So, dann habe ich den Oberlinken Oskar L. nach 15 Jahren mal wieder vor dem Bielefelder Rathaus gesehen. Ich kann es immer noch nicht fassen. Die Leute haben seine Halbwahrheiten und flachen Parolen bejubelt. Die alten Stasi-Schergen, die da in Arbeiterklamotten rumstanden, müssen Tränen in den Augen gehabt haben. Ein Glück, dass dieser Spuk nächste Woche vorbei ist. Dann müssen wir den unangefochtenen Heuchelkönig nur noch zwei, drei mal im Bundestag ertragen - halt solange, bis er wieder keinen Bock mehr auf Verantwortung hat.
Bundestagswahl 2005 - Wen wählt ihr?
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Original von Horst Stapen
Dann müssen wir den unangefochtenen Heuchelkönig nur noch zwei, drei mal im Bundestag ertragen - halt solange, bis er wieder keinen Bock mehr auf Verantwortung hat.Um Gottes Willen!! Das mit der Verantwortung siehst du doch wohl nicht ernsthaft voraus, oder?!
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Schaut euch das mal an, die 12 MB lohnen sich
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Original von King Kneib
Oh, dann aber mal viel Spaß.
Damit Zahnärzte endlich wieder Ferrari fahren können, damit Manager wieder siebenstellige Abfindungen einstreichen können, damit Kündigungsschutz und gesetzliche Krankenversicherung endlich abgeschafft werden, endlich Gen-Food für Alle - deshalb FDP!!!Warum hat man Guido diesmal eigentlich keine 18 unter den Fuß getackert? Ach nee, "die neue Ernsthaftigkeit", ich vergaß, sorry...
Im Ernst: im Zeitalter der Globalisierung kann keine Partei, keine Regierung, kein Politiker die Wirtschaft ankurbeln. Und wenn Politiker behaupten, sie könnten das, dann lügen sie.
Das Wirtschaft macht länst, was sie will, nach ihren Spielregeln, und es funktioniert ja auch ganz gut: Deutschland ist Exportweltmeister mit Rekordüberschuß, und trotzdem wird rationalisiert auf Teufel komm raus. Und genau das wollen Herr Westerwelle und Co. Gewinnmaximierung für ihr Klientel, Lohnverzicht und Mehrarbeit für alle anderen.
Danke, die kleine "lustige Spaßpartei" soll mal lieber weiter ihre "putzmuntere Opposition" machen.
Neoliberale - Nein Danke!Bitte wirf mir nie wieder billige Polemik vor....
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Original von Spud
Bitte wirf mir nie wieder billige Polemik vor....
Dus solltest den Unterschied zwischen Ironie und Polemik kennen.
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Original von Bennobarkeeper
Moinsen,also was die Steuern betrifft, möchte die CDU wie folgt vorgehen laut Wahlprogramm:
Der Einheitssteuersatz von 25 % soll eingeführt werden, wann genau steht noch in den Sternen.
Für mich als Familienvater stellt sich dass dann wie folgt dar:
Für jedes Kind wird laut CDU ein Freibetrag von 8.000 Euro angerechnet, was für mich persönlich 16.000 Euro steuerfrei bedeuten würde.
Verdiene ich sagen wir mal 40.000 Euro im Jahr (Beispiel) würden mir 16.000 abgezogen und ich müsste mithin 24.000 Euro mit 25 % versteuern. Steuerklassen kann es dann ja nicht mehr geben, weil ja alle unabhängig davon 25 % Steuern zu zahlen hätten. Demnach müsste ich also 6.000 Euro Steuern zahlen. Was mit dem Kindergeld passiert, ob es gekürzt gestrichen, oder doch so bleibt, darüber lässt sich die CDU nicht aus.Momentan stellt sich bei Familien die Steuerzahlung wie folgt dar:
Einkommen 40.000 Euro bei Steuerklasse 3 und Ehegattensplitting mit 2 Kinderfreibeträgen müsste diese Familie 4.988 Euro an Steuern zahlen, mithin genau 12,47 % vom Brutto. Allerdings bekommt diese Familie ja auch noch das Kindergeld, bei 2 Kindern mithin 3.696 Euro per Anno.
