Congstar Freundschaftswerbung

Polizei überfällt BFC-Fan-Party


  • Congstar Freundschaftswerbung

    http://www.berlinonline.de/ber…rt/476180.html?2005-08-22




    Schlagstöcke in der Disko
    Andreas Kopietz, Matthias Wolf und Marcel Gäding


    Das seit Tagen mit Spannung erwartete Lokalderby zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Union Berlin begann nicht erst am Sonntagnachmittag, sondern schon in der Nacht zuvor: Gegen 1.30 Uhr stürmte ein Großaufgebot der Berliner Polizei die Diskothek Jeton in der Frankfurter Allee, in der sich 570 Personen befanden. Im Einsatz waren 300 Beamte, darunter Mitglieder des Spezialeinsatzkommandos (SEK), weil ihre Kollegen von der Einsatzhundertschaft mit bewaffneter Gegenwehr rechneten. Sie vermutete in der Disko, die als Treffpunkt von BFC-Anhängern gilt, einschlägig bekannte Hooligans. Es wurde unter anderem nach Waffen gesucht.


    Die Polizisten legten zur Überraschung der Fans und des Diskothekenbetreibers einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss vor, bei dem es darum ging, potenzielle Funktionsträger unter den Hooligans zu identifizieren. Ein Behördensprecher sagte am Sonntag, dass der Verdacht bestand, gewaltbereite Anhänger des BFC würden Straftaten verabreden. Ungewöhnlich ist dieses Vorgehen nicht: Seit Jahren schon besuchen Beamte im Vorfeld der meist in Krawalle ausartenden 1.-Mai-Demos in Kreuzberg potenzielle Gewalttäter.


    Nach Angaben eines Polizeisprechers kam es bei der Razzia zu "massiven Widerstandshandlungen". Polizisten seien von Fans, die als Gewalttäter der Kategorie C eingestuft werden, angegriffen worden. Ein SEK-Beamter sagte, dass die Frauen der hartgesottenen Fans ihre Männer regelrecht dazu angestichelt hätten, gegen die Polizisten vorzugehen. Beamte seien mit Flaschen und Gläsern attackiert worden - und hätten mit dem Einsatz von Schlagstöcken geantwortet. Rainer Lüdtke, der Fanbeauftragte des BFC, gab zu Protokoll: "So etwas habe ich noch nie erlebt. Plötzlich hat es geknallt, Möbel sind umgekippt." Die Polizei sei "völlig grundlos" eingedrungen und habe Blendgranaten geworfen. BFC-Pressesprecher Yannis Kaufmann behauptete: "Die Art und Weise des polizeilichen Einsatzes war völlig unangemessen."


    Dagegen erklärte Polizeisprecher Steffen Dopichay: "Das SEK ist schnell und zügig rein, denn wir hatten Hinweise darauf, dass dort bewaffnete Hooligans, auch Rädelsführer, anwesend sind und Aktionen für den nächsten Tag planen." Blendgranaten seien nicht eingesetzt worden. Dopichay räumte jedoch ein: "Beamte wurden so hart angegangen, dass wir auch konsequent tätig werden mussten." Die Polizei nahm 188 Besucher der Diskothek vorübergehend fest. Fünf Menschen wurden bei der Aktion verletzt, einige sollen im Krankenhaus liegen.


    Einige der Festgenommenen sollten am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden. Andere BFC-Fans, die die Polizei als gewaltbereit einstuft, wurden in Unterbindungsgewahrsam genommen. Am Mittag befanden sich noch 145 Hooligans in Polizeigewahrsam. Weil in der Gefangenensammelstelle die Technik versagte, zog sich die Bearbeitung der Fälle länger hin. Die Polizei hatte bereits zwei Wochen vor dem Spiel Aufenthaltsverbote an bekannte Hooligans verschickt. Demnach durften sich gewaltbereite Fans am Sonntag zwischen 9 und 21 Uhr nicht in der Nähe der Alten Försterei aufhalten. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei Telefone abgehört, SMS-Handynachrichten abgefangen und das Internet überwacht - und sich am Ende für die Razzia im Jeton entschieden.


    Am Sonntagmorgen hatte BFC-Präsident Mario Weinkauf beim Berliner Fußballverband und dem NOFV darum ersucht, die Partie abzusagen. Man habe Angst gehabt, die Fans seien durch den Polizeieinsatz so wütend, dass es erst Recht zu Ausschreitungen kommen werde. "Wir distanzieren und eindeutig von Gewalttätern, fühlen aber mit unseren wahren Fans", sagte Weinkauf. Antonio Hurtado, Aufsichtsratschef des 1. FC Union, erklärte dagegen: "Was der BFC da versucht hat darf man nicht zu ernst nehmen. Warum sollte man ein solches Spiel absagen? Das wäre widersinnig." Die Fußballverbände sahen auch keinen Grund für eine Spielabsage.


