Gewalt im Fußball

Nee, neee, wenn ich das hier alles so lese... solche Diskussionen und ihre Hintergründe sind wahrscheinlich der Grund, warum ich auch im vierten Jahr in Bielefeld noch immer nicht so recht mit der Arminia warm geworden bin. Es herrscht viel zu viel Aggression. Da hilft kein Verweis darauf, daß es im Osten noch viel schlimmer ist, und keine Bemerkung a la "Das gehört zum Fußball halt dazu". Auch keine Mitteilung wie "für die ist das fast so wichtig wie ihr eigenes Leben". Mal abgesehen davon, daß mir jeder leid tut, dessen Blick auf das Leben so eng fokussiert ist... ich hab auch noch nie jemanden gröhlen hören "Alles außer mei'm Leben ist scheiße" oder "Arschloch, Wichser, Hurensohn", weil jemand vor ihm eine andere Sorte Bier aus dem Getränkemarkt schleppt. Nur im Stadion, da ist das alles ganz normal, da gehört das dazu.

Nett ist dann auch immer, wenn von eben solchen dies betonende Leuten lauthals darüber gejammert wird, daß ja keiner Arminia mag, das Stadion nicht voll wird und wenn dann nur mit Fans des Gegners. Vielleicht liegt das ja einfach nur daran, daß viele doch anders denken und sich mit dieser Aggro- Einstellung nicht identifizieren können und wollen.

Dazu paßt ja auch, daß hier von vielen grad die Vereine als Erzfeinde ausgemacht wurden, die woanders ausgesprochen gern gemocht werden. Aber da grinst ja dann der Trainer zuviel oder ist zu schnauzbärtig und die Fans zu fröhlich und was weiß ich.

Ich fürchte, um manches zu verstehen, muß man einfach hier geboren sein, sonst steigt man da nicht hinter. Aber es tut gut zu lesen, daß es auch genügend Arminen gibt, die sich einfch nur am Sport erfreuen und ihre Mannschaft anfeuern wollen. NICHTS anderes gehört zum Fußball dazu, vielleicht noch 'ne Bratwurst und'n Bier. Das einzige, was im Stadion angegriffen wird, ist meine Stimme.

Thomy71
100 % Zustimmung zu Deiner Einstellung!

Allerdings würde ich behaupten, daß der wirklich allergrößte Teil es so sieht wie Du. Ich glaube auch nicht, daß Arminien aggessiver sind als andere, ganz im Gegenteil. Klar haben wir leider in unseren Reihen ein paar wenige, die eine andere Meinung haben. Aber das ist - zum Glück - eine kleine Minderheit.

Ich finde es im übrigen okay, auch sogenannte 'Erzfeinde' zu haben. Aber auch diese rechtfertigen keinerlei Gewalt und deren Fans sind natürlich auch respektvoll zu behandeln

Zitat

Original von Hitchcock
Ich finde es im übrigen okay, auch sogenannte 'Erzfeinde' zu haben. Aber auch diese rechtfertigen keinerlei Gewalt und deren Fans sind natürlich auch respektvoll zu behandeln

Volle Zustimung zurück. Ich verstehe bei Arminia nur die Auswahl nicht so ganz Nur, weil da mal ein Deutsch-Pole den Max gemacht hat, man im Aufstiegskampf mal in Konkurrenz stand oder der Trainer etwas extrovertierter ist... da gibt es anderswo irgendwie stichhaltigere Gründe

Und wenn sich hier einige immer noch an Münsters Niederlagen ergötzen... jetzt mal ehrlich. Das ist doch, als würde Steve Jobs irgendwann obdachlos in der Gosse landen und Bill Gates freut sich dann, wenn sie ihm auch noch den Schlafsack klauen

nur weil man etwas nicht versteht, muss es nicht automatisch schlecht sein (alte Bauernregel, 3€ ins Phrasenschwein)

Zitat

Original von Thomy71

Volle Zustimung zurück. Ich verstehe bei Arminia nur die Auswahl nicht so ganz Nur, weil da mal ein Deutsch-Pole den Max gemacht hat, man im Aufstiegskampf mal in Konkurrenz stand oder der Trainer etwas extrovertierter ist... da gibt es anderswo irgendwie stichhaltigere Gründe

Und wenn sich hier einige immer noch an Münsters Niederlagen ergötzen... jetzt mal ehrlich. Das ist doch, als würde Steve Jobs irgendwann obdachlos in der Gosse landen und Bill Gates freut sich dann, wenn sie ihm auch noch den Schlafsack klauen

Thomy, es gibt absolut nachvollziehbare Gründe, warum man als Armine nun mal auf Kriegsfuß steht mit den PRXN oder BOXXM. Das hat nichts mit schnauzbärtigen Trainern oder deutsch-polnischen Spielern zu tun. Letzterer hat sich alledings in der Tat einmal wahrlich unbeliebt gemacht auf der ALM, aber das ist eine andere Geschichte... .