Unabhängig des Kindergeldes zahlt also eine Familie mit 2 Kindern bei einem Alleinverdiener 1.012 Euro mehr bei der CDU und bei dem im Wahlprogramm der CDU ersichtlichen Punkten. Sollte das Kindergeld gekürzt oder ganz wegfallen, würden noch einmal bis zu 3.696 Euro im Jahr weniger bei einer Familie in der Geldbörse landen, zusammen also 4.708 Euro weniger und auf das Gehalt gesehen, mehr als 10 % des Gesamtbruttos mehr an Steuern zu zahlen sein.
Da wäre ich als Familienvater der Verantwortung auch seiner Familie gegenüber hat mit der Muffe gepufft, wenn ich die CDU wählen würde.
Dies ist aber nur ein Punkt von vielen die mir bei der CDU nicht gefallen und die genannten maximalen 4.708 Euro die wegfallen würden, würden ja noch erhöht, wenn die ganzen Steuervergünstigungen wegfallen würden, wie Pendlerpauschalen, Werbungskosten allgemein und gerade bei den Einsparungen im Sozialversicherungswesen, die Sonderausgaben bei Zahnersatz, oder bei imensen Arzneikosten usw.Also könnte sich die oben genannte Summe sogar noch um gut die Hälfte erhöhen, je nach Belastung des einzelnen Steuerzahlers.
Nee Leute ohne mich und da spielt es auch keine Rolle, ob nun Herr Kirchoff oder Herr Merz Finanzminister würde, alles das Gleiche ein Einheitsbrei der die Hitze aber nur im Zentrum des Geldes hat und nicht bei den Hungernden am Rande der Gesellschaft.
SWB Gruß
BennobarkeeperSorry, Benno, aber da hast du dich nicht gut informiert. Kirchhof hat zwar die Vision eines einheitlichen Steuersatzes, im Parteiprogramm steht allerdings etwas gänzlich anderes!
- Senkung des Eingangssteuersatzes auf 12% und des Spitzensteuersatzes auf 39%
- Absenkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung um 2%
- Grundfreibetrag von 8.000 Euro, egal ob Erwachsener oder KindSo, und mit diesen Daten kannst du dann dein Beispiel nochmal durchrechnen!
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Original von King Kneib
Oh, dann aber mal viel Spaß.
Damit Zahnärzte endlich wieder Ferrari fahren können, damit Manager wieder siebenstellige Abfindungen einstreichen können, damit Kündigungsschutz und gesetzliche Krankenversicherung endlich abgeschafft werden, endlich Gen-Food für Alle - deshalb FDP!!!Warum hat man Guido diesmal eigentlich keine 18 unter den Fuß getackert? Ach nee, "die neue Ernsthaftigkeit", ich vergaß, sorry...
Im Ernst: im Zeitalter der Globalisierung kann keine Partei, keine Regierung, kein Politiker die Wirtschaft ankurbeln. Und wenn Politiker behaupten, sie könnten das, dann lügen sie.
Das Wirtschaft macht länst, was sie will, nach ihren Spielregeln, und es funktioniert ja auch ganz gut: Deutschland ist Exportweltmeister mit Rekordüberschuß, und trotzdem wird rationalisiert auf Teufel komm raus. Und genau das wollen Herr Westerwelle und Co. Gewinnmaximierung für ihr Klientel, Lohnverzicht und Mehrarbeit für alle anderen.
Danke, die kleine "lustige Spaßpartei" soll mal lieber weiter ihre "putzmuntere Opposition" machen.
Neoliberale - Nein Danke!Ja, ja, das alte abgedroschene Bild der FDP. Schöne Stammtischrede! Wieso steigst du nicht einfach bei Gregor und Oskar ein?
Eine Partei kann vielleicht keine Wirtschaft ankurbeln, aber sie kann Rahmenbedingungen schaffen.