    Die Polizei war rund um die Partie, zu der einige hundert Hooligans aus dem Bundesgebiet anreisten, mit mehr als 1 000 Beamten im Einsatz. Die Bundespolizei stellte mehrere hundert Beamte auf den S-Bahnhöfen ab, um Randale auf den Bahnsteigen und den Zügen zu verhindern. Bis zum Abend, eine Stunde nach Spielende, wurden keine Ausschreitungen vermeldet.


    http://www.tagesspiegel.de/spo…2.08.2005/2003711.asp#art


    Acht Tore gegen den Rekordmeister


    Vor 14 020 Zuschauern an der Alten Försterei bleibt Union beim Sieg über den BFC Dynamo ohne Gegentor


    Von Karsten Doneck


    Berlin - Spielen sie? Oder spielen sie nicht? Das war um die Mittagszeit die meistgestellte Frage rund um das Stadion an der Alten Försterei. Aufregung hatten kurzfristige und sehr ernsthafte Überlegungen des BFC Dynamo gestiftet, zum Derby in der Fußball-Oberliga beim 1. FC Union nicht antreten zu wollen. Grund: In der Nacht zum Sonntag waren 150 bis 200 Dynamo-Sympathisanten, die in einer Diskothek in der Frankfurter Allee als geschlossene Gesellschaft feierten, von der Polizei in Gewahrsam genommen worden, Dynamo-Verantwortliche stuften das als „polizeiliche Willkür“ ein. Nach langen Beratungen entschloss sich der BFC eine Stunde vor Spielbeginn, die Mannschaft auf den Rasen zu schicken. Den letzten Ausschlag hatte wohl eine Abstimmung unter den BFC-Spielern gegeben, die sich mit knapper Mehrheit für das Antreten entschieden hatten.


    Unter dem Wirrwarr im Vorfeld litt offenbar die Konzentration auf das Wesentliche, den Fußball. Der 1. FC Union hatte jedenfalls wenig Mühe, sich mit 8:0 (2:0) durchzusetzen. Benyamina (3), Mattuschka und Grubert (je 2) und Heinrich erzielten die Tore. Nicht nur die drei Punkte erfreuten die Köpenicker, zudem brachten 14 020 Zuschauer, darunter 3000 Dynamo-Fans, eine stattliche, für Oberligaverhältnisse ungewöhnliche Einnahme von geschätzt 80 000 Euro brutto. Kalkuliert hat Union im Etat mit 3000 Zuschauern im Durchschnitt.


    Dass die Fanlager beider Vereine ihre Feindschaft aus DDR-Zeiten bis heute konserviert haben, darauf wiesen schon die vielen Transparente hin, die vor allem im Bereich des Union-Anhangs immer wieder in die Höhe gehalten wurden. Vor Beginn wurden in Unions Fanblock Hunderte von handtuchgroßen Transparenten gezeigt, auf denen standen Begrüßungsformeln für den zehnmaligen DDR-Meister wie „Dynamo-Pack“ oder „Scheiß Dynamo“. Ein Grüppchen auf der Gegengerade forderte allerdings zu Folgendem auf: „Lasst uns die Vergangenheit restlos begraben“, und zwischen dem auf zwei Zeilen verteilten Satz tauchte der Name „Erich Mielke“ auf. Der BFC war einst der Lieblingsklub des Stasichefs.


    Die zuvor befürchteten Krawalle aber blieben auf den dicht besetzten Rängen des Stadions Alte Försterei aus. Die einfallslosen Bemühungen der eigenen Mannschaft um ein Tor und die nummerische Überlegenheit der Union gewogenen Zuschauer ließen den Dynamo-Anhang alsbald nahezu verstummen. Kaum Schmähgesänge, kaum Verhöhnung des Gegners – das Feindbild geriet fast ins Wanken. Als das 4:0 gefallen war, stimmten die Union-Fans ihr „Oh, wie ist das schön“ an und die ersten Dynamo-Fans machten sich auf den Heimweg.
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    http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/z/pdf/bz_1
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    http://www.rbb-online.de/_/nac…_jsp/key=news3008629.html
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    hier mal noch der Bericht aus BFC Forum (http://www.bfcdynamo.de) vom Fanbeauftragten:


    Ich bin völlig geschockt. Ich habe soetwas noch nicht erlebt. So viel Brutalität gegenüber unseren Fans und vor allem Frauen. Es war um halb zwei etwa, wir saßen alle beieinander lachten, tranken und plauderten. Dann Blendgranaten und Schüsse. Gebrüll und Aufruhr. Kaum Widerstand, alle mussten sich zu Boden schmeissen, auch unsere Frauen. Wer nicht schnell genug unten war, wurde zusammengemöbelt. Ich sah viel Blut und Verletzte. Es traf jeden. Alle wurden gefesselt und die Presse durfte herein und machte ihre Fotos. Leute die auf die Toilette mussten, durften nicht. Die Polizei machte sich lächerlich darüber. Es spielten sich Szenen ab, die ich so noch nicht erlebt habe. Die Frauen wurden dann isoliert und konnten wenig später gehen. Sie warteten trotzdem vor dem Jeton, dort war alles abgesperrt. Ich kann schwer abschätzen, wieviele es von uns waren, da überall verteilt um die 150 sollten es sein. Um halb fünf begannen sie dann mit den Zuführungen. Jeder einzeln. Als ich auf den Wagen gebracht wurde, sahen mich dann auch die Leute von der EGH, welche dann veranlasst haben, das ich später entlassen wurde. Ich weiß nicht, wer noch raus durfte. Ich habe soeben Anwalt und Vereinsführung genaustens informiert.
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    weiteres unter http://www.bfcdynamo.de im Forum!