Die WAHREN Gründe für unsere Probleme mit dem Dorfverein aus der Nähe von Telgte und dem Club aus der Nachbargemeinde von Herne-Eickel liegen nämlich einzig und allein in immer wiederkehrenden für Arminia negativen Spielausgängen und Tabellensituationen am Ende der Saison begründet. Das hat also garnix mit Gewalt zu tun - dafür muß man einfach nur Verständnis haben. Es ist Teil der Leidensgeschichte Armiinias

Zitat

Original von Thomy71
Nee, neee, wenn ich das hier alles so lese... solche Diskussionen und ihre Hintergründe sind wahrscheinlich der Grund, warum ich auch im vierten Jahr in Bielefeld noch immer nicht so recht mit der Arminia warm geworden bin. Es herrscht viel zu viel Aggression. Da hilft kein Verweis darauf, daß es im Osten noch viel schlimmer ist, und keine Bemerkung a la "Das gehört zum Fußball halt dazu". Auch keine Mitteilung wie "für die ist das fast so wichtig wie ihr eigenes Leben". Mal abgesehen davon, daß mir jeder leid tut, dessen Blick auf das Leben so eng fokussiert ist... ich hab auch noch nie jemanden gröhlen hören "Alles außer mei'm Leben ist scheiße" oder "Arschloch, Wichser, Hurensohn", weil jemand vor ihm eine andere Sorte Bier aus dem Getränkemarkt schleppt. Nur im Stadion, da ist das alles ganz normal, da gehört das dazu.

Nett ist dann auch immer, wenn von eben solchen dies betonende Leuten lauthals darüber gejammert wird, daß ja keiner Arminia mag, das Stadion nicht voll wird und wenn dann nur mit Fans des Gegners. Vielleicht liegt das ja einfach nur daran, daß viele doch anders denken und sich mit dieser Aggro- Einstellung nicht identifizieren können und wollen.

Dazu paßt ja auch, daß hier von vielen grad die Vereine als Erzfeinde ausgemacht wurden, die woanders ausgesprochen gern gemocht werden. Aber da grinst ja dann der Trainer zuviel oder ist zu schnauzbärtig und die Fans zu fröhlich und was weiß ich.

Ich fürchte, um manches zu verstehen, muß man einfach hier geboren sein, sonst steigt man da nicht hinter. Aber es tut gut zu lesen, daß es auch genügend Arminen gibt, die sich einfch nur am Sport erfreuen und ihre Mannschaft anfeuern wollen. NICHTS anderes gehört zum Fußball dazu, vielleicht noch 'ne Bratwurst und'n Bier. Das einzige, was im Stadion angegriffen wird, ist meine Stimme.

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also ich wohne ca. 12 autominuten vom niedersachsenstadion (von mir aus auch awd-arena) entfernt. deshalb bin öfter mal gast und muß sagen, dass ich die stimmung hier wesentlich aggressiver empfinde.
das die bude nicht voll wird liegt sicherlich nicht an der bielefelder aggressivität, sonder eher daran, dass viele nach dortmund oder gelsenkirchen fahren.
zum thema überhaupt: zu meinen fußball-glanzzeiten, so von 1987 bis 1994, wäre über diese disskusion nur müde gelächelt worden. wir haben damals nicht nur arminia begleitet, sondern sind so ziemlich überall hingefahren, wo in deutschland fußball gespielt wird. was da teilweise abging, junge, junge.... sicherlich ist heute nicht alles friede, freude, eierkuchen, aber es hat sich doch schon eine menge getan. im allgemeinen empfinde ich gerade auf der alm, die stimmung kein stück aggressiv.

