehnend gegenüber. "Man kann im Sport nicht jeden Konfliktherd dadurch lösen, dass man immer mehr reglementiert. Und das wegen einer Hand voll Personen, die sich nicht benehmen können", erklärte DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen gegenüber Sport-Bild.
Für den ehemaligen Manager von Schalke 04, Arminia Bielefeld und des Hamburger SV ist der zusätzliche Referee an der Linie schon aus Kostengründen nicht realisierbar. "Wenn dieser wie ein Erstliga-Schiedsrichter bezahlt würde, sind das Mehrkosten von 41.418 Euro pro Spieltag in der ersten und zweiten Liga", meinte Bruchhagen und bezweifelte, dass dadurch der Konfliktstoff um ein Spiel herum gemindert werde: "Es ist doch lächerlich, für den vierten Mann Geld auszugeben, nur weil sich drei, vier Linienrichter darauf konzentrieren, in einen Konflikt einzutreten, oder drei, vier Manager immer wieder meinen, die Linienrichter beleidigen zu müssen."
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