    :pillepalle:A.C.A.B. :pillepalle:

  • Montag, 22. August 2005

    die Polizei und ihre Märchenstunde
    Nach den ersten Berichten von Betroffenen steht für mich jetzt ganz klar fest, dass die Großzahl der Medien wenig Interesse hat, die Wahrheit über den brutalen Einsatz von Seitens des SEK gegenüber feiernden Fußballfans in der Diskothek "Jeton" zu berichten. Ein Beamter rechtfertigte diesen Einsatz als Rache für eine verletzte Polizistin, welche beim Yesilyurt-Spiel zu schaden kam.
    Es ist jedenfalls traurig, das im Fernsehen verletzte Anhänger oder auf Bilder überall Blutlachen zu sehen sind und die Medien wirklich der Märchenstunde des Pressesprechers glauben.
    Warum sind keine Beamten verletzt, wenn sie sich doch großer Brutalität ausgesetzt waren?
    Warum verletzten sich am bodenliegende Fans noch?
    Woher kamen die Blendgranaten, wenn das SEK keine eingesetzt hat?
    Nur drei Fragen, die die Berliner Presse nicht beantwortet habe möchte. Schade eigentlich, denn dies wäre ihre Aufgabe um ein reelle Berichterstattung abgeben zu können.


    http://www.bfcattack.de/bfc.html

  • Stellungnahme im Nordostfußballforum:


    polizeieinsatz bfc/ betroffenenbericht


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    hallo leute


    nachdem ich mich in den letzten stunden halbwegs gesammelt habe (soweit das möglich ist), hier meine anmerkungen zum thema „polizeieinsatz am 21.08.04“:


    vorausgeschickt einige angaben zu meiner person:
    ich bin 40 jahre alt und in dieser zeit nie straffällig geworden oder sonstwie auffällig gewesen. meine „akte“ vermerkt ein 4-wöchiges fahrverbot und einen punkt in flensburg. ich arbeite seit jahren als freier journalist/dolmetscher/übersetzer. Ich habe keine glatzte, bin nicht tätowiert und stehe politisch links (falls das hier überhaupt von bedeutung ist). am wochenende bestand meine aufgabe darin, unsere gäste aus schweden und schottland zu betreuen und für sie zu dolmetschen. das vor allem war auch der grund meines aufenthaltes im jeton.


    bereits am freitag nachmittag, als wir die schotten vom flughafen tegel abholten, erschienen dort zivile kräfte der egh. die aberdeener wurden befragt, mussten ihre pässe vorlegen, die mit listen abgeglichen wurden. auch meine personalien wurde (erstmalig) erfasst. mir wurde gesagt, dass der einsatz mit dem derby am sonntag zusammenhängen würde und ich wurde darauf hingewiesen, dass wir beobachtet würden und dass jeder verstoß gegen gesetzliche bestimmungen geahndet werden würde. mal abgesehen davon, dass es dieser belehrung in meinem fall nicht bedurft hätte, habe ich unsere gäste über die lage informiert. für alle, sowohl für unsere „hools“, unsere gäste, und für „normale fans“, hieß die parole: keinen stress, unter keinen umständen!!! und wenn am sonntag doch wider erwarten etwas passieren sollte, raushalten, versuchen, so schnell wie möglich von evtl. gefahrenherden wegzukommen!


    der samstag verging, das wetter war toll, das turnier ein voller erfolg, unsere gäste hatten, trotz bescheidener sportlicher ergebnisse und einiger „ausfälle“, einen heidenspaß. es gab keinerlei zwischenfälle.


    gegen 00.00 erreichte ich mit einem in berlin wohnenden englischen freund das jeton. wir verbrachten noch ca. eine halbe stunde vor besagtem etablissement, um auf die schotten/ schweden zu warten. ca. gegen 00.30 zahlten wir dann unseren eintritt, erhielten dafür die gelben armbänder, die zum zutritt der 3. etage und zum kostenlosen verzehr von getränken berechtigten.


    wir machten uns also auf den weg zur bar, begrüßten bekannte, sagten hier und da hallo, und bestellten uns an der bar die ersten drinks. irgendwann kamen unsere ausländischen gäste, ich dolmetschte, beantwortete fragen, stellte leute einander vor etc..