Also mal ganz ehrlich: Wenn man sich hier diesen Thread anschaut, ist ein ziemlich klares Muster zu sehen, welches man mit je älter, desto weiser identifizieren könnte. Ist das eigentlich schon mal jemandem aufgefallen?

auf jeden fall ist hier zwischen den Zeilen und vor allem im subtext einiges an meta-botschaften versteckt

Zitat

Original von matzekatze
...und schalt dein Hirn vorm posten ein.

naja, meistens kann man nur etwas einschalten, was auch da ist...

generell gesprochen, versteh ich nicht, wie infantil manche gewalt rechtfertigen.
klar, ich ärger mich auch, wenn bei einem spiel auf der alm 7000 gladbacher in den heimblöcken sitzen. finde auch den versuch arminias gut, das eizudämmen. prinzipiell kannich auch mal damit leben, wenn ein auswärtsfähn im heimblock sitzt. ich reg' mich dann auch auf usw., fange an wie ein rohrspatz zu schimpfen, aber das wars dann auch. so ein bisschen schimpfen und aufregen gehören ja zum fußballspiel auch dazu.
ich habe auf dem bökelberg übrigens auch schon mal im heimblock gestanden, weil wir mit mehreren leuten da waren, die teilweise nun mal gladbachfans waren. da lässt sich so eine vermischung nicht immer vermeiden. ich habe jedenfalls keinen bock darauf mich vorm spiel von freunden zu trennen udn dann wiederzusammenzufinden. so lange das nicht methode hat und 1000 gegnerische fans im heimblock stehen kann ich damit leben.
aber selbst, wenn man damit nicht klar kommt, das als ausrede für gewaltanwendung zu benutzen ist in meinen augen nur lächerlich. wer sich kloppen will, soll dem fußball bitte fernbleiben und nicht gegnerische fans im heimblock als ausrede zum schlagen, rumpöbeln oder sonstwas benutzen. zum anmachen von frau und kind muss ich jawohl erst recht nichts mehr sagen, oder?
auf der einen seite regt man sich über alpay und/oder die türk. nationalmannschaft auf und auf der anderen seite ist es okay jmd. zu schlagen, weil er im falschen block steht??? die logik so manch einen hier muss man nicht verstehen, oder?

Zitat

Original von Suomi

naja, meistens kann man nur etwas einschalten, was auch da ist...

LOL... mag sein, dass ich da von falschen Voraussetzungen ausging, aber ich glaub ja immer noch an das Gute im Menschen. Auch wenn es manchmal ziemlich gut versteckt ist

Zitat

Original von TheDude
Also mal ganz ehrlich: Wenn man sich hier diesen Thread anschaut, ist ein ziemlich klares Muster zu sehen, welches man mit je älter, desto weiser identifizieren könnte. Ist das eigentlich schon mal jemandem aufgefallen?

Ja klar. Das hat aber nicht nur mit Weisheit zu tun, sondern auch damit, dass sich mit fortschreitendem Alter auch andere Interessen, Ansichten und Schwerpunkte neben dem Fußball oder vielleicht auch um den Fußball herum durchsetzen.
Es ist das gleiche wie bei der Modefan-Diskussion. Die jüngeren, ganz heißen Anhänger sehen die Prioritäten der anderen zwar, halten sie aber zumeist für falsch. Dazu kommt, dass sie als Fans noch nicht das Selbstverständnis für manche andere Ansicht, geschweige denn ein ganz allgemeines, nicht nur vereinsbezogenes Interesse am Fußball entwickelt haben. Sie begreifen sich nur dann als Fan, wenn sie jedes Spiel besuchen, immer im Fanblock stehen, Auswärts dabei sind und alles andere außer dem eigenen Verein als Unsinn betrachten.

Wenn man älter wird, wandelt sich diese Ansicht über das Fansein oft. Dann setzt man oftmals nicht nur andere Schwerpunkte im Leben und der Freizeitgestaltung, man wird auch gelassener. Im Bezug auf Pöbeleien, im Bezug auf andere Vereine und auf Dinge, die im und um das Stadion herum passieren. Die Scheuklappen öffnen sich, die Tönumg der schwarz-weiß-blauen Brille läßt nach.
Das bedeutet aber nicht, dass man emotionslos auf dem Block steht, nicht herumbrüllt oder mitsingt. Aber dieses "vernagelt sein" beschränkt sich dann auf die 90 Minuten und auf das Spiel. Ich habe Opas um die 70 vor mir stehen, die brüllen was von "Schiri, Du Drecks***", aber die würden niemals mit Gegenständen auf das Feld werfen. Aber ich denke mal, es wird den wenigsten Mittdreißigern oder gar noch älteren passieren, dass sie "falsche" Fans im Block anpöbeln oder das alles so furchtbar krass sehen, geschweige denn eine Mutter samt Kind ängstigen und um den Spaß am Fußball bringen.