Gewinnmaximierung für ihr Klientel: Ich glaube da brauch man doch gar nichts mehr machen, oder? Hand aufs Herz: Obwohl die SPD soziale Gerechtigkeit gerade als Lieblingswort entdeckt hat, ist doch die Kluft zwischen Arm und Reich in den letzten 7 Jahren IMMENS auseinander gegangen. Noch nie lebten in Deutschland z. B. so viele Kinder in Armut. Und wenn ich dann das Wort soziale Wärme aus Schröders Mund höre...
By the way, was viele wohlhabende Bürger viel mehr treffen würde, wäre endlich mal eine einheitliche Besteuerung von Gewinnen aus Finanzaktivitäten, seien es Aktien, festverzinsliche, Optionen, Zertifikate oder Fonds.
Bezüglich Außenpolitik: Schauen wir uns doch mal Fischers Bilanz an:
- Verschlechterung der Beziehungen zu den USA
- Keine Mitwirkung bei den Friedensverhandlungen im Nahen Osten
- Iran tanzt den europäischen Ländern bei der Atomfrage auf der Nase herum
- Schwächen in Europa, siehe Verfassung
- voraussichtlich keine Chance auf einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat -
Zitat
Original von TheDude
Ja, ja, das alte abgedroschene Bild der FDP. Schöne Stammtischrede! Wieso steigst du nicht einfach bei Gregor und Oskar ein?Das verbuche ich unter Comedy...
Eine Partei kann vielleicht keine Wirtschaft ankurbeln, aber sie kann Rahmenbedingungen schaffen.
In dem sie die Firmen-Steuern senkt? Das hat nachweislich mehr Arbeitsplätze gekostet als geschaffen.
Gewinnmaximierung für ihr Klientel: Ich glaube da brauch man doch gar nichts mehr machen, oder? Hand aufs Herz: Obwohl die SPD soziale Gerechtigkeit gerade als Lieblingswort entdeckt hat, ist doch die Kluft zwischen Arm und Reich in den letzten 7 Jahren IMMENS auseinander gegangen. Noch nie lebten in Deutschland z. B. so viele Kinder in Armut. Und wenn ich dann das Wort soziale Wärme aus Schröders Mund höre...
Die SPD hat heftige Einschnitte gemacht, die anderen wollen (ganz vorne die FDP) noch heftigere und vor allem noch einseitigere Einschnitte. Dann hast Du noch mehr arme Kinder.
By the way, was viele wohlhabende Bürger viel mehr treffen würde, wäre endlich mal eine einheitliche Besteuerung von Gewinnen aus Finanzaktivitäten, seien es Aktien, festverzinsliche, Optionen, Zertifikate oder Fonds.Das will ja der Kirchof, CDU und FDP aber nicht, warum nur? By the way, dass ist ein Oskar-Argument ;).
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Hey Dude!
Ich denke man kann der Rot-Grünen Koalition in den letzten 7 Jahren allerhand vorwerfen, aber ein Versagen in der Aussenpolitik gehört sicherlich nicht dazu.
1. Muß eine Verschlechterung der Beziehung zu den USA beileibe nichts negatives sein, wenn man bedenkt, dass sich die USA unter allen "Großmächten" aussenpolitisch isoliert. Die sogenannten Alliierten im Irak-Krieg waren doch bis auf GB und Japan nur "Kleckerstaaten" ohne internationalen EInflu, die sich von einem EIntritt in diesen Krieg wirtschaftliche Vorzeile erhofft haben. Sowohl im Irak als auch im Verhältnis zu den USA insgesamt.
Durch das Ablehnen der Irakkriegs hat die Bundesregierung einer deutlichen Mehrheit der Bundesbürger aus dem Herzen gesprochen.2. War Fischer einer der wenigen europäischen Aussenminister, der wiederholt sowohl mit israelischen als auch mit palestinensichen Spitzenpolitikern über die Wiederaufnahme der Roadmap gesprochen hat und somit entscheidend zur Wiederaufnahme der Friedensgespräche beigetragen hat.
