Ich finde uebrigens die Ausfuehrungen von NoFate nicht so weit her geholt. Schlussendlich ist "Zuckerbrot und Peitsche" eine gaengige Methode, Leute zu motivieren, solange die "Peitsche" nicht ubertrieben verwendet wird. Wenn mein Chef mir heute sagt: "Dies und das Projekt ist noch nichts fuer Dich, dafuer bist Du noch zu klein und mach erst mal die kleineren Projekte besser als jetzt" dann bin ich im ersten Moment mitunter auch sauer und zeige das vielleicht in der einen oder anderen Situation meinem Boss auch deutlich. Wenn sich dann aber die Gelegenheit ergibt, mich und mein Koennen zu beweisen, dann lege ich mich erst recht ins Zeug - und moeglicherweise entwickle ich umso schneller Selbstbewusstsein und Fuehrungsqualitaeten.
Noch mal von wegen Ekel-Ernst, General, Schleifer, Choleriker und so... . Ich kann nur noch mal darauf hinweisen, dass Ernst ein sehr netter Mensch ist.
So zitiert auf Blog 05:
(Quelle: Welt)
ZitatAlles anzeigen
„Wir haben uns selbst in eine extreme Drucksituation gebracht“, sagte der 50-Jährige, der von den Fans auf einzigartige Weise für seine Verdienste um den Verein geliebt und wegen seiner schroffen, manchmal selbstherrlichen Art gehasst wird: „Es ist nicht gerade angenehm, wenn das ganze Stadion meinen Rauswurf fordert. Aber trotz allem: Ich genieße jede Sekunde, in der ich für diesen Verein arbeiten darf“, sagte Middendorp und deutete einen Wesenzug an, der bei ihm nicht unbedingt zu vermuten ist: Demut.
Bleibt nur noch zu klären, was tatsächlich in der Halbzeitpause geschehen ist. „Der Trainer war sehr ruhig und hat uns gesagt, dass wir den ganzen Druck in der Kabine lassen sollen“, lüftete Torjäger Wichniarek das Geheimnis.
Eine Ansprache, die eigentlich überflüssig war: Schließlich war nach den Sprechchören klar, dass der gesamte Druck nur auf dem Trainer lasten werde. „Das ist ja das Schöne an Bielefeld“, sagte Ernst Middendorp und grinste: „Alles kanalisiert sich in Richtung einer Person.“ Er meinte, wie so häufig, sich selbst.