Alles zum Jahrhundert-Trainer Ernst Middendorp


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    Zitat

    Original von Andreas2909
    Treten wir weiterhin so engagiert auf, wie das in der zweiten Hälfte der Fall war, werden wir sicher die Klasse halten.


    Ich weiß nicht, aber das wird mir hier doch alles ein bisschen zu euphorisch. Was ist denn gestern passiert? Wir haben 30 tolle Minuten gegen schlappe Nürnberger gesehen, bei denen Mintal innerhalb von zwei Minuten zwei Großchancen versiebt hat. Hätte er eins von den zwei Dingern gemacht, wäre alles vielleicht ganz anders ausgegangen. Wir stehen hinten nach wie vor sehr schlecht, bei hohen Flanken sind wir noch immer ein Hühnerhaufen. Das Spiel ist noch immer nicht geordnet und die individuelle Klasse von Zuma und Kamper reicht allein nun wirklich nicht aus, um eine Siegesserie einzuleiten.


    Nürnberg war in der 2. Halbzeit gestern zu schwach, um ein wirklicher Maßstab zu sein. Wir müssen einfach das Bochum-Spiel abwarten um zu wissen, ob das gestern die Wende war oder doch nur ein kurzes "Hurra".

  • Ich hatte ja auch schon gestern im Nürnberg-Thread darauf hingewiesen, dass man nicht außer acht lassen sollte, dass die Nürnberger nur noch platt waren. Teilweise hat man doch gesehen, dass die Arminen denen bei 10 Metern Laufduell 3 Meter abgenommen haben.


    Ich sehe immer noch mehr die ersten 60 Minuten, in denen wieder klar zu sehen war, dass wir keinerlei spielerische Möglichkeiten haben, ein Spiel eigenständig zu gestalten, um zu einem Erfolg zu kommen.


    Als ich dann heute Nachmittag einen ehemaligen Spieler von Ernst besucht habe, hatte ich einmal die Gelegenheit, genauer bei jemandem nachzufragen, der einerseits selber mehr Ahnung hat vom Fußball als ich und vor allen Dingen selber länger die Erfahrung gemacht hat, unter Ernst zu trainieren. Und das war damals kein ausgemusterter sondern ein Stammspieler.


    In diesem Gespräch wurde meine Meinung so gesehen nur bestätigt, so dass ich nicht davon ausgehe, dass wir mit Ernst als Trainer die Liga halten werden.


    Ernst hat von der Theorie her einiges an Fachwissen und Ahnung, auch was Taktik und Spielsystem anbetrifft. An der Tafel sollen die Werke und Ideen auch sehr gut aussehen, nur schafft er es nicht, diese Abläufe auch auf dem Platz an die Spieler zu bringen. Fehler in den Abläufen korrigiert er nicht, so dass sich dann falsche Spielzüge und Laufwege angewöhnt werden.


    Weiterhin fehlt ihm wohl die Fähigkeit, auf Spieler eingehen zu können. Als Beispiel wurde genannt, dass es Spieler gibt, die schon einige Tage vorher wissen sollten, ob sie spielen oder nicht, da diese sich dann erst im Training auf das Spiel hin perfekt einspielen, ansonsten verhindern dieses die Gedanken bzw. Unsicherheiten, die sich da aufbauen. So sehr man auch die Sensibilität von Fußballern gut findet oder nicht, es geht darum, aus dem einzelnen Spieler das Beste rauszuholen, und diese Fähigkeit fehlt ihm wohl komplett.


    Problematisch soll auch sein, dass Ernst unter Druck sehr schnell die Nerven verliert und dann recht cholerisch bzw. agressiv wird, sowohl innerhalb des Teams als auch außerhalb, was er ja in seinen Interviews nach Leverkusen sehr deutlich gezeigt hat.


    Alles in Allem bin ich leider immer noch sehr skeptisch, was diese Saison anbetrifft, vor allem nach dem heutigen Tage. Ich glaube auch, dass alleine von der Konstellation Heim- bzw. Auswärtsspiele die Rückrunde eher noch schwieriger wird, so dass selbst im positivsten Fall 21 Punkte bei einem weiteren Sieg (die obligatorischen 3 Punkte gegen Bayern mal mit eingerechnet) sehr knapp werden könnten.


    PS: auf die Frage hin, wer denn momentan eine gute Alternative wäre... sowohl Sander als auch Labbadia würden wohl mit dem Team sehr gut zurechtkommen, welches absolut erstligatauglich sein soll.