3. Ich sehe das ungbedingte Bestreben der europäischen Gemeinschaft und besonders das des französichen und des deutschen Aussenministers, den Irankkonflikt friedlich zu lösen, keines Wegs als "auf der Nase rumtanzen" an. Es kann nicht im Sinne deutscher Aussenpolitik sein, wenn der deutsche Aussenminister oder Kanzler jeden dritten Tag mit Militärschlägen gegen Staaten droht, die zugegebenermassen berits getroffene Absprachen nicht einhalten, ohne jedoch einen ernsthaften diplomatischen Weg einzuschlagen.
Dass die USA keine Angst vor nem Irankrieg haben is klar...deren eventuelle Atomwaffen würden auch maximal Israel oder Mitteleuropa erreichen.4. Die Problematik der europäischen verfassung kann man schlechthin nicht als Außenpolitik bezeichnen, denn es geht dabei nicht um das Verhältnis der deutschen Regierung zu den andern Europäern sondern um inhaltliche Probleme bei einer Gesamteuropäischen Gesetzgebung.
Ob wir gut daran tun dieser zuzustimmen ist eine andere Frage!5. Ich hätte gern mal gesehen wie unsere Chancen auf einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat vor 7 Jahren gewesen wären. Ich glaube jeder der sagt eine Schwarz-Gelbe Koalition hätte da mehr erreicht ist ein Träumer.
Insgesamt bin ich echt glücklich über die deutsche Außenpolitik und ich finde wir haben uns klart und verlässlich positioniert. Damit meine ich vor allem auch die Einsätze im Kosovo und in Afghanistan.
Gruß MD
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Du argumentierst irgendwie so wie der Schröder, nämlich gar nicht!
Welche Konsequenzen die Reformen der SPD hatten, haben wir gesehen! Welche Konsequenzen jedoch Refomen in der Zukunft haben werden, kann man nicht genau prognostizieren. Apropos, eine Senkung der Firmen-Steuer lässt die Arbeitslosigkeit steigen, die Untersuchung zeig mir mal. Gott sei Dank, geht es ja auch in erster Linie um die Lohnnebenkosten.
An der Besteuerung der Finanzaktivitäten kann man dann also wohl erkennen, dass der Kirchhof nicht so unsozial sein kann, oder?!
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Zitat
Original von TheDude
Sorry, Benno, aber da hast du dich nicht gut informiert. Kirchhof hat zwar die Vision eines einheitlichen Steuersatzes, im Parteiprogramm steht allerdings etwas gänzlich anderes!
- Senkung des Eingangssteuersatzes auf 12% und des Spitzensteuersatzes auf 39%
- Absenkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung um 2%
- Grundfreibetrag von 8.000 Euro, egal ob Erwachsener oder KindSo, und mit diesen Daten kannst du dann dein Beispiel nochmal durchrechnen!
Moinsen Dude,
genau das ist die Krux bei der CDU! Zum einem hat Herr Kirchoff diese Aussagen vor einem Millionenpublikum höchst persönlich getätigt und als das auf wenig Gegenliebe gestossen ist bei den Wählern, wurde kurzerhand das Wahlprogramm der CDU ein wenig entschärft. Nichts desto trotz soll Herr Kirchoff jedoch nach Aussage von Frau Merkel Finanzminister werden und eben dieser Finanzminister in Spee, tätigt Aussagen, dass zum einem seine Vorstellungen sich mit der der CDU zu hundert Prozent decken und dazu noch 2/3 seiner Visionen bereits bis Ende des Jahres 2007 umgesetzt sein werden.
Was bitte schön soll ich denn jetzt glauben?
Bezogen auf die 8.000 Euro-Pauschale, solltest Du vielleicht noch einmal das Wahlprogramm der CDU genauer studieren, denn dort wird von Kinderpauschalen gesprochen, zumindest bei dem Wahlprogramm welches mirt vorgelegen hat. Es kann natürlich sein, dass dieses Wahlprogramm auch schon wieder überholt ist, man ist es ja mittlerweile gewohnt.Unabhängig davon müsste man ja aber auch noch die Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 18% einrechnen und wenn man davon ausgeht, das man mindestens 75 % seines Jahresgehaltes für den Lebensunterhalt ausgeben muss, um Kleidung, Sprit, Urlaub usw. zu zahlen bekomme ich dann wieder einen dicken Hals.