    gegen 01.30 dann der einsatz, der aus meiner sicht folgendermaßen ablief (bemerkung, ich hielt mich zu diesem zeitpunkt in der 2. etage im bereich vor de toiletten auf): mit dem ruf: „alles auf den boden, ihr votzen!“ stürmten vermummte einsatzkräfte die 2. etage. keiner wusste was los war, blankes entsetzen. wer die lage nicht erkannte und sich sofort hinschmiss, wurde sofort mit dem knüppel bearbeitet. es wurden keinerlei unterschiede gemacht zwischen männern und frauen, schmächtigen jugendlichen und kräftiger gebauten älteren semestern, kurz- und langhaarigen, tätowierten oder „unbefleckten“ bürgern, es war egal. alles lag auf dem boden - der teilweise übersät war mit scherben - in den lachen der verschütteten getränke. es gab auch nicht den geringsten versuch des widerstandes, nach maximal 30 sekunden lag alles und die ersten bekamen auch schon kabelbinder verpasst.


    so lag man dann ca. eine stunde. auf anfragen, was das alles zu bedeuten hätte, bekam man entweder keine auskunft oder antworten wie: „fresse halten, sonst kriegste richtig“, „werdet ihr schon früh genug erfahren“, „stell dich doch nicht dümmer, als du bist“ etc. anfragen zu dienstnummern oder verantwortlichen wurden, unter höhnischem grinsen, mit „110“ oder „polizeipräsident berlin“ beantwortet. leuten, die auf dem bauch lagen, die hände auf dem rücken gefesselt, wurden als „antwort“ auf ihre fragen mit dem gesicht auf den boden geschlagen. nach ca. einer stunde durften dann einige leute, darunter auch ich aufstehen, man konnte sich umsetzen. mein hinweis an die beamten, dass wir ausländische gäste hätten, die keinerlei deutsch sprechen bzw. verstehen würden, das ich deren dolmetscher wäre und sie gerne informieren bzw. für sie übersetzen würde, wurden erst ignoriert, dann abgelehnt. ebenfalls ignoriert wurde mein hinweis, dass ich journalist sei und und mich auch als solcher ausweisen könne. nachdem ich irgendwann die ansage „halt jetzt endlich das maul, sonst legen wir dich zusammen!“, gab ich auf. hin und wieder wurden leute von beamten zur toilette geführt, darunter auch eine, mir persönlich als union-fan (!) bekannte person, dessen eine gesichtshälfte eine einzige blutige masse war. überhaupt sah ich mehrere personen, die deutlich gezeichnet waren.


    nach ca. 3 stunden (alle zeiten sind geschätzt) durften dann die frauen gehen. etwa zur gleichen zeit erschien die presse und begann, fotos zu machen (soviel mal zur in der „bz“ aufgestellten behauptung von „ 5 ½ stunden schlacht mit der polizei“, schon zeitlich völlig absurd). gegen 6 uhr wurden alle leute, die noch gelbe armbänder hatten, einzeln nach unten geführt. mir wurden im eingangsbereich des jeton alle persönlichen gegenstände (brieftasche, papiere, handy, wohnungs- und kfz-schlüssel etc.) abgenommen, ich wurde fotografiert, irgendwann in eine gefangenentransporter gesteckt. dann ging es zur keibelstraße, dort musste man in einen anderen transporter umsteigen, der dann nach tempelhof fuhr. insgesamt dauerte die prozedur ca. 2 stunden. nochmalige anfragen zum grund der verhaftung wurden lapidar mit „gefahrenabwehr“ und „befehl des polizeipräsidenten“ beantwortet, nachfragen zur art der „gefahr“ und was ich damit zu tun hätte, wurden ignoriert.


    ca. gegen 08.00 (d.h. nach 2 stunden im gefangenentransporter, immer noch gefesselt!) waren wir dann in tempelhof. die leute wurden einzeln aus den knastwagen geholt, es gab die üblichen fragen zur person, man wurde (zum wiederholten mal) durchsucht, musste schnürsenkel und gürtel abgeben, kam dann, nach einem aufenthalt in einer einzelzelle, in eine große zelle, bei uns belegt mit ca. 15 leuten. in unserer zelle saß u.a. ein junger mann, offensichtlich nicht aus berlin, der im jeton mit freunden einen polterabend gefeiert hatte. da auch diese leute gelbe armbänder hatten, wurden sie wie wir bfcer kurzerhand einkassiert. die betreffenden person wusste nichts von einem ostberliner derby und hatte noch nie etwas von „bfc“ oder „union“ gehört!!!


