Alles zum Jahrhundert-Trainer Ernst Middendorp

  • Dennoch ist Ernst ein Stück Arminia-Historie... und er wird es für immer bleiben. Er hat hier Großartiges umgesetzt - schon in seiner ersten Saison - direkt nach dem Abstieg in die Drittklassigkeit.


    Und ohne Ernst stünde Arminia wohl jetzt da, wo Vereine wie Hessen Kassel oder Darmstadt 98 rumdümpeln... . Zusammen mit Rüdiger L. aus S. hat er hier in Bielefeld quasi ein schlafender Riese erweckt. Da kann man von beiden halten was man will, aber Fakt ist Fakt.

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

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  • Rüdiger L. heißt der Mann sorry, ein Typo... /hitch
    Aber es ist war: ohne diese beiden Wahnsinnigen würden wir immer noch gegen Preussen Mxtrx spielen ;)
    Ernst wird genau wie TvH immer im Herzen aller echten Fans einen Platz haben ...

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


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  • Zitat

    Original von 12freunde
    Rüdiger L. heißt der Mann
    Aber es ist war: ohne diese beiden Wahnsinnigen würden wir immer noch gegen Preussen Mxtrx spielen ;)
    Ernst wird genau wie TvH immer im Herzen aller echten Fans einen Platz haben ...


    Die Geschichte kann man natürlich nicht zurückdrehen, aber die Legende "dass Arminia heute ohne Ernst immer noch 3. Liga spielen würde" lässt sich wohl zweifellos nicht beweisen. Immerhin ist mittlerweile mehr als ein ganzes Jahrzehnt vergangen. Trotzdem gönne ich dem Ernst natürlich gerne diesen Ruhm... ;)

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    DSC Arminia Bielefeld - Nicht schön, aber erfolglos

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  • Ohne Ernst UND Rüdiger Lamm.
    Sicherlich hätte es anderer halbwegs geeigneter Trainer mit dem vorhandenen Spieler Material auch geschafft, aus der Regionalliga aufzusteigen.
    Mein Arminenherz hat Ernst auch nicht 1994, sondern 5 Jahre vorher gewonnen, als er aus dem Nichts eine tolle Truppe auf die Beine gestellt hat ...

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


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  • Zitat

    Original von 12freunde
    Ohne Ernst UND Rüdiger Lamm.


    Schon klar, ich wollte auch nur anmerken, dass man die Arminia-Geschichte ohne die beiden sicherlich nicht neu schreiben kann, aber trotz alledem hätte der Aufstieg in den bezahlten Fussball auch in einer anderen Konstellation irgendwann gelingen können. Die richtige Behauptung, dass man es ohne die beiden damals nicht geschafft hätte, muss ja nicht für die Ewigkeit gelten.

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  • Wenn 1994 die Regionalliga-Qualifikation nicht funktioniert hätte (okay, die war jetzt nicht soo schwierig für ein halbwegs professionelles Team wie unseres, aber man kann den Fall ja mal durchspielen), wäre 1995 die Insolvenz und der Abstieg in die Verbandsliga gefolgt.


    Und wenn die RL-Meisterschaft 1995 nicht geklappt hätte, wäre es auch sehr sehr schwer geworden. Öffentlich verlautbart wurde zwar, dass für den Sprung in die Zweite Bundesliga ein Zeitraum von zwei Jahren angesetzt sei, aber man darf es zu Recht bezweifeln, ob das so funktioniert hätte. Arminia mußte aufsteigen, und zwar sofort, sonst wäre alles zusammengebrochen. Den Mut und das Durchhaltevermögen haben nicht viele, Lamm und Middendorp waren genau die richtigen Leute zur damaligen Zeit. Ohne Lamm und Middendorp wäre nicht etwa ein verspäteter Aufstieg erfolgt, sondern nach meiner festen Überzeugung gar keiner mehr.

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


  • Zitat

    Original von 12freunde
    Rüdiger L. heißt der Mann sorry, ein Typo... /hitch
    Aber es ist war: ohne diese beiden Wahnsinnigen würden wir immer noch gegen Preussen Mxtrx spielen ;)


    Wieso ? In dieser Saison spielen wir doch wieder gegen Mxtrx...