Angenommene 15.000 Euro macht mal eben 300,00 Euro an Mehrausgaben pro Jahr für die Mehrwertsteuer. Das alles ist mir einfach zu viel an Kürzungen, als das ich da mitmachen würde.Sorry, Du sprichts die Arbeitslosenversicherungssenkung von 2 % an, allerdings ist die CDU bis heute noch schuldig den Wählern zu erklären, woher sie denn diese 2 % holen möchte. Die Aussage das die CDU durch Streichung der Ökosteuer in Höhe von 3 % diese 2 % AV-Senkung zahlen möchte ist zwar ein Wunschgedanke, spiegelt aber nicht die Tatsachen wieder, denn von den 3 % geht ja die Hälfte an die Länder und die werden wohl kaum auf diese Willkommene Mehreinnahme verzichten wollen. Also blieben 1 1/2 % Punkte zur Finanzierung, woher kommt der Rest?????
SWB Gruß
Bennobarkeeper -
Zitat
Original von TheDude
Du argumentierst irgendwie so wie der Schröder, nämlich gar nicht!Welche Konsequenzen die Reformen der SPD hatten, haben wir gesehen! Welche Konsequenzen jedoch Refomen in der Zukunft haben werden, kann man nicht genau prognostizieren. Apropos, eine Senkung der Firmen-Steuer lässt die Arbeitslosigkeit steigen, die Untersuchung zeig mir mal. Gott sei Dank, geht es ja auch in erster Linie um die Lohnnebenkosten.
Die Firmen sind bereits um Milliarden entlastet worden, fahren Rekordgewinne ein, exportieren wie die Weltmeister und - bauen Stellen ab. Beispiele gibt es genug (Deutsche Bank, zahlt defacto keine Steuern, fährt Rekordgewinn nach Rekordgewinn ein - und entläßt 6000 Leute).
Die Firmen investieren ihre Gewinne nicht in Arbeitsplätze, sondern in Rationalisierungsprogramme (sprich: Gewinnmaximierung). Das ist schon lange Fakt. Da wird auch keine Regierung was ändern können, weil die Firmen sonst damit drohen, ins Ausland zu wechseln.Kommen wir noch mal zur FDP. Wenn Du Dir deren Programm mal ansiehst, wollen sie alle ihre Maßnahmen (Steuersenkung etc.) in erster Linie durch Subventionsabbau finanzieren.
Das ist populistischer Bullshit, weil Sie durch den Abbau der meisten Subventionen eher höhere Kosten verursachen als vermeiden.
Beispiel Steinkohle (das muss Rüttgers gerade in NRW lernen). Der Ausstieg aus der Steinkohle-Subvention ist bei weitem teurer als drin zu bleiben (und das seine eigenen Experten vorher ausgerechnet).
Das schafft nämlich auf einen Schlag ca. 50 000 arbeitslose Bergleute, die durch staatliche Sicherungssystem versorgt werden müssen. Darüber hinaus kann man Bergwerke nicht einfach schließen. Ein Grundstock an Mitarbeitern bleibt, um die Sicherheit zu garantieren.
Und dann boomt da noch die deutsche Stahlindustrie. Die braucht aber hochwertige Kohle, die vor allem in Deutschland abgebaut wird. Diese hochwertige Kohle gibt es nicht unbegrenzt auf dem Weltmarkt und wenn, dann zu ähnlich hohen Preisen wie in Deutschland. Die Stahlindustrie denkt derzeit sogar darüber nach, neue Bergwerke in Deutschland zu erschließen, weil sie Kohleengpässe befürchten. Vor dem Hintergrund der Ölpreise ist ein kompletter Ausstieg ohnehin Schwachsinn.
Und mittelfristig würgt der Ausstieg aus der Steinkohle auch noch einen ganzen Industriezweig ab. Deutschland ist Weltmarktführer in der Bergbautechnik und exportiert weltmeisterlich zum Beispiel nach China. Wie lange bleiben die das wohl, wenn es im eigenen Land keine Bergwerke mehr gibt? Wie lange würde BMW noch Autos hier bauen, wenn es in Deutschland keine Straßen mehr gäbe?