    Jedes schwankende Regime hat bisher versucht, als letzten Ausweg seine Untertanen durch einen Krieg an sich zu fesseln.(George Bernard Shaw)

  • Was Stefan Kuntz so erzählt, ist mir scheissegal.

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


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    Original von justdoitDSC
    Alles in Allem bin ich leider immer noch sehr skeptisch, was diese Saison anbetrifft, vor allem nach dem heutigen Tage.


    Habe ich etwas verpasst? ?(


    Oder bezieht sich das auf Deine Unterhaltung?
    Wenn sie sich darauf bezieht, dürfte ich nach diversen Gesprächen mit "Latscher Pohl" und "U. Stein" schon lange kein Armine mehr sein.

  • Zitat

    Original von Horst Stapen
    Was Stefan Kuntz so erzählt, ist mir scheissegal.


    Mir auch, und dass der kein gutes Haar an Ernst lassen würde, selbst wenn er der abolsute Trainergott wäre, das ist glaube ich jedem klar ;)

    Jedes schwankende Regime hat bisher versucht, als letzten Ausweg seine Untertanen durch einen Krieg an sich zu fesseln.(George Bernard Shaw)

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    Original von Suomi
    Wieso wird nicht der Trainer bei Arminia, mit dem du dich unterhalten hast? :D


    Vielleicht, weil sich der geheimnisvolle Informant gemäß einem populären Schlachtgesang eher in der Gastronomiebranche sieht... Reine Spekulation :D Mmmmmmmmmmh


    Hm, justdoitDSC scheint sehr gut informiert. Natürlich kann er hier nicht seine Quelle offenbaren, so dass ein Rest-Zweifel bleibt. Jedoch deckt sich sein Schrieb mit den Vermutungen, die man haben darf, wenn man sich mit Arminia beschäftigt...

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    Original von jögi


    Es kann nicht angehen, dass bei schlechten Spielen hauptsächlich der Trainer verantwortlich ist und bei guten der Trainer nichts damit zu tun haben soll. Ich bin nun wahrlich kein Ernst-Jünger, aber dein Posting ist absoluter Schwachsinn. Erkläre mir doch mal, wie eine Mannschaft dem Trainer die Grenzen auf zeigt, wenn sie ein gutes Spiel in der 2. HZ macht. Wenn die Mannschaft so gegen Ernst eingestellt ist, dann ist eine Leistungssteigerung wie in der 2. HZ kaum erklärbar.


    wie schon unlaengst geschrieben, der erfolg hat viele vaeter, der misserfolg nur einen; der trainer traegt die verantwortung fuer den auftritt der mannschaft und wird fuer seine leistung zumindest angemessen bezahlt.


    meine aussage, dass die mannschaft fuer sich gewonnen hat und nicht fuer ernst, glaubte ich eigentlich in meinen beiden letzten postings begruendet zu haben, einschl. des hinweises auf die aussage von hain, dass es die mannschaft gewesen sei, die das spiel gedreht habe. ich habe jedenfalls nicht erkennen koennen, durch welche massnahme ernst das spiel massgeblich beeinflusst haben koennte.
    ziel war es nur, wie auch schon vor dem spiel erlaeutert, darauf hinzuweisen, dass ein damals noch eventueller sieg nicht automatisch auch ein erfolg von ernst sein muss. klugerweise hat sich ernst den sieg auch nicht auf sein konto gutgeschrieben.


    die aussage, dass die mannschaft gegen ernst eingestellt ist oder gegen ernst spielt oder gespielt hat, ist in meinen augen alles andere als gluecklich, weil sie fast ein aktives handeln unterstellt. denkbar ist doch auch, dass in den spielen zuvor die kraft zum aufbaeumen, zum widerstand nach einem rueckstand ganz einfach deshalb gefehlt hat, weil das vertrauen in sich und den teamgeist aus bekannten gruenden abhanden gekommen waren.
    die mannschaft scheint sich jetzt wieder gefunden zu haben, sich auch von den mentalen belastungen der letzten wochen etwas befreit zu haben; vielleicht haben physisch nachlassende nuernberger genau das getan, was sonst dem dsc nachgesagt wurde: naemlich aufbauhilfe geleistet.


    voraussetzung dafuer war wohl, dass neuerliche belastungen im vertrauensverhaeltnis zwischen trainer und mannschaft ausgeblieben sind. berechenbarkeit bei ein- und aufstellung als vertrauensbildende massnahme statt unberechenbarkeit und (angebliche) psycho-spielchen als mitursache fuer verunsicherung ???
    ob ernst den vorher dagewesenen vertrauenszustand wieder herstellen kann, wage ich zu bezweifeln. nicht aus lebenserfahrung, sondern weil seine (angebliche) selbsteinschaetzung als geborener leader eigentlich gegen seine teamfaehigkeit spricht.