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

  • Was zu Lamm:


    Ich sehe die Leistung bei ihm nicht. Er hat mit Geld gearbeitet, welches (noch) nicht da war. Er hat darauf spekuliert, dass die Entwicklung weiter positiv läuft und daraufhin investiert. Wenn jedoch Ereignisse wie nachher die Kirchkrise kommen, fällt so ein Finanzgebahren wie ein Kartenhaus zusammen. Und wenn ich soviel Geld in die Hand nehme (welches ja an sich nicht da war), dann kann ich natürlich auch leicht solche Projekte wie den Stadionumbau realisieren. Ich denke, dass auch andere Verantwortliche vor ihm gerne das Stadion modernisiert hätten, aber richtigerweise zu wenig Geld vorfanden. Die Leistung, die man Lamm bescheinigen kann, ist, dass er es verstanden hat, vielen Leuten Sand in die Augen zu streuen. Einigen meinen ja hier ohne Lamm und Middendorp würde Arminia heute gegen Pr. Münster spielen. Aber es wäre auch nicht abwägig zu sagen, dass Arminia heute auch gegen Pr. Münster spielen würde, wenn Lamm länger da geblieben wäre. Hätte Arminia weiter so gewirtschaftet, hätte der Verein nach der Kirchkrise Schiffbruch erlitten. Man kann hier z.B. das Beispiel Tischtennis in Steinhagen anbringen. Als dort klar wurde, dass die Tischtennisabteilung eigentlich kein Geld hat, ging die Tischtennisabteilung den bach runter. Heute spielen sie in den unteren Ligen, nachdem die Damen z.B. damals deutscher Meister waren.


    Ernst M. hat sicherlich seine Fähigkeiten als Trainer. Er hat schon damals konzeptionell gearbeitet. Er hat bei seiner ersten Trainertätigkeit eine Mannschaft aus dem Nichts aufgebaut, indem er kaum bekannte Spieler von diversen Vereinen geholt hat. Allerdings haben von diesen Spielen außer Bode oder Eigenrauch (habe ich jetzt einen vergessen) keiner einer längere vielversprechendere Karriere gemacht. Über einen längeren Zeitraum verflüchtigtigte sich jedoch der Middendorp-Effekt. Im zweiten Jahr war Arminia Favorit auf den Aufstieg, hat es dann jedoch nicht geschafft. Seine zwischen-menschlichen Schwierigkeiten kamen mehr und mehr zum Tragen.


    Den Aufstieg bei seinem zweiten Engagement wird an sich dadurch relativiert, dass er mit Eck, Fritz Walter, von Heesen, Eck, Bode oder Hobday Spieler besaß, die weit über Regionalliga-Niveau lagen. In der Bundesliga konnte sich Arminia dann etwas überraschend in der Bundesliga halten. Allerdings war der Klassenerhalt meiner Meinung nach weniger überraschend als der der vorletzten Saison. Im zweiten BL-Jahr hatte Arminia eine wesentlich bessere Mannschaft als im ersten und konnte diesmal wieder überraschend den Klassenerhalt nicht schaffen. Auch hier kamen wieder verstärkt die zwischen-menschlichen Schwierigkeiten stärker zum Vorschein. Bei beiden Engagements hatte Arminia am Anfang Erfolg, der jedoch mit der Zeit schwächer wurde. Bei seinen weiteren Stationen in Deutschland hat Middendorp dann kein Erfolg mehr gehabt. Mit Bochum ist er abgestiegen, mit Augsburg nicht aufgestiegen. Auch sein Auge für unbekannte Spieler konnte er hier nicht beweisen.


    Middendorp ist grundsätzlich sicherlich kein schlechter Trainer, der hier und da bei Arminia den einen oder anderen Spieler hochgebracht hat (Eigenrauch oder Meißner z.B.). Sein Charakter stand ihm jedoch früher mit der Zeit jedoch im Wege. Ob er sich in dieser Beziehung gewandelt hat, kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen.