Der Fußball wird eher zu dem, was er eigentlich ausschließlich sein sollte: Hobby und Unterhaltung, wo weder Gewalt noch Intoleranz Platz haben.

Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel :P.

Zitat

Original von Richie

Ja klar. Das hat aber nicht nur mit Weisheit zu tun, sondern auch damit, dass sich mit fortschreitendem Alter auch andere Interessen, Ansichten und Schwerpunkte neben dem Fußball oder vielleicht auch um den Fußball herum durchsetzen.
Es ist das gleiche wie bei der Modefan-Diskussion. Die jüngeren, ganz heißen Anhänger sehen die Prioritäten der anderen zwar, halten sie aber zumeist für falsch. Dazu kommt, dass sie als Fans noch nicht das Selbstverständnis für manche andere Ansicht, geschweige denn ein ganz allgemeines, nicht nur vereinsbezogenes Interesse am Fußball entwickelt haben. Sie begreifen sich nur dann als Fan, wenn sie jedes Spiel besuchen, immer im Fanblock stehen, Auswärts dabei sind und alles andere außer dem eigenen Verein als Unsinn betrachten.

Wenn man älter wird, wandelt sich diese Ansicht über das Fansein oft. Dann setzt man oftmals nicht nur andere Schwerpunkte im Leben und der Freizeitgestaltung, man wird auch gelassener. Im Bezug auf Pöbeleien, im Bezug auf andere Vereine und auf Dinge, die im und um das Stadion herum passieren. Die Scheuklappen öffnen sich, die Tönumg der schwarz-weiß-blauen Brille läßt nach.
Das bedeutet aber nicht, dass man emotionslos auf dem Block steht, nicht herumbrüllt oder mitsingt. Aber dieses "vernagelt sein" beschränkt sich dann auf die 90 Minuten und auf das Spiel. Ich habe Opas um die 70 vor mir stehen, die brüllen was von "Schiri, Du Drecks***", aber die würden niemals mit Gegenständen auf das Feld werfen. Aber ich denke mal, es wird den wenigsten Mittdreißigern oder gar noch älteren passieren, dass sie "falsche" Fans im Block anpöbeln oder das alles so furchtbar krass sehen, geschweige denn eine Mutter samt Kind ängstigen und um den Spaß am Fußball bringen.

Der Fußball wird eher zu dem, was er eigentlich ausschließlich sein sollte: Hobby und Unterhaltung, wo weder Gewalt noch Intoleranz Platz haben.

Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel :P.

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Wahre Worte, volle Zustimmung!

Vielschichtiges Thema.. Jeder geht nunmal anders mit den Emotionen um, und bei rund 20.000 Zuschauern kommt eben auch ne Menge an (Re)Aktionen dabei raus. Die meisten haben sich aber soweit unter Kontrolle, daß sie dabei niemandem schaden.
Hier im Forum ist jedesmal der Tenor, daß auf der Alm zu viele Antigesänge gesungen werden - nur auf den Blöcken scheint das entweder vergessen zu sein, oder die Mehrheit dort ist nicht gleich der Mehrheit hier. Jedenfalls wird es regelmäßig spätestens in der zweiten Halbzeit nur noch bei Antigesängen lauter, oder bei "Bielefeld"/"Arminia". Finde ich persönlich schade, weils wirklich viele schöne Lieder pro Arminia gibt. Nur machen dabei deutlich weniger mit, im Stadion scheinen Antilieder beliebter zu sein.
Das Problem mit den Gästefans in Heimblöcken wird ja hoffentlich durch die neue Kleiderordnung in Zukunft seltener werden. Nichtsdestotrotz hätten wir das selbst in der Hand, wenn die Alm öfter und schneller ausverkauft wäre.
Das leidige Thema Werfer: Warum akzeptieren so viele die Klopapierrollenwürfe? Glaube nicht, daß die Umstehenden das nicht mitbekommen - aber den Werfer dran hindern..? Die Hemmschwelle, dann auch mal was anderes zu werfen, wird durch "harmlose" Würfe sicherlich kleiner. Erst wenn dann Biergläser oder Flaschen fliegen, wird sich beschwert... Flitzer finden ja auch die meisten irre lustig, daß das jedesmal dem Verein schadet, wird großzügig übersehn (Geldstrafe).