    Wer die Menschen behandelt wie sie sind, macht sie schlechter.

    Wer sie aber behandelt wie sie sein koennten, macht sie besser.

    JWvG


  • Wann war denn der von dir besuchte Spieler Spieler bei Ernst? Entweder es ist Heiko Westermann, oder es ist ein Spieler, der bei einem der beiden ersten Engagements von Ernst bei Arminia Spieler war. Wenn es sich um den zweiten Fall handelt, kann man zumindest anmerken, dass seit dem mindestens 10 Jahre ins Land gegangen sind und auch ein Trainer sich weiter entwickeln kann. Ich habe mich auch mal mit dem Bruder von Thomas Ostermann über Ernst unterhalten. Aber das damals Gesagte wäre für mich nicht mehr maßgeblich, da es schon bald 20 Jahre her ist, dass Ostermann unter Ernst gespielt hat.

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    Original von justdoitDSC
    So sehr man auch die Sensibilität von Fußballern gut findet oder nicht, es geht darum, aus dem einzelnen Spieler das Beste rauszuholen, und diese Fähigkeit fehlt ihm wohl komplett.


    denn dies verlangt abstriche bei sich selbst, bei seinen eigenen vorstellungen zu machen und auf den anderen zuzugehen, einzugehen, kompromisse zu schliessen, freiheiten einzuraeumen, dadurch aufzuwerten und zu motivieren.
    dies gelingt in der regel nur leuten, die sich selbst kontrolliert zuruecknehmen und gegenueber anderen in den schatten stellen koennen.


    ps
    ob dies speziell etwas mit der sensibilitaet von fussballern zu tun hat, weiss ich nicht; glaube, dass alle dauerhaft gut funktionierenden teams (im arbeits- wie im privatleben) nur ueber ein nehmen und geben funktionieren.

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    Wer sie aber behandelt wie sie sein koennten, macht sie besser.

    JWvG

  • Ich habe mich ja lange zurückgehalten, da auch ich von der Art des Sieges gegen den Club überrascht war und nicht sofort alle Anhänger der Gegenseite* Lügen strafen wollte. Ich hatte eigentlich an einen krampfigen 2:1 oder 1:0 Sieg geglaubt. Um so besser, dass ich falsch lag.
    Schön, dass alle Tore aus dem Spiel heraus fielen und zwei davon wirklich prima herausgespielt wurden. Der Sololauf vom Puma war wirklich erste Sahne. Taktik hin oder her. Endlich lief mal wieder der Ball und man hatte den Eindruck (jedenfalls vorm TV), dass wohl doch ein wenig Spielverständnis in dieser Mannschaft, die ich zuletzt hart kritisiert habe, steckt. Denn eins ist klar: Einfach so und mit viel Glück gewinnt man auch gegen den Club nicht 3:1. Vor allem nicht nach einem Rückstand. Die erste Halbzeit kam mir zwar wie die 3. in Leverkusen vor, doch auch nach dem Gegentor habe ich noch an einen Sieg geglaubt.
    Die Frage für diesen Thread: Was hat dieser Sieg mit Ernst zu tun? Gut, viele hier (vor allem die Gegenseite*) argumentieren, dass Ernst zwar für die Niederlagen, nicht jedoch für - und geben wirs zu - völlig verdiente Siege verantwortlich ist. Da ist es dann der UEFA-Cup, die lange Anreise, die Müdigkeit oder das Unvermögen der Anderen. Das klingt für einen Jahrhunderttrainerfan wie mich natürlich wie der blanke Hohn. Und ich würde gerne versuchen, das zu begründen.