Also. So einfach, wie sich die Herren das vorstellen ist es nicht! -
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Zitat
Original von Bennobarkeeper
Das alles ist mir einfach zu viel an Kürzungen, als das ich da mitmachen würde.Das die Kassen leer sind, darüber sind sich ja wohl alle einig. Das daher jede kommende Regierung kürzen muss ist dann ja wohl auch logisch.
Daher wird egal ob die nächste Regierung Rot/Grün oder Schwarz/Gelb ist in erster Linie dem einfachen Bürger den großteil der Last aufbürden. Und zu glauben das Rot/Grün weniger stark in der Schraubzwinge aller möglicher Lobbyisten steckt ist glaub ich ein wenig naiv.Also habt ihr eigentlich alle recht damit das man nur das kleinere Übel wählt. Nur das sich jeweils das kleinere sich nicht sehr stark vom großen unterscheidet!
Kleinen Satz noch zu Kirchhoff, gestern abend in der ARD ne Talkrunde mit unter anderem "Scheibenwischer" Hildebrandt (ausgewiesener SPD Mann) der zu dem Konzept Kirchhoffs sagte das wenn man mal hinter diese plakativen 25 % schaut die nur zur Argumentation heran gezogen werden sich das Konzept insgesamt sehr plausibel anhört!
Und das ist eben Wahlkampf, wenig Inhalt nur gegenseitige Vorwürfe und größtenteils seine eigene Welt in bunten Farben malen aber die des Gegners schwarz weiß!
Sehr interessant immer zu beobachten wie schon beim ersten Satz des politischen Gegners mit dem Kopf geschüttelt wird und zuhören und ausreden lassen irgendwie nicht mehr zum guten Ton gehört.
Laut Umfragen ist die Linkspartei die drittstärkste Partei aber wie dem Gysi das Wort in der "Elefantenrunde" entzogen wurde in einer überheblichen Art ist schon der Hammer! Und sich dann noch von Westerwelle anhören müssen das es ja nun die kleinste Partei wäre!Wenn man es genau nimmt müssten sich, wenn es am Sonntag bei den Stimmverhältnissen so bleibt, SPD und CDU eine große Koalition bilden und wenn sie wie sie sagen Deutschland wieder nach vorne bringen wollen sich selbst in die Verantwortung nehmen und das anpacken.
Dieses wird aber nicht geschehen und darüber sollte man sich gedanken machen!
P.S. Finde das Wort Polemik wird hier ziemlich inflationär gebraucht auch wenn es manchmal gar nicht angebracht ist. Das Wort hat sich für mich zu so ner Art Schutz entwickelt um manchmal unangenehme Fakten ins lächerliche zu ziehen oder diese gleich abzublocken!
P.P.S. Ne Frage in die Runde steht in einem der Wahlprogramme etwas über Volksabstimmung??? Wäre über Antworten sehr verbunden. Danke!
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Zitat
Original von MethodDan
Hey Dude!Ich denke man kann der Rot-Grünen Koalition in den letzten 7 Jahren allerhand vorwerfen, aber ein Versagen in der Aussenpolitik gehört sicherlich nicht dazu.
1. Muß eine Verschlechterung der Beziehung zu den USA beileibe nichts negatives sein, wenn man bedenkt, dass sich die USA unter allen "Großmächten" aussenpolitisch isoliert. Die sogenannten Alliierten im Irak-Krieg waren doch bis auf GB und Japan nur "Kleckerstaaten" ohne internationalen EInflu, die sich von einem EIntritt in diesen Krieg wirtschaftliche Vorzeile erhofft haben. Sowohl im Irak als auch im Verhältnis zu den USA insgesamt.
Durch das Ablehnen der Irakkriegs hat die Bundesregierung einer deutlichen Mehrheit der Bundesbürger aus dem Herzen gesprochen.2. War Fischer einer der wenigen europäischen Aussenminister, der wiederholt sowohl mit israelischen als auch mit palestinensichen Spitzenpolitikern über die Wiederaufnahme der Roadmap gesprochen hat und somit entscheidend zur Wiederaufnahme der Friedensgespräche beigetragen hat.