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  • Mit lamm hast Du insoweit recht, daß er überall, wo er tätig war, zumindest (vorsichtig ausgedrückt) einige Probleme hinterlassen hat. Trotzdem war er der richtigfe Mann zum richtigen Zeitpunkt und ist glücklicherweise zum ebenso richtigen Zeitpunkt wieder gegangen (worden).
    Über die sportlichen und menschlichen Qulitäten des Jahrhunderttrainers läßt sich trefflich streiten, ich mag ihn einfach als etwas schrägen Typen, der in seiner bollerigen Art ganz gut zu uns Bielefeldern paßt ;)
    Aber auch darüber läßt sich natürlich diskutieren. jedenfalls wird er uns noch lange in Erinnerung bleiben und immer wieder für Gesprächsstoff sorgen :)

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    Original von Horst Stapen
    Wenn 1994 die Regionalliga-Qualifikation nicht funktioniert hätte (okay, die war jetzt nicht soo schwierig für ein halbwegs professionelles Team wie unseres, aber man kann den Fall ja mal durchspielen), wäre 1995 die Insolvenz und der Abstieg in die Verbandsliga gefolgt.


    Und wenn die RL-Meisterschaft 1995 nicht geklappt hätte, wäre es auch sehr sehr schwer geworden. Öffentlich verlautbart wurde zwar, dass für den Sprung in die Zweite Bundesliga ein Zeitraum von zwei Jahren angesetzt sei, aber man darf es zu Recht bezweifeln, ob das so funktioniert hätte. Arminia mußte aufsteigen, und zwar sofort, sonst wäre alles zusammengebrochen. Den Mut und das Durchhaltevermögen haben nicht viele, Lamm und Middendorp waren genau die richtigen Leute zur damaligen Zeit. Ohne Lamm und Middendorp wäre nicht etwa ein verspäteter Aufstieg erfolgt, sondern nach meiner festen Überzeugung gar keiner mehr.


    Jögi hat es weiter unten schon erklärt, aber einem Hasardeuren wie Lamm im Nachhinein und mit dem späteren Wissen noch zu unterstellen, er hätte alles richtig gemacht, erfordert schon eine gewisse bewusste Verkennung der damaligen Realitäten.
    Lamm hat die ganzen Jahre über dermassen gezockt, dass ein früheres Ende seiner eigene Arminia-Ära oft genug am seidenen Faden gehangen haben muss. Und zwar immer im direkten Zusammenhang zu den sportlichen Resultaten. So auch der von dir konstruierte worst case-Fall 1995, über den man sich ohne Lamm wohl auch nie Gedanken hätte machen müssen.
    Mut ja, aber bitte nicht mit solch einer Barfuss-oder-Lackschuh-Mentalität, die den kompletten Verein fast beerdigt hätte.

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  • Ohne Horst jetzt ins Wort fallen zu wollen. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich hier weniger um ein Loblied auf Lamm handelt, als auf den Hinweis, dass immer wieder mal schwierige Umstände zeitgenau eben die Leute ans Licht spülen, die zur Überwindung dieser Umstände benötigt werden. Um sich danach – hoffentlich schnell genug – wieder von ihnen zu verabschieden. Ein Beispiel aus der Politik ist ein gewisser H. Kohl, der für die Wiedervereinigung wohl viel mehr benötigt wurde, als dass er sie selber herbeigeführt hätte.


    ’Barfuss-oder-Lackschuh-Mentalität’? Hehe. Kannte ich noch gar nicht. Dachte immer seit einem frühen MM Westernhagen Kultfilm sei’ Sekt oder Selters’ flächendeckend verbindlich. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Valdano ()

  • Zitat

    Original von Valdano
    Ohne Horst jetzt ins Wort fallen zu wollen. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich hier weniger um ein Loblied auf Lamm handelt, als auf den Hinweis, dass immer wieder mal schwierige Umstände zeitgenau eben die Leute ans Licht spülen, die zur Überwindung dieser Umstände benötigt werden. Um sich danach – hoffentlich schnell genug – wieder von ihnen zu verabschieden. Ein Beispiel aus der Politik ist ein gewisser H. Kohl, der für die Wiedervereinigung wohl viel mehr benötigt wurde, als dass er sie selber herbeigeführt hätte.