    1. Jonas Kamper
    Jonas war in der letzten Saison (auch unter TvH) ein guter Joker, der uns mit seinen Toren gegen Bayern und vor allem gegen Dortmund und in Leverkusen, verzückt hat und so einen großen Anteil am Klassenerhalt beigesteuert hat. ABER: Er war eben nur ein Joker und trug vor allem wenig Verantwortung.
    In dieser Saison war Jonas auch "nur" Joker. Aber er war ziemlich heiß. Middendorp hat ihn schmoren lassen und ihm am Sonntag seine Chance gegeben, die Jonas ganz prima genutzt hat. Aber ich habe noch etwas ganz anderes gesehen. Jonas ist plötzlich Führungsspieler. Etwas, das in der letzten Saison sicherlich nicht der Fall war. Ohne Middendorps Motivation, wäre er vielleicht schon eher Stammspieler geworden. Aber sicherlich nicht Führungsspieler. Auch wenn jetzt wieder Dinge kommen wie "brutale Psychospielchen" (hat Ernst selbst übrigens nie gesagt). Sie haben bei Jonas gefruchtet. Jetzt haben wir einen echten Typen für den Rest der Saison, der das Spiel auch mal an sich reißen kann. Und wer weiß, was Ernst zu ihm wirklich gesagt hat und wie er versucht hat ihn zu motovieren. Die Umarmung nach seiner Auswechslung sagt zumindest eine Menge über den hier so heftig diskutierten Bruch zwischen Team und Trainer.


    2. Halbzeitansprache
    Laut Medienberichten vielen nicht viele Worte. Von "Kopf hoch, schlimmer wirds nimmer" und "Jungs, Ihr schafft das. Glaubt an Euch" ist die Rede. Das deckt sich zumindest nicht mit den Aussagen einiger hier, Ernst wäre ein Choleriker, der nicht in der Lage wäre, Menschen zu führen und ein Team zu bilden. Sonntag Abend 18:00 Uhr wurden wir - ne, Ihr* :D eines Besseren belehrt.


    Natürlich gibt es noch eine Menge Baustellen. Wir haben einfach niemanden für die 10er-Position, den man in einem 4-4-2 mit Raute einfach braucht. Da hat Ernst in der Tat Mist gebaut und auf einen völlig überforderten Nkosi, einen zu eigensinnigen Masmanidis und einen zwar fleißigen aber leider (noch sehr) unkreativen Marx gesetzt.


    Selbstverständlich kann man noch nicht von einer Wende sprechen. Natürlich nicht. Aber es ist ein guter Anfang. Ernst hat vielleicht nicht alle Tassen im Schrank und ist sehr unkonventionell. Wenn sich aber das, was ich über Kamper geschrieben habe aber auch nur ansatzweise bestätigt, dann hat Ernst alles richtig gemacht. Folgt jetzt ein Sieg in Bochum oder wenigstens ein Punktgewinn, dann sitzt Ernst fester im Sattel als vorher.
    Und wer weiß, vielleicht schaffen wir ja die 42 Punkte plus X!


    We have to fight weiter! :arminia:


    Liebe Grüße aus Berlin


    Alex



    * Gegenseite = Jahrhundertrainernichtgutfinder

    Niemals geht man so ganz.

    3 Mal editiert, zuletzt von NoFate1971 ()


  • das sind gute argumente, ich denke einfach das wir nach dem bochumspiel schlauer sind!
    da wird sich zeigen ob die mannschaft die leistungen der letzten 30min wiederholen kann. kann sie es, gut für ernst, spielt sie den gleichen rumpelfußball wie vorher, wird das präsidium wohl zu den üblichen mitteln greifen und ihn entlassen.
    apropos 10er, wir haben Kobilyk, für mich ein mann der dort spielen kann, man muss ihn nur mal lassen.

  • Zitat

    Original von NoFate1971
    1. Jonas Kamper
    Jonas war in der letzten Saison (auch unter TvH) ein guter Joker, der uns mit seinen Toren gegen Bayern und vor allem gegen Dortmund und in Leverkusen, verzückt hat und so einen großen Anteil am Klassenerhalt beigesteuert hat. ABER: Er war eben nur ein Joker und trug vor allem wenig Verantwortung.
    In dieser Saison war Jonas auch "nur" Joker. Aber er war ziemlich heiß. Middendorp hat ihn schmoren lassen und ihm am Sonntag seine Chance gegeben, die Jonas ganz prima genutzt hat. Aber ich habe noch etwas ganz anderes gesehen. Jonas ist plötzlich Führungsspieler. Etwas, das in der letzten Saison sicherlich nicht der Fall war. Ohne Middendorps Motivation, wäre er vielleicht schon eher Stammspieler geworden. Aber sicherlich nicht Führungsspieler. Auch wenn jetzt wieder Dinge kommen wie "brutale Psychospielchen" (hat Ernst selbst übrigens nie gesagt). Sie haben bei Jonas gefruchtet. Jetzt haben wir einen echten Typen für den Rest der Saison, der das Spiel auch mal an sich reißen kann. Und wer weiß, was Ernst zu ihm wirklich gesagt hat und wie er versucht hat ihn zu motovieren. Die Umarmung nach seiner Auswechslung sagt zumindest eine Menge über den hier so heftig diskutierten Bruch zwischen Team und Trainer.