    die einsatzkräfte in tempelhof verhielten sich korrekt. wir durften rauchen, austreten gehen, es gab getränke und irgendwann auch essen. allerdings erhitzte sich die zelle im laufe des tages auf geschätzte 40 grad, die luft war wie in einer sauna, heiß, feucht, stickig. nach einigen stunden verlangte ich dann einen verantwortlichen zu sprechen, der mir auskunft über den grund meiner verhaftung geben könnte. erst hieß es: „das erfahren sie von unserem vorgesetzten“, später dann. „das erklärt ihnen der haftrichter“. weder den einen noch den anderen bekam ich je zu gesicht. nachfragen, wie lange wir in gewahrsam bleiben würden, wurden mit „wissen wir nicht“ beantwortet, bzw. es gab ansagen, die von „2 stunden nach derbyende“ bis „ca. 21.00“ reichten. der tenor der beamten vor ort war unisono: „so was wie euch haben wir hier noch nie gesehen, kommt ihr aus dem krieg?!“ mehrere beamte meinten mir gegenüber: „lasst euch das auf keinen fall gefallen, erstattet anzeige!“ ca. gegen 20.00 wurde wir dann entlassen, ohne je einem richter oder beamten vorgeführt worden zu sein. man bekam keine namen, kein schriftstück, dass den knapp 19-stündigen aufenthalt im polizeigewahrsam bestätigt oder begründet hätte. man bekam auch seine persönlichen gegenstände ausgehändigt, in meinem fall war allerdings der kfz-schlüssel verschwunden (das war zudem der zweitschlüssel, was bedeutet, dass der heutige tag für mich arbeitstechnisch fast ad acta gelegt werden kann, außerdem werde ich neue schlüssel anfertigen lassen müssen, und es besteht die gefahr, dass mein kfz umgesetzt wird/ wurde).


    mein fazit: was ich gestern erlebt habe, hätte ich nie auch nur im entferntesten für möglich gehalten. dabei sind die schilderungen anderer betroffener noch deutlich dramatischer. so war zu hören, dass sich leute in die glasscherben legen mussten, und man ihnen die ärztliche behandlung verweigerte. einem bekannten mit tourette-syndrom (!) soll der gang zur toilette verwehrt worden sein, so dass er sich in die hosen machte. weiter wurde berichtet, dass eine schwangere frau (!!!) die treppe runtergeprügelt wurde, sie soll sich dabei den arm gebrochen haben, es gibt zig weitere augenzeugenberichte von leuten, die, obwohl schon gefesselt am boden liegend, massivst misshandelt wurden.


    der einsatz war unglaublich brutal. das, was die beamten da ablieferten, stelle ich mir unter „faschistischer soldateska“ vor. mich erinnerte das an szenen, wie ich sie aus fernsehberichten über den putsch in chile in erinnerung habe, oder aus den schilderungen in walter jankas autobiographie (seine erlebnisse mit der stasi in den frühen 50ern) bzw. berichten aus der nazizeit kenne. mein englischer freund war früher als soldat in nordirland (!) stationiert - sein kommentar: „so etwas habe ich noch nie gesehen, nicht mal annähernd!“


    innerhalb eines tages habe ich jegliches vertrauen in unseren „rechtstaat“ und seine organe verloren. und wenn ich heute die presse lese (bz, tagesspiegel, berliner zeitung) wird mir kotzübel und ich schäme mich bis aufs blut für diese „kollegen“. da wird gelogen, dass sich die balken biegen, werden leute, die völlig unschuldig opfer von extremster polizeiwillkür wurden, aufs übelste diffamiert und (bz) verhöhnt.


    mein aufruf an alle betroffenen: lasst euch das nicht gefallen! wehrt euch, nehmt euch anwälte, klagt!!! diese nummer dürfen wir knape und seinen „beamten“ auf keinen fall durchgehen lassen.


    ich selbst werde alle rechtsmittel nutzen, die ich habe, um die betreffenden personen zur verantwortung zu ziehen. hier geht es nicht um gewaltbereite fußballfans, sondern um grundlegende bürger- und menschenrechte, die vom staat mit füßen getreten wurden, und das kann und darf einfach nicht sein!


    mit dynamischen grüßen
    steve winkler

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  • Berliner Online Zeitung:



    Aktuelles / Berlin
    21.08.2005, 17:28 Uhr
    Bei einer Razzia in einer Diskothek in der Frankfurter Allee waren einer Polizeisprecherin zufolge in der Nacht zum Sonntag mehr als 180 BFC-Dynamo-Anhänger von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Die Polizei hatte den Großeinsatz eingeleitet, weil sie in der Diskothek Straftäter vermutete. An dem Einsatz, dem ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss zugrunde lag, waren auch rund 100 Beamte von Spezialeinsatzkommandos aus Berlin, Brandenburg und Niedersachsen beteiligt.


    Wie die Sprecherin unterstrich, haben sich die Beamten zu Beginn des Einsatzes gegen 1.30 Uhr einer «intensiven Gegenwehr ausgesetzt» gesehen. So seien die Gäste «mit zum Teil großer Brutalität» gegen die Einsatzkräfte vorgegangen und hätten sie mit Flaschen, Gläsern und Einrichtungsgegenständen angegriffen. Die Beamten seien «entschlossen gegen die Angreifer» vorgegangen und hätten auch den «Mehrzweckstock» genutzt. Fünf Hooligans seien verletzt worden. Bei den Festgenommenen handele es sich um Mitglieder des harten Kerns der gewaltbereiten Fanszene. Bis zum Sonntagmittag seien noch 145 Personen in Polizeigewahrsam gewesen. Die Bearbeitung der Fälle in der Gefangenensammelstelle hätte sich schwierig gestaltet, da wegen eines Stromausfalls die Technik versagte.

  • Blendgranaten und Schüsse


    Der Union-BFC-Ticker – live in jW. Im Kessel: Frank Willmann


    Samstag, 20.8.