3. Ich sehe das ungbedingte Bestreben der europäischen Gemeinschaft und besonders das des französichen und des deutschen Aussenministers, den Irankkonflikt friedlich zu lösen, keines Wegs als "auf der Nase rumtanzen" an. Es kann nicht im Sinne deutscher Aussenpolitik sein, wenn der deutsche Aussenminister oder Kanzler jeden dritten Tag mit Militärschlägen gegen Staaten droht, die zugegebenermassen berits getroffene Absprachen nicht einhalten, ohne jedoch einen ernsthaften diplomatischen Weg einzuschlagen.
Dass die USA keine Angst vor nem Irankrieg haben is klar...deren eventuelle Atomwaffen würden auch maximal Israel oder Mitteleuropa erreichen.4. Die Problematik der europäischen verfassung kann man schlechthin nicht als Außenpolitik bezeichnen, denn es geht dabei nicht um das Verhältnis der deutschen Regierung zu den andern Europäern sondern um inhaltliche Probleme bei einer Gesamteuropäischen Gesetzgebung.
Ob wir gut daran tun dieser zuzustimmen ist eine andere Frage!5. Ich hätte gern mal gesehen wie unsere Chancen auf einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat vor 7 Jahren gewesen wären. Ich glaube jeder der sagt eine Schwarz-Gelbe Koalition hätte da mehr erreicht ist ein Träumer.
Insgesamt bin ich echt glücklich über die deutsche Außenpolitik und ich finde wir haben uns klart und verlässlich positioniert. Damit meine ich vor allem auch die Einsätze im Kosovo und in Afghanistan.
Gruß MD
Zu 1.: Ich glaube, dass jede Regierung den Irakkrieg abgelehnt hätte. Jedoch hätte man dies auf eine andere Art und Weise tun können, ohne die USA dermaßen vor den Kopf zu stoßen. Immerhin sind sie ein wichtiger Außenhandelspartner.
Zu 2.: Und sitzt er jetzt noch dabei? Ich sehe das eher so, dass seine Versuche im Sande verlaufen sind.
Zu 3.: Der Iran macht doch, was er will. Dies zeigt mir, dass die Verhandlungen, die, wie du richtig erkennst, hauptsächlich von uns und den Franzosen geführt werden, anscheinend keinerlei Wirkung zeigen. Man muß gegenüber solchen Partnern auch mit Druck arbeiten, damit meine ich jedoch keineswegs Krieg androhen. Aber es muss massiven wirtschaftlichen Druck geben.
zu 4.: Das kann man so sehen.
zu 5.: Naja, reine Spekulation. Aber ich glaube nicht, dass mit schwarz-gelb andere europäische Staaten gegen unseren Wunsch auf einen ständigen Sitz geschossen hätten.
Insgesamt bin ich hingegen wenig erbaut über die deutsche Außenpolitik. Im Gegenteil, ich sehe uns nicht klar positioniert. Es ist vollkommen unklar, welche strategischen Ziele wir verfolgen. Aber dieses Thema wird ohnehin nicht wahlentscheidend sein.
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Zitat
Original von King Kneib
Die Firmen sind bereits um Milliarden entlastet worden, fahren Rekordgewinne ein, exportieren wie die Weltmeister und - bauen Stellen ab. Beispiele gibt es genug (Deutsche Bank, zahlt defacto keine Steuern, fährt Rekordgewinn nach Rekordgewinn ein - und entläßt 6000 Leute).
Die Firmen investieren ihre Gewinne nicht in Arbeitsplätze, sondern in Rationalisierungsprogramme (sprich: Gewinnmaximierung). Das ist schon lange Fakt. Da wird auch keine Regierung was ändern können, weil die Firmen sonst damit drohen, ins Ausland zu wechseln.Da hast du zwar Recht, die deutschen Unternehmen haben ja auch in Sachen Effizienz stark aufzuholen. Wenn man z.B. auch in Zukunft eine eigenständige Deutsche Bank haben will (Commerzbank z.B. wird wohl früher oder später übernommen oder fusioniert), muss man leider sehr viel effizienter werden als man es heute ist. Wenn man beachtet, dass die Deutsche Bank vor 10 Jahren noch die am höchsten bewerteste in der Welt war (gemessen an der Marktkapitalisierung) und heute nur noch auf Rang 20 oder so liegt, sieht man doch, dass einiges falsch gemacht wurde. Traurig ist allerdings, dass nur noch der "shareholder value" wichtig ist und nichts anderes.