    Ähm. Ich halte nichts davon zu sagen, dass die 120 Mi nuten im Pokal nicht zählen, wenn es gegen Leverkusen geht, aber im Gegenzug dieses bei Nürnberg anzuführen. Das habe ich ja schon gesagt. Ich denke zwar auch, dass eine andere Mannschaft uns am Sonntag bis zur 60. auseinandergenommen hätte (so wie Leverkusen), aber trotzdem muss man auch erst mal diese kaputten Nürnberger besiegen. Man sollte den Sieg also nicht zu hoch hängen, jetzt aber auch nicht alles nur auf kaputte Nürnberger schieben. Insofern gehe ich mit dir bis dato glaube ich chloroform.


    Aber Jonas Nichtberücksichtigung über so viele BL-Spieltage hinweg so zu sehen, dass das geplant war halte ich, sorry, für einen schlechten Witz. Er war auch unter Thommy lange Stammspieler und wurde erst zum Joker, als er mal ein Tief hatte. Bis dato hat er nicht gespielt, weil Ernst Tesche als Spieler bevorzugt hat. Ob zu Recht oder zu Unrecht sei mal völlig dahingestellt. Ich persönlich finde, dass man die Spieler eh nicht vergleichen kann, weil sie IMHO unterschiedliche Positionen bekleiden. Vielleicht lag es auch nicht an Tesche, sondern an der Position, die er lieber bekleidet sehen wollte, wie dem auch sei. Ernst hatte seine Gründe, wenn auch für uns nicht immer nachvollziehbar. Der so ziemlich letzte Grund war aber glaube ich jmd. 13 Tage draußen zu lassen, nur um ihn zum Führungsspieler zu machen. Wenn dem so wäre, was ich mir nicht vorstellen kann, dann würde ich Ernsts Qualitäten ernsthaft anfangen anzuzweifeln.

    Frieden für Lampukistan!

  • Ich zitiere mal die Owl am Mittwoch Andreas Schnadwinkel:




    Nach den drei Treffern fiel auf, dass niemand mit Middendorp jubelte - weder Zeugwart, noch Physio, noch die Ersatzspieler. Es scheint offensichtilich, dass es im Verhältnis zum Cheftrainer seit einiger Zeit nicht mehr stimmt, Darüber kann der 3:1 Erfolg nich thinwegtäuschen. Und in den Tagen vor Middendorps Endspiel gab es jede Menge Gegenwind in den Medien- zur Einstimmung auf seine mutmaßliche Demission. Gabriel fand deutliche Worte gegen die Methoden des Trainers; Hain versuchte, das Schicksal der Mannschaft von dem des Trainers zu lösen und forderte eine Art"Selbststcoaching"



    Ich habe ehrlich gesagt beim Torjubel nicht auf Middendorp geschaut, wenn das stimmt was A Schnadwinkel geschrieben hat, ist es ein deutliches Indiz dafür, dass das Tischtuch zwischen Trainer und Mannschaft in der Tat zerschnitten ist.
    Bei einer intakten Trainer Mannschaft Beziehung, wird der Trainer beim Jubel bestimmt nicht aussen vor gelassen

  • Das wirkt mir doch wie eine verzerrte Darstellung. Schon die Formulierung "scheint offensichtlich" spricht Bände.


    Zwar kann ich mich auch nicht an den Torjubel erinnern, allerdings weiß ich auch nicht, wie das vergleichsweise letzte Saison war. Ich bezweifle, dass der Zeugwart damals Ernst um den Hals gefallen ist ;)


    Und wenn Hain sagt, dass die Spieler weder für noch gegen den Trainer spielen, sondern nur für sich selbst, kann man da natürlich die obigen Interpretationen drin suchen.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anturios ()

  • Ich kann mich noch gut erinner dass der Trainer in der letzten Saison beim Jubel in Leverkusen von allem umarmt wurde, kann mich aber auch an die Reaktionen am letzten Sonntag nicht mehr erinnern. Wenn die Manschaft denn dann allein den Weg aus der Scheisse findet wäre es ja umso besser!
    Sparen wir un Zukunft das Trainergehalt und lassen die Manschaft in geheimer Abstimmung die Manschaft aufstellen!