    In Höhenschönhausen findet zum dritten Mal ein internationales Fanturnier statt, mit Fanmannschaften von St. Pauli und Lok Leipzig, es endet friedlich. – Ein Organisator bekommt einen Tip: Bei der Abschiedsparty gibt’s Ärger mit der Polizei. – In der Berliner Diskothek »Jeton« wird friedlich gefeiert. – Gegen 1.30 Uhr stürmt ein SEK-Kommando die Discothek. – Der BFC Fan-Fanbeauftragte: »Ich bin völlig geschockt. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Soviel Brutalität gegenüber unseren Fans, vor allem Frauen. Wir saßen beieinander, lachten, tranken und plauderten. Blendgranaten und Schüsse. Gebrüll und Aufruhr. Kaum Widerstand, alle mußten sich zu Boden schmeißen, auch die Frauen. Wer nicht schnell genug unten war, wurde zusammengemöbelt. Ich sah viel Blut und Verletzte. Es traf jeden. Alle wurden gefesselt, die Presse durfte herein und machte Fotos. Leute, die zur Toilette mußten, durften nicht. Die Frauen wurden isoliert und konnten wenig später gehen. Ich kann schwer abschätzen, wie viele es von uns waren, um die 150 sollten es sein. Um halb fünf begannen sie dann mit den Zuführungen. Jeder einzeln. – BFC-Fanforum Dynamo Friedrichshain: »Das ist wohl das Ende der Demokratie, Ich komme mir vor wie in einer Polizeidiktatur in Südamerika. Wehret den Anfängen!!!« – Aus dem Fanforum UFC: »Auch wir Unioner wollen nur einen gesunden Derbyhaß und keinen Staatsmacht-Test. Wir können alle froh sein, daß wir solche Spiele wie heute haben.«



    Sonntag, 21.8.


    10.32 Uhr: Die Vereinsführung des BFC Dynamo versucht, nähere Auskünfte über einen Polizeieinsatz in der vergangenen Nacht zu bekommen. – Präsidium und Wirtschaftsrat bemühen sich, eine seriöse Stellungnahme zu erhalten. – Unter Berücksichtigung des Sicherheitsaspektes wird Kontakt zum NOFV aufgenommen. – 11 Uhr: BFC-Fans fordern im Internet die Spielabsage und eine Demonstration gegen Polizeiwillkür – 11.23 Uhr: sid meldet »einen Testlauf für die Fußball-Weltmeisterschaft« der Berliner Polizei – 11.30 Uhr: BFC-Präsident Weinkauf diskutiert mit der Mannschaft eine Spielabsage. – 12 Uhr: Keine Entscheidung. – 12.30 Uhr: Der Besitzer von »Jeton« erklärt gegenüber jW, daß eine richterliche Entscheidung zur Räumung nachgereicht wurde, wegen »Gefahr im Verzug«, es wurden »Hooligans der Kategorie B und C« festgestellt. Sicherheitsabsprachen mit der Polizei wurden von dieser ignoriert. – 13 Uhr: Die Mannschaft entscheidet: Das Spiel findet statt. – 13.30 Uhr: die Stimmung im und vorm Stadion ist extrem aufgeheizt. – 14 Uhr: Treibhausstimmung, in der Alten Försterei sind 14 200 Zuschauer, Polizeihubschrauber kreisen. 14.28 Uhr: Anstoß, im Stadion große Derbystimmung. – 14.40 Uhr: Union führt 1:0, herrliche Fangesänge – 15.01 Uhr: 2:0 – 15.55 Uhr: 4:0. 16.16 Uhr: 8:0 – BFC-Fans sammeln sich vor dem Stadion.
    Quelle:jungewelt.de

  • Einsatz gegen Fußballhooligans - 158 Personen in Polizeigewahrsam
    Friedrichshain-Kreuzberg
    # 1516


    Nach dem Einsatz gegen Fußballhooligans vom vergangenen Wochenende in einer Diskothek in Friedrichshain sind gestern insgesamt 158 Personen in Polizeigewahrsam genommen worden.


    Zuvor waren, wie berichtet, 188 Personen in den Räumen der Diskothek näher überprüft worden. Alle zählen nach Erkenntnissen der Polizei zum engeren Kreis der als gewaltbereit bekannten Hooligan-Szene. Fünf Personen wurden einem Richter vorgeführt, der gegen alle ein Anschlussgewahrsam verhängte, sogar über die von der Polizei beantragte Dauer hinaus. Ab 18 Uhr wurden die Festgenommenen entlassen.


    Dem Einsatz gegen die Hooligans lag ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss zugrunde. Die Polizei hatte Erkenntnisse, wonach die hochgradig gewaltbereiten Personen während des Treffens Straftaten verabreden wollten, um diese im Anschluss an die Feier auch zu begehen. Es sollten bereits ab dem Morgen des Sonntages gezielt körperliche Konfrontationen mit Anhängern des 1. FC Union bzw. mit der Polizei gesucht werden.