    ’Barfuss-oder-Lackschuh-Mentalität’? Hehe. Kannte ich noch gar nicht. Dachte immer seit einem frühen MM Westernhagen Kultfilm sei’ Sekt oder Selters’ flächendeckend verbindlich. ;)


    Ein anderes Beispiel wäre unser Altkanzler Adolf Hitler... :nein:
    Spass bei Seite. Aus heutiger Sicht betrachtet, eine zwar wohlwollende aber akzeptable Betrachtungsweise der Ära Lamm. Auch wenn er meines Erachtens verdammt viel Massel gehabt hat, nicht schon viel eher entlarvt worden zu sein.
    Die B.-oder-L.-Mentalität entstammt übrigens einem alten Harald Juhnke-Song... ;)

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  • Na sieh mal an, Godwins Gesetz hat wieder zugeschlagen. Nach nur 32 Beiträgen.

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


  • Zitat

    Original von CrimePays
    [quote]Original von Valdano


    Ein anderes Beispiel wäre unser Altkanzler Adolf Hitler... :nein:
    Spass bei Seite. Aus heutiger Sicht betrachtet, eine zwar wohlwollende aber akzeptable Betrachtungsweise der Auch wenn er meines Erachtens verdammt viel Massel gehabt hat, nicht schon viel eher entlarvt worden zu sein.Die B.-oder-L.-Mentalität entstammt übrigens einem alten Harald Juhnke-Song... ;)


    Das gibt mir auch immer wieder zu denken...


    In Offenbach hat man z. B. eine Weile lang ganz einfach seine (Vermarktungs-) Fähigkeiten genutzt, ohne ihm offensichtlich auch nur die geringste Chance einzuräumen, Unheil anrichten zu können. So geht’s auch. Zugegeben, die konnten auf historische Fakten hinsichtlich seiner Person zurückgreifen, die seinerzeit in Bielefeld erst geschaffen wurden.

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    Original von Horst Stapen
    Na sieh mal an, Godwins Gesetz hat wieder zugeschlagen. Nach nur 32 Beiträgen.


    Da machst du es dir jetzt aber ein bisschen einfach mein Lieber, zumal dieser klitzekleine Spass für die eigentliche Diskussion wohl kaum ins Gewicht fallen dürfte.


    Valdano
    Das stimmt wohl, wobei mir momentan gar nicht geläufig ist, ob er marketingstrategisch in Offenbach etwas bewegen konnte.
    Mein Eindruck der Person Lamm ist eher, dass er wohl in der Lage zu sein scheint für Aufbruchstimmung zu sorgen, allerdings wohl auch nur mit sehr zweifelhaften Machenschaften und, viel wichtiger, bei absoluter Handlungsfreiheit.

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    Einmal editiert, zuletzt von CrimePays ()

  • Die Ära Lamm hat gezeigt, dass man auch in einem Fußballverein nicht zu viel Macht in die hand eines Einzelnen legen darf. Sportlich betrachtet haben Lamm und Middendorp (der ja an der folgenden, wirtschaftlichen Misere eher unschuldig war) einiges bewegt. Der Aufbau des Sponsorenring, anstelle eines einizigen, potenten Hauptsponsors war eine gute Idee. Die Vision, anstelle von jahrelanger Aufbauarbeit, mit gestandenen Profis den Sprung aus der Regionalliga in die Bundesliga zu machen, war zunächst auch nicht verwerflich.Was allerdings nicht vorhanden war, war der finanzielle Background für dieses Unternehmen.


    Lamm hat Gelder ausgegeben, die erst viele Jahre später zu erwarten waren. Man hat beispielsweise den Kuntz-Transfer noch bezahlt, als der schon "in Rente" war. Dazu kam, dass Middendorp mit einer der wohl besten Arminenmannschaften, die es je gab, den Abstieg nicht vermeiden konnte. Er war nicht in der Lage, sich einen Mann wie Kuntz zu behaupten.


