ZitatOriginal von Kai
stimmt eigentlich sollten die Schüler bei uns jeden Morgen die Flagge hissen u die Hymne singen!!
Das halte ich für eine ausgesprochen gute Idee! Wird in Amerika z. B. ganz normal jeden Morgen so praktiziert! Denke das würde uns in Deutschland auch endlich mal gut zu Gesicht stehen!! Was spricht dagegen? Es wäre ja völlig widersinnig wenn man, wie du in deinem Posting darauf schließt dass man dann sofort ein Nazi ist!
Ich denke es würde einigen sehr helfen sich mal daran zu erinnern worauf wir stolz sein können!
Dazu stand heute ein Top-Kommentar von Peter Hahne in der Bild am Sonntag! Habe ihn hier mal auszugsweise abgetippt:
ZitatAlles anzeigenÜber ein gebrühtes Vaterland und unseren gestörten Nationalstolz
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Mir wurde die Hymne in der Schule noch beigebracht - ohne einen Hauch von falschem Nationalstolz. Mein Klassenlehrer war Friedens- und Ostermarschmaschierer, Atomkraft- und Wehrdienstgegner der ersten Stunde. Doch als wir im Geschichtsunterricht die Revolution von 1848/49 durchnahmen, gehörte selbstverständlich der Fallersleben-Text dazu. Für die alberne Attidüde der späteren 68er, darin gleich Hurra-Patriotismus zu sehen, hatte mein Lehrer nur Spott übrig.
Ich denke an den grünen Umweltminister Trittin, der schon mal die Hände in den Hosentaschen vergräbt, wenn andere feierlich singen: "Noch nie habe ich die Nationalhymne mitgesungen und werde das auch als Minister nicht tun" Warum eigentlich nicht?
Von meinem politisch linken Lehrer lernte ich damals, wie schmal der Grat zwischen der Scham über deutsche Nazi-Verbrechen und dem Stolz auf das was vorher und nachher war, ist. Aber ich begriff auch, dass wir Begriffe wie Flagge, Hymne und Nationalstolz nicht denen überlassen dürfen, die mit vorgestriger Propaganda Politik für morgen machen wollen.
Sönke Wortmann meint zum Thema Nationalhymne "Ein gesunder Nationalstolz macht ein Land gelassener." Man ist ja kein Nationalist, wenn man schön findet was unsere Kulter prägt, unsere Identität ausmacht und unser Land zusammenhält. Es muss doch mehr geben als Bundesligatabellen und Börsenkurse.
Der Patzer des Fräulein Connor ist nur ein Beispiel für das was wir alles verloren haben.
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Bei Fußballspielen in England oder der Türkei singen Spieler und Fans ihre Hymne mit großer Leidenschaft, bei uns ist das mehr ein gehemmtes Gemurmel. Ich wünsche mir Lehrer, die unseren Kindern den inhaltschweren Text und die spannende Geschichte unseres Deutschlandliedes ganz unverkrampft näher bringen.
Wenn die Diskussion nach der Hymnenpanne von München etwas in diese Richtung bewirkt - dann: DANKE, liebe Sarah Connor!
Ein sehr passender Text finde ich. Warum sollen wir uns für das schämen was, wie Peter Hahne es nennt, unsere Identität ausmacht? Ich sehe keinen Grund dazu. Nur weil vor mehr als 60 Jahren Deutschland Nazi-Verbrechen zugelassen hat? Natürlich darf man das nicht vergessen, aber bin ich schuld daran? NEIN Von den heutigen Menschen hat kaum noch jemand die Zeit bewusst miterlebt. Also warum nicht auf uns stolz sein, wie es sonst überall ganz normal ist??
Nur weil es eine, zugegebenermaßen, schlimme Kriegszeit von Deutschland aus gab? Dann dürften die Amerikaner nicht stolz auf ihr Land sein, oder wer hat versucht die Indianer auszurotten, die Russen dürften nicht stolz auf sich sein, oder was haben sie in Tschetschenien versucht? Das waren beides versuche ein reines Volk zu schaffen, genauso wie es Adolf H. später in Deutschland versucht hat. Dennoch sind die genannten Länder stolz auf ihr Land! Also warum nicht WIR??