  • Ich muss es noch mal schreiben, weil es mir einfach unter den Fingern juckt:


    Bis auf Wolfsburg hat die Mannschaft bisher kein gutes Spiel abgeliefert und viele glückliche Punkte geholt. Gegen Nürnberg war es 45 Minuten lang Murks, dann hat für meine Begriffe ein überragender Jonas Kamper zusammen mit dem Kampfschwein Rübe Kauf das Spiel an sich gerissen. Die Einwechslung von Zuma, gekrönt von dessen überraschend spielfreudiger Leistung (komisch bei auslaufendem Vertrag geht's wieder) haben dem Spiel dann entgültig die Wende verpasst. Das eine verunsicherte Nürnberger Mannschaft nach dem Aufsgleich mehr Räume zugelassen hat, ist auch nicht unnormal. Das haben wir am eigenen Leib erfahren. Mit System, Taktik und Halbzeitansprache hatte das drehen des Spiels in meinen Augen wenig bis gar nichts zu tun.


    Aus einer guten Halbzeit wird hier plötzlich mit abstrusen Argumenten und Konstrukten (Jonas Kamper wurde auf der Bank vom Trainer zum Führungsspieler geformt - interessante These) ein Aufwärtstrend gebastelt. Alle Defizite werden völlig ausgeblendet, Middendorp soll plötzlich außerhalb jeder Kritik stehen und alles was vorher schlecht war, ist plötzlich wieder gut. Das ist ebenso irrational, wie es vorher die übnerzogene Kritik an der Person Ernst Middendorp war.


    Sorry - glaub ich nicht und ist mir auch zu einfach. Da muss bis zur Winterpause schon mehr kommen

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • @ Richie: Da kann ich dir nur zustimmen, würde mir zwar wünschen dass es jetzt wirklich bergauf geht. Dann würden wir uns die Abfindung sparen, allerdings glaube ich das wir in Bochum bereits wieder einen auf den Deckel kriegen und dass es das dann war für Ernst.

    EWALD, NIMM DEN ZETTEL IN DIE HAND!!! Es muss was passieren...


    My drinking team has a Rugby problem

  • Ich habe am Sonntag mal darauf geachtet, das was die OWL am Mittwoch schreibt stimmt wirklich.
    Ernst M. stand bei jedem Torjubel alleine da, bzw. war nicht in den Torjubel involviert.

    Es geht weiter...., irgendwie.....

  • Zitat

    Original von Richie
    Ich muss es noch mal schreiben, weil es mir einfach unter den Fingern juckt:


    Bis auf Wolfsburg hat die Mannschaft bisher kein gutes Spiel abgeliefert und viele glückliche Punkte geholt. Gegen Nürnberg war es 45 Minuten lang Murks, dann hat für meine Begriffe ein überragender Jonas Kamper zusammen mit dem Kampfschwein Rübe Kauf das Spiel an sich gerissen. Die Einwechslung von Zuma, gekrönt von dessen überraschend spielfreudiger Leistung (komisch bei auslaufendem Vertrag geht's wieder) haben dem Spiel dann entgültig die Wende verpasst. Das eine verunsicherte Nürnberger Mannschaft nach dem Aufsgleich mehr Räume zugelassen hat, ist auch nicht unnormal. Das haben wir am eigenen Leib erfahren. Mit System, Taktik und Halbzeitansprache hatte das drehen des Spiels in meinen Augen wenig bis gar nichts zu tun.


    Dem stimme ich soweit zu! Darüber hinaus hat RS mit seinem Statement im Anschluss an die Partie den Nagel schon recht gut auf dem Kopf getroffen, als er sinngemäß sagte, dass die Truppe den Hebel seines Erachtens nach umgelegen konnte, da sie nichts mehr zu verlieren hatte. Sie stand auf einem Abstiegsplatz und war spielerisch vollkommen neben der Spur.
    Und wenn man mit dem Rücken bereits an der Wand steht, gibts nur noch den goldenen Schuss oder die Flucht nach vorn. Bedingt dadurch, dass urplötzlich Nürnberg sehr viel zu verlieren hatte, wurde es zur Flucht nach vorn...

    Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!


    Bonjour tristesse!

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