Spritpreisexplosion!

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Original von Bennobarkeeper
Völlig für die Katz denn die Preisspirale wird von den Raffinerien also den Herstellern nach oben getrieben. Shell, Aral, Esso und wie sie alle heissen kümmert es doch nicht die Bohne, ob sie eine Tonne Rohöl nun für 870 Dollar oder nur für 400 Dollar vom Staat bekommen, deswegen werden die Preise wohl kaum sinken. Meiner Meinung nach müsste der Staat umgehend die Mineralölsteuer um 30 oder gar 40 Cent vermindern um auch eine spürbare Wirksamkeit zu erreichen.

Bennobarkeeper

Da gilt Dein Argument aber genauso, die Multis würden den neuen Spielraum doch gleich wieder für Erhöhungen ausnutzen.
Helfen würde wahrscheinlich ein genereller Boykott, aber unsere ganze Gesellschaft ist inzwischen so vom Auto abhängig, daß das nur schwer durchzuführen wäre.
Ich jedenfalls fahre weiter Fahrrad, Mobiel und nur wenn's gar nicht anders geht, mit dem Auto.
Habe aber auch das Glück, für den Weg zur Arbeit nicht aufs Auto angewiesen zu sein, wie manch anderer...

Ich seh' das weitgehend so wie 12 Freunde.
Weite Fahrten überlege ich mir schon seit 2 Jahren gründlich. Mal ebenso am WE hier und da hinfahren geht nicht mehr, dann wäre man ruck-zuck mind. 50 Euro (und nicht wie früher 50 Mark) los. Habe aber auch das Glück einen nah gelegenen Arbeitsplatz zu haben. Im Endeffekt ist man machtlos und da müssten schon ein paar mehr Leute den Sprit boykottieren, bis die Ölmultis da mal was merken.

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Original von Bennobarkeeper
Wie soeben mitgeteilt worden ist, hat Shell erneut um 6 Cent den Liter die Spritpreise erhöht. Mithin zahlt man nun 1.47 Euro für einen Liter Super, das sind knapp 3 Mark.

Nein, DM 2,875.

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Original von Bennobarkeeper
Völlig für die Katz denn die Preisspirale wird von den Raffinerien also den Herstellern nach oben getrieben.

Aber nein, das ist doch nur die böse böse Ökosteuer!

Zitat

Original von Bennobarkeeper
Meiner Meinung nach müsste der Staat umgehend die Mineralölsteuer um 30 oder gar 40 Cent vermindern um auch eine spürbare Wirksamkeit zu erreichen.

Stimmt, hab ich ganz vergessen, der Staat hat's ja. Und wenn das Geld knapp wird, druckt er sich halt neues.

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Original von Bennobarkeeper
Stellt ihr das Autofahren ein, oder schränkt ihr es ein

Ich brauch's kaum noch, denn Bett und Büro liegen ca. 2km auseinander. Aber abschaffen - niemals! Auch wenn das Hobby von den Kosten her mittlerweile an "Koj-Zucht" heranreicht...

Zitat

Original von Bennobarkeeper
, fahrt Ihr nun mit den öffentlichen Verkehrsmitteln,

Seit das Semesterticket EUR 800 im Halbjahr kostet, fällt für mich auch diese Option flach. EUR 1,85 für Jahnplatz-Uni halte ich für happig hoch drei.

Zitat

Original von Bennobarkeeper
oder gar mit dem Rad

"gar"? Ich finde das nicht so abwegig!

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Original von Bennobarkeeper
, oder geht Ihr nun zu Fuß?

Seit über 30 Jahren mit wachsender Begeisterung.

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Original von Bennobarkeeper
Ich für meinen Teil habe mich nun entschlossen, zumindest den Zweitwagen stehen zu lassen,

Ich traue mir ja einiges zu, aber ich habe noch nie mehr als ein Auto gleichzeitig gesteuert.

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Original von Bennobarkeeper
Ich bin nicht mehr bereit den Mineralölfirmen mein Geld in den Hals zu werfen und werde auf diese Art und Weise nun meinen Protest kund tun.

So ist's recht, man muss wissen, wo der Feind sitzt. Nur leider ist das denen egal, wenn die Deutschen mal ein bißchen weniger fahren, solange die Chinesen das Zeug kaufen, als gäbe es kein Morgen mehr.

Apropos: Autos könnten schon seit 30 Jahren bei 3l/100km im Verbrauch liegen. Die Technologie wäre da. Aber ich werde weiter Auto fahren, und solange es noch Idioten gibt, die Dich beim CinemaxX mit 120 überholen, um dann im Tunnel auf 40 abzubremsen und bis zur Ampel wieder auf 100 beschleunigen, da kann der Sprit auch gar nicht teuer genug sein.

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Original von Bennobarkeeper
, fahrt Ihr nun mit den öffentlichen Verkehrsmitteln,

Auf dem Dorf sind die Verbindungen meist schlecht oder es sind große Umwege, die mehr als das doppelte der eigentlichen Fahrzeit in Anspruch nehmen. Ansonsten schon.