    Als Fazit stimme ich valdano zu. Lamm war der Mann, den man brauchte, um den Verein aus der Versenkung zu holen. Aber die anderen Verantwortlichen haben es versäumt, ihn rechtzeitig zu bremsen. Die gleichen verantwortlichen übrigens, die heute noch immer an vielen Stellen die Geschicke des Vereines vermeintlich lenken. Insofern war das sportliche scheitern vielleicht ganz gut, denn bei weiterer Bundesligazugehörigkeit mit diesem Manager wären wir heute wahrscheinlich pleite.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von Richie


    Als Fazit stimme ich valdano zu. Lamm war der Mann, den man brauchte, um den Verein aus der Versenkung zu holen. Aber die anderen Verantwortlichen haben es versäumt, ihn rechtzeitig zu bremsen. Die gleichen verantwortlichen übrigens, die heute noch immer an vielen Stellen die Geschicke des Vereines vermeintlich lenken. Insofern war das sportliche scheitern vielleicht ganz gut, denn bei weiterer Bundesligazugehörigkeit mit diesem Manager wären wir heute wahrscheinlich pleite.


    Mir ist die Unwiderlegbarkeit der historischen und somit auch sportlichen Fakten schon klar. Lamm hat auch sicherlich die damals maroden und verstaubten Strukturen gehörig aufpoliert. Allerdings ist mir die ganze Zeit nur der Hinweis auf eine total aus den Fugen geratene Finanzpolitik wichtig, für die es einen Verursacher und mehrere Schuldige gab, die sich damals offenbar nur zu gerne im bundesweit geweckten Medieninteresse sonnten und dadurch anscheinend die Realitäten gehörig aus dem Blick verloren haben.
    Lamm verfügt zweifellos über nützliche Fähigkeiten, die allerdings mit dieser Mentalität aus Grössenwahn und Selbstüberschätzung ein geringes Haltbarkeitsdatum haben.

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    Original von CrimePays
    Lamm verfügt zweifellos über nützliche Fähigkeiten, die allerdings mit dieser Mentalität aus Grössenwahn und Selbstüberschätzung ein geringes Haltbarkeitsdatum haben.


    Man hätte aus der Notbremse der früheren Tischtennishochburg Steinhagen lernen müssen. Dort hat Lamm ebenfalls etwas, auf den ersten Blick, phanatastisches aufgebaut. Steinhagen war ein Begriff in der Tischtenniswelt, national wie international eine große Nummer. Aber auch dort musste man die Notbremse ziehen, um den totalen Kollaps zu vermeiden. Heute ist da nur verbrannte Erde. Aber das wollten oder konnten unsere Verantwortlichen (inklusive eines gewissen Herrn Schwick) damals nicht erkennen.
    Wir als Fans haben uns diese Gedanken nicht gemacht (wieso auch?), aber wer in einem Verein, wenn auch zu der Zeit in der Regionalliga, das sagen hat, der hätte sich mit diesen Dingen intensiver auseinander setzen müssen. Vor allem, bevor man so viel Entscheidungsfreiheit in eine Hand legt. Schwick ist als Präsident damals zu schwach gewesen, er ist es auch heute noch. Egal ob es um Trainerentlassungen, Manager oder andere Dinge geht, seine "Machtwörter" sind zumeist unglücklich oder wirkungslos oder sie kommen viel zu spät.
    Genau aus diesem Gründen sehe ich auch mit Sorge, wie viel Einfluß Roland Kentsch, unabhängig von der Qualität seiner Arbeit, in diesem Verein gewinnt. Aber dafür gibt es heute immerhin einen Aufsichtsrat, der eine gewisse Kontrolle ausübt.

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  • Obwohl man Schwick mit der Erfahrung seiner über 10jährigen Amtszeit schon eine gewisse Lernfähigkeit attestieren muss. In den wesentlichen Punkten hast du natürlich völlig Recht. Und die Funktion des Aufsichtsrates ist wohl gerade heute unablässlich, da die Fussballvereine Wirtschaftsunternehmen gleichen.
    Möglicherweise ist Schwick in der allgemeinen Euphorie und der von Lamm entfachten Aufbruchstimmung etwas arg blauäugig und ohne jegliches Kontrollbewusstsein seinem Amte nach- oder auch nicht nachgekommen.

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