Übrigends finde ich in der Bilanz 2004 der DB den Posten Ertragssteueraufwand in Höhe von 1,437 Milliarden Euro. -
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Zitat
Original von King Kneib
Dus solltest den Unterschied zwischen Ironie und Polemik kennen.
Na klar, immer so, wie es einem in den Kram passt...
Bist Du Politiker????
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Zitat
Original von Spud
Na klar, immer so, wie es einem in den Kram passt...
Bist Du Politiker????
Nö, dann müsste ich erst mal meine eigene Partei gründen. Soll ich?
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Zitat
Original von King Kneib
Nö, dann müsste ich erst mal meine eigene Partei gründen. Soll ich?
Warum eigentlich nicht? Du wirst sehen, wir hätten mehr Gemeinsamkeiten als du denkst!
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Hier mal eine handfeste Entscheidungshilfe für die Bundestagswahlen:
Christdemokrat:
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Sie behalten eine und
schenken Ihrem armen Nachbarn die andere. Danach bereuen Sie es.Sozialist:
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Die Regierung nimmt Ihnen
eine ab und gibt diese Ihrem Nachbarn. Sie werden gezwungen, eine
Genossenschaft zu gründen, um Ihrem Nachbarn bei der Tierhaltung zu helfen.Sozialdemokrat:
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Sie fühlen sich schuldig,
weil Sie erfolgreich arbeiten. Sie wählen Leute in die Regierung, die Ihre
Kühe besteuern. Das zwingt Sie, eine Kuh zu verkaufen, um die Steuern
bezahlen zu können. Die Leute, die Sie gewählt haben, nehmen dieses Geld,
kaufen eine Kuh und geben diese Ihrem Nachbarn. Sie fühlen sich
rechtschaffen. Udo Lindenberg singt für Sie.Freidemokrat.
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Na und?Kommunist:
Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Die Regierung
beschlagnahmt beide Kühe und verkauft Ihnen die Milch. Sie stehen
stundenlang für die Milch an. Sie ist sauer.Kapitalist:
Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und kaufen einen Bullen, um eine
Herde zu züchten.EU-Bürokratie:
Sie besitzen zwei Kühe. Die EU nimmt Ihnen beide ab, tötet eine, melkt die
andere, bezahlt Ihnen eine Entschädigung aus dem Verkaufserlös der Milch und
schüttet diese dann in die Nordsee.Amerikanisches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und leasen sie zurück. Sie
gründen eine Aktiengesellschaft. Sie zwingen beide Kühe, das Vierfache an
Milch zu geben. Sie wundern sich, als eine tot umfällt. Sie geben eine
Presseerklärung heraus, in der Sie erklären, Sie hätten ihre Kosten um 50%
gesenkt. Ihre Aktien steigen.Französisches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Sie streiken, weil Sie drei Kühe haben wollen. Sie
gehen Mittagessen. Das Leben ist schön.Japanisches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik erreichen Sie, dass
die Tiere auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden und
das Zwanzigfache an Milch geben. Jetzt kreieren Sie einen cleveren
Kuh-Cartoon, nennen ihn Kuhkimon und vermarkten ihn weltweit.Deutsches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik werden die Tiere
redesigned, so dass sie alle blond sind, eine Menge Bier saufen, Milch von
höchster Qualität geben und 160 km/h laufen können. Leider fordern die Kühe
13 Wochen Urlaub im Jahr.Britisches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Beide sind wahnsinnig.Italienisches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe, aber Sie wissen nicht, wo sie sind. Während Sie sie
suchen, sehen Sie eine schöne Frau. Sie machen Mittagspause. Das Leben ist
schön. -
@ Sleuner:
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