Zitat

Original von Bennobarkeeper
oder gar mit dem Rad

Nein

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Original von Bennobarkeeper
, oder geht Ihr nun zu Fuß?

Geh sowiso schon viel zu Fuß.

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Original von Horst Stapen
Apropos: Autos könnten schon seit 30 Jahren bei 3l/100km im Verbrauch liegen. Die Technologie wäre da. Aber ich werde weiter Auto fahren, und solange es noch Idioten gibt, die Dich beim CinemaxX mit 120 überholen, um dann im Tunnel auf 40 abzubremsen und bis zur Ampel wieder auf 100 beschleunigen, da kann der Sprit auch gar nicht teuer genug sein.

Gibt auch manche die mit dem Auto grad zum Bäcker fahren, obowhl dieser keinen Kilometer entfernt ist. Das muss nun nicht sein.
Mein Opa fährt zum Beispiel auch bei schönen Wetter - bei schlechten könnte mans verstehen - Sonntags ganze zwei Kilometer mit dem Auto zum Sportplatz. Dabei ist er noch fit genug, um diese 2 Kilometer 3 mal gehen zu können. So bergig ist es in Tengern auch nicht, dass das nicht ohne Auto zu schaffen ist.

bei den preisen und dem wetter sind wir mitm radl da

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Original von Horst Stapen

Seit das Semesterticket EUR 800 im Halbjahr kostet, fällt für mich auch diese Option flach. EUR 1,85 für Jahnplatz-Uni halte ich für happig hoch drei.

Das musst Du mir mal erläutern. Die Semestergebühr liegt für kommendes Semester was bei € 139,-. Studienkonto aufgebraucht, oder was?

Gemein, was? Dabei hatte ich nach Jura nur ca. sechs Semester in Soziologie belegt...

Vielen Leute scheint der Spritpreis jedenfalls noch nicht hoch genug zu sein, wenn ich sehe welche Strecken die mit dem Auto fahren oder mit welchen Spritfressern die sich fortbewegen.

Was ich einfach nicht ganz verstehe ist die Tatsache, dass in unseren Nachbarländer die Preise deutlich niedriger sind...
dann kann doch nicht das Argument der Erhöhungen ausschließlich der Hurrikan in Amerika sein???

Tja, fiese Sache das mit den Autos und dem teuren Sprit. Klar, momentan gallopiert der Preis... aber auch ohne Hurricane Kathrina hat sich der Preis während der letzten Monate schleichend aber stetig erhöhrt. Und ich vermute, daß es auch weiter so gehen wird.

Um die vorhandenen Erdölressourcen unseres Planeten streiten sich ja heutzutage ein paar ölhungrige Staaten mehr als früher. Es gibt zwar noch einiges an Reserven... aber die sind komplizierter und kostenintensiver abzubauen.

Was den Individualverkehr betrifft, so wird man wohl auf alternative Antriebsarten warten müssen. Wasserstoff lässt grüßen. Ausgereift ist die Technik ja wohl so ziemlich, sagt man.

Bei uns zuhause setzen wir auf ÖPNV, der Zweitwagen wurde abgeschafft. Ich fahre seither mit Stadtbahn und Zug zu meinem Arbeitsplatz nach Gütersloh. Das kostet mich mit dem Sechser 62 EUR im Monat, dauert kaum länger als die Autofahrt und spart nicht nur Geld sondern auch Nerven. Außerdem kann man lesen, Musik hören - oder einfach nur Leute gucken. Insgesamt sehr entspannend und empfehlenswert. Ich bin viel ausgeruhter als früher, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme

Und innerhalb des Stadtgebietes Bielefeld ist der Sechser ja sogar noch viel günstiger... wer also in Bielefeld wohnt und noch nicht mit Bus und Bahn fährt, sollte das wirklich mal in Erwägung ziehen. Man kann sich das eine oder andere Bier oder die eine oder andere Wurst auf der ALM mehr leisten als sonst

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Original von Bennobarkeeper
Wenn ich mir die Straßenzustände hier angucke, scheint wohl kein Steuereuro mehr in das Straßennetz verwandt zu werden.

So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Angesichts der leeren Kassen bin ich immerwieder überrascht was für Straßen grunderneuert werden und welche Autobahnen mal wieder ausgebaut und/oder repariert werden, die meiner Meinung nach noch vollkommen i.O. sind. Wenn ich mir da die Straßen in anderen (westlichen) Teilen Europas angucke, dann denke ich immer wieder, dass es den deutschen Kassen doch nicht so schlecht gehen kann.
Grüße von der freundlichen Baustelle am Teutoburger Regenwald.