    Die zum Teil der Türsteherszene zuzuordnenden Mitglieder dieses Personenkreises sind erfahrungsgemäß besonders gewalttätig und besitzen Erfahrungen in Kampfsportarten. Um jegliche Widerstandsgedanken im Keim zu ersticken, war ein entschlossener und konsequenter Polizeieinsatz notwendig.


    « Übersicht "Pressemeldungen / Polizeiticker"
    http://www.berlin.de/polizei/p…g/archiv/29095/index.html

  • Man, was kriege ich für einen Hals beim Lesen...
    Ich hoffe ja, dass sich die Verhältnisse nach dieser scheiss WM ein wenig bessern.


    A.C.A.B.

  • http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_cont...t=32&idart=1660


    Ein Spiel war es nicht


    Am Sonntag verlief die Begegnung Union Berlin – BFC Dynamo


    Von Martin Müller-Mertens


    Wenn dies die Generalprobe für die Fußball-Weltmeisterschaft gewesen ist, so verheißt das kommende Frühjahr wenig Gutes. Mit roher Gewalt, massiven Drohgebärden und einem eigenwilligen Spielverlauf ging am Sonntag des Berliner Lokalderbys in der Oberliga zwischen den Stadtrivalen Union Berlin und BFC Dynamo über die Bühne des Stadions an der Alten Försterei.



    Bereits im Vorfeld hatten die hauptstädtischen Medien die Begegnung zum Haßduell emporgeschrieben, bei denen es den durchgehend gewaltbereiten BFC-Anhängern lediglich auf Zerstörung ankäme. Keine Zeile darüber, daß zumindest bei den letzten, die vergangenen Jahre selten gewordenen, Begegnungen der Klubs nahezu ausschließlich Provokationen der Sicherheitskräfte entsprechende Reaktionen der Dynamo-Fans auslösten.


    Die Begegnung mit dem Oberligarekord von 14.020 Zuschauern wurde schließlich mit halbstündiger Verspätung um 14.30 Uhr angepfiffen. Dabei war bis etwa eine Stunde vor dem Spiel überhaupt nicht klar, ob dieses stattfinden könnte. Nachdem die Polizei in der Nacht eine Feier von BFC-Anhängern ohne für die Öffentlichkeit nachvollziehbaren Grund aufgelöst und etwa 130 Fans in Haft genommen hatte, war in der Vereinsführung zeitweise ein Boykott diskutiert worden.


    Das Spiel selbst zeigte eine spielerisch ausgeglichene erste Halbzeit mit Chancen für beide Seiten, jedoch zwei Toren für die Gastgeber von Union. Eine ganze Reihe von Schiedsrichterentscheidungen, die nach Ansicht der Dynamofans den Rahmen der Unparteilichkeit verließen, sollen hier nicht kommentiert werden. Auch Reporter stehen auf der Tribüne und nicht auf dem Rasen und von diesem Standpunkt aus ergaben sich mindestens ein „nicht gesehenes“ Handspiel und eine zu Unrecht gepfiffene Abseitsposition.


    Die zweite Halbzeit zeigte dagegen bald kein Spiel mehr, welches diesen Namen verdient. Die BFC-Elf lief wie eine Ansammlung von Ausflüglern über den Rasen, rollte mal hier, mal da und mal in Richtung Union den Ball, die einen nach dem anderen ins Tor gaben. So endete die Begegnung 8:0 für die Köpeniker, die ihrer Freude verständlicherweise ungehemmt Ausdruck verliehen. Es wird nun Sache von Dynamo sein, diesen Totalausfall zu erklären, der bereits zwei Niederlagen folgt. Sollte es sich um eine Form des Protestes gegen den Polizeieinsatz gehandelt haben, so war er recht dumm organisiert.


    Zu Ausschreitungen kam es am Nachmittag in Köpenik nicht. Vielleicht, weil der Schock der Niederlage zu tief saß. Vielleicht ob der kriegsähnlichen Situation bei vollständig abgeriegelter Innenstadt, Räumpanzern, Wasserwerfern und vermummten Schlägertrupps der Polizei.


    Die Vereinsführung des BFC kritisierte das Vorgehen scharf. „Alles, was wir erfahren haben, war, daß die Polizei dort eine Übung veranstaltet hat und alles in Grund und Boden getreten hat", so Trainer Jürgen Piepenburg mit Bezug auf die Festnahmen der Nacht. Die überfallene Feier fand im übrigen aus Anlaß eines Fanturniers statt, mit dem der BFC seines Anhängers Mike Polley gedenkt. Dieser wurde 1990 bei einem Auswärtsspiel ohne erkennbaren Grund von der Leipziger Polizei erschossen.

  • tzz, das hat doch nix mehr mit Fußball zu tun, das hört sich ja so an als wenn die da Terroristen drin vermutet hätten. Ich weiß nicht was man da noch groß zu sagen soll außer



    A.C.A.B

  • Ich sage auch nichts dazu, bestätigt einfach nur alles was man selbst schon erlebt hat! Oder war das in Edenkoben damals anders????