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Original von ossI
Was ich einfach nicht ganz verstehe ist die Tatsache, dass in unseren Nachbarländer die Preise deutlich niedriger sind...
dann kann doch nicht das Argument der Erhöhungen ausschließlich der Hurrikan in Amerika sein???

komme gerade aus dem kroatien urlaub wieder, wollte in kroatien bzw in österreich eigentlich gepäck und beifahrer rausschmeißen und mir nen 200 l tank einbauen......:D
kroatien = 0,91 €/L (Super)
Österreich =1,11 €/L (Benzin)

mußte dann notgedrungen an der a44 tanken, wo ich dann 1,46€ bazahlen durfte. die junge frau hinerm tresen sagte mir darauf, das die preise morgens noch schlimmer waren, da kostete der liter 1,50.....

da ich leider auf mein auto angewiesen bin, um zur arbeit zu fahren, werde ich versuchen, jede weitere fahrt zu vermeiden. also nicht mehr kurz übern parkplatz zum zigaretten-automaten

Ich habe schon überlegt mein Auto ganz abzuschaffen Ausser zum einkaufen brauche ich die Karre eh nich mehr Fahre seit letzten Sommer jeden Tag mit dem Rad zur arbeit nach GT
Die einzige die dann stress machen würde wäre meine Freudin die auch in GT arbeitet und nich so gerne Rad fährt

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Original von Suomi
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Angesichts der leeren Kassen bin ich immerwieder überrascht was für Straßen grunderneuert werden und welche Autobahnen mal wieder ausgebaut und/oder repariert werden, die meiner Meinung nach noch vollkommen i.O. sind.

Vielleicht liegt die unterschiedliche Wahrnehmung daran, wo man vorwiegend unterwegs ist. Was Autobahnen angeht, gebe ich dir vollkommen Recht. Was städtische Straßen in so ziemlich allen Kommunen angeht, stimme ich dagegen Benno zu.

Das liegt schlicht daran, daß in den Kommunen soviel Geld für Straßenbau nicht vorgesehen ist und zuviele Reparaturen auf einmal anstehen. Mehr als Ausbessern ist da nicht drin. Das Budget beim Bund scheint dagegen noch groß genug zu sein, Straßen schon zu renovieren, bevor man im Auto überhaupt die Notwendigkeit dafür spürt.

Edit:

Oh, ist ja ne Umfrage hier Also: Ich bin schon vor dem Preisanstieg mit Rad und ÖPNV gefahren, preislich werde ich mich da nicht umstellen müssen. Das Rad verbraucht nichts und die Monatskarte wird für mir bekannte Verhältnisse (Hamburg, Ruhrgebiet) ohnehin schon oft genug teurer.

Ich versuche das Geld hauptsächlich in anderen Bereichen einzusparen. Trinkt man inner Kneipe ein Bier weniger, hat man ja wieder 2 Liter Super raus.

Und den Stress morgens mit Bus und Bahn zur Arbeit zu fahren, will ich mir nicht antun.

Ganz klar, ich nutze das Auto nur noch beruflich! Jede Fahrt die sich vermeiden läßt lasse ich ausfallen. Wenn ich nicht soviele Sportsachen zu transportieren hätte, würde ich auch (noch) mehr mit dem Rad fahren. Da bleibt man im Training.

Der Deutsche lässt sich einfach zuviel gefallen. Die Franzosen haben vor ein paar Jahren wegen der hohen Spritpreise mal gestreikt. Innerhalb von 1 Woche ist der wieder auf den alten Preis gesunken.

Wenn die meisten Autofahrer die es sich leisten können mal ein paar Tage aufs Auto zu verzichten und diesen abmelden , und alle die die einen Zweitwagen haben, diesen ein paar Tage abmelden würden, wären die Benzinpreise innerhalb 1 Woche wieder um 40% gesunken.

Das müüste man im I-Net allerdings eine Aktion koordinieren.
Beispiel:
Alle die es sich erlauben können melden ihren Wagen und Zweitwagen am 1. 2. und 3. Oktober ab. Dann ist der Staat innerhalb von 14 Tage troal pleite. Da geht dann gar nix mehr. Weil das Finanzamt verpflichtet ist, die zuviel gezahlte KFZ-Steuer umgehend zu erstatten. Dann ginge gar nichts mehr bei Vater Staat. Weil das Finanzsystem kolabiert! 2 Tage später kann man die Kiste ja wieder anmelden. Okay, das kostet jeden der da mitmacht ca. 60 € An- und Abmeldegebühr. Aber die hätte man bald wieder drin. Aber so eine Aktion zu koordinieren, ist in Deutschland leider unmöglich.

Man sollte sich vielleicht mal mit alternativen Antriebsarten fürs Auto beschäftigen. Aber das ist in Deutschland vor allem von der deutschen Autoindustrie sträflichst vernachlässigt worden.

Die Entwicklung für eine Brennstoffzelle gab es anfang der 80er Jahre bereits
von Daimler Benz, allerdings hat der Prototyp damals eine S-Klasse 250.000DM
gekostet.
Steht so in meinem Physikbuch.