    * verhasst - verdammt - vergöttert *


    Alter: 49 Jahre
    Fan von Arminia: 49 Jahre
    Mitgliedsnummer: 2... / BaB-Anleihe gez: hab ich - wieviel ich wieder bekomme? nix!


    DSC Arminia Bielefeld & RCD Mallorca - I love it...
    ( zwei Vereine -ein Problem: Insolvenz ) und natürlich die Mainbrigade ❤️


    24 Stunden am Tag,365 Tage im Jahr weht im Ruhrpott die SWB-Fahne :D


    Twitter: @andrefuhrmann1

  • "Unterbindungsgewahrsam" ..... mal ne ganz neue Idee was ...?!


    Scheint ja mit Grundrechten für Fussballfans in diesem Staat nicht mehr sehr weit her zu sein ....


    bittere Story ...

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

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  • Hier weitere und wichtige Informationen zum Polizeieinsatz in der Nacht vom
    20. auf 21. August in der Diskotheque "Jeton":


    Der Inhaber der Diskotheque "Jeton" wurde beim Sturm der Einsatzkräfte
    darauf hingewiesen, daß die Aktion richterlich angeordnet sein.


    Bei einer derartigen Aktion muß wohl nach normalem Ablauf der
    Originalbeschluß vorgelegt werden.


    Der Inhaber des "Jeton", Ronny Berkhan, hat den Beschluß erst sehr viel
    später per Fax nachgereicht bekommen.


    Mittlerweile hat der Anwalt von Ronny Berkhan Kontakt zum Richter
    aufgenommen, der den Originalbeschluß unterschrieben hat.


    Der Richter hat auf Anfrage mitgeteilt, daß er seiner Ansicht nach von der
    Polizei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Unterschrift genötigt
    worden sei.


    Nach bekannt werden der ersten detaillierten Aussagen von Festgenommenen
    habe er von sich aus seine Unterschrift zurückgezogen, die Aktion abbrechen
    lassen, und veranlasst, daß die noch in Haft befindlichen Personen ohne eine
    weitere Vorführung beim Haftrichter freizulassen wären.


    Die vorstehenden Informationen können sicherlich beim Inhaber der
    Diskotheque "Jeton", Ronny Berkhan, nachgefragt werden.


    Das Ergebnis der vorstehenden Informationen läßt sich auch zusammenfassen
    unter dem Satz:



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  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Seit Sonntag stehen unsere Telephone nicht mehr still. Danke für die europaweite Anteilnahme und Unterstützung unseres Problemfan-Fond´s. Wir hatten mit solch einem Zuspruch bisher nicht gerechnet und daher auch noch kein Spendenkonto.
    Wir richten jetzt ein Konto ein und werden die Kontonummer in den nächsten Tagen schnellstmöglichst hier veröffentlichen.
    Wer den Fond trotzdem sofort unbürokratisch unterstützen möchte, wendet sich bitte an 0179 6873937 oder 0172 3258246.


    Denkt daran, es könnte jeden treffen, diesmal haben wir es ja gesehen.
    Die 79er


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  • Berge von Flaschen
    Andreas Kopietz


    Der Geschäftsführer der Diskothek Jeton, Ronny Berkahn, war auch noch am Montag dabei, die Spuren des Polizeieinsatzes zu entfernen. Unter anderem beseitigten er und seine Mitarbeiter mehrere Eimer mit Fäkalien. "Weil die Polizei niemanden auf die Toilette ließ, musste die Barkeeperin Eimer verteilen. Die Leute durften dann hinter den Tresen gehen", sagt Berkahn. Er kündigte an, die Polizei auf Schadenersatz zu verklagen.


    Weiter berichtet Berkahn, die Polizisten hätten mit ihren Schlagstöcken "Löcher in die Wände gedroschen". Was das Vorgehen der Polizei betrifft, deckt sich seine Darstellung mit der anderer Gäste. "Die Polizisten sind reingestürmt und haben jedem, der nicht sofort auf dem Boden lag, auf die Köpfe geschlagen - auch den DJs und den Frauen hinter der Bar", sagt der Jeton-Chef. Dass Besucher Polizisten angegriffen hätten, wie die Polizei behauptet, will Berkahn nicht bemerkt haben: "Immerhin waren nach zehn Minuten alle Besucher gefesselt." Tatsächlich wurde nach Angaben der Polizei kein Beamter verletzt, was angesichts der angeblich "massiven Widerstandshandlungen" ungewöhnlich ist.


    Zu Berkahns Aufräumarbeiten gehört jetzt auch, dass er die Berge von Glas- und Plastikflaschen beseitigt, die die Polizisten hinterließen, als sie nach der Erstürmung rund sechs Stunden lang die Personalien der gefesselten Besucher kontrollierten. "Wenigstens ihren eigenen Müll hätten sie mitnehmen können", sagt der Geschäftsführer.

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • na ... da wurden ja mal allesamt Szeneinterne Details und weit zurückliegende Ereignisse willkürlich zusammengesponnen um so etwas auf die Reihe zu kriegen ... !


    Fats nicht zu glauben, dass die das ernst meinen ....

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

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