Schlägereien etc.: Gewalt im und ums Stadion wird noch auf lange Sicht ein Thema bleiben, dabei sorgt die Presse nicht unwesentlich dafür, daß vieles (einseitig) schlimmer erscheint, als es ist. Insgesamt ist die Gewalt rund um die Spiele (zwischen Fans) doch weniger geworden, der Einduck, den man bekommt, ist ein anderer. Die grundsätzliche Kriminalisierung der Fanszenen durch zumeist sehr einseitige Berichterstattung und Polizei tut sein übriges. Im Angesicht von WM und internationalem Terrorismus scheint der Bundesligaalltag ein willkommenes Übungsfeld zu sein, immer mehr hin zu einem rechtsfreien Raum mit rudimentären Persönlichkeitsrechten. Klar gibts immer wieder unakzeptable Ausschreitungen, nur steht meiner Meinung nach die Sicherheitshysterie in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung. Jedenfalls nicht in den Bundesligastadien. Zudem hat "der Block" auch immer noch die Möglichkeit zur Selbstdisziplinierung, was in vielen Fällen auch gut funktioniert.

Und ganz nebenbei: beim ein oder anderen Auswärtsspiel war ich nicht böse drum, daß im Block auch Leute standen, die sich hätten wehren können. Natürlich als REaktion, aber zum Beispiel in Braunschweig hätte das auch richtig ungemütlich werden können, wenn unsere Amas dort gewonnen hätten. Natürlich ist es erstrebenswert, die Gewalt rund um den Fußball weiter einzudämmen, nur sitzen wir hier nicht auf einer schönen, kleinen, friedlichen Insel Bielefeld, sondern müssen alle 2 Wochen auch raus in Stadien, wo ein etwas anderer Wind weht, insbesondere im Osten. Bin schon auf die Duisburger Polizei/Ordner gespannt, die nach den Auseinandersetzungen mit den Kölnern sicherlich nochmal ne Schüppe drauflegen werden, was "Deeskalation" angeht. Viel Polizei ist leider nicht immer gleichbedeutend mit viel Sicherheit.

was hat denn die Überschrift zu diesem Thema eigentlich noch mit der ursprünglichen PROBLEMATIK von Gästefans in unserem Blöcken zu tun ..???!

Zitat

Original von Herford!!!
Das halte ich aber für höchstbedenklich. Wer da schon anfängt zu beleidigen, zu pöbeln oder diese zu vertiedigen, der ist auch nicht weit davon entfernt das nächste Mal zuzuschlagen!! Ihr tut mir nur leid!!

Ich finde es wirklich erstaunlich, dass er auch noch vernünftige Leute hier im Forum gibt!!!
Gewalt hat in einem Fussballstadion nichts zu suchen.
Selbst harmlosere Dinge wie Hass oder Wut sind unnötig.
Jeder sollte in ein Fußballstadion gehen um ein schönes Spiel zu sehen.
Wenn man dies gerne etwas wilder mag, so kann man gerne das eine oder andere Lied anstimmen. Aber alles andere darüber hinaus tut mir nur leid!!!

Zitat

Original von Anno1905
was hat denn die Überschrift zu diesem Thema eigentlich noch mit der ursprünglichen PROBLEMATIK von Gästefans in unserem Blöcken zu tun ..???!

Du hast Recht, da gibt es noch einen anderen Thread genau zu dem Thema. Den könnte man auch hier zusammenfassen.

Zitat

Original von Horst Stapen
Ich finde es geradezu phantastisch, dass man in diesem Land grundsätzlich überall hingehen kann ohne Angst um Leib und Leben haben zu müssen.

Aber ist das denn so? Mit Entsetzen habe ich sehen müssen, daß einige es gutgeheißen haben, daß beim letzten Spiel in Block 6 jemand geschlagen wurde. Auch wenn das Opfer ein Nazi war und vorher provoziert hat, sowas darf doch nicht sein. Wo leben wir denn.

Und ich kann auch nicht verstehen, was das soll, Leuten vorzuschreiben, in welchen Block sie gehen dürfen oder nicht oder wofür sie Karten kaufen dürfen. Sind Auswärtsfäns keine Menschen oder was, warum sollen die nicht das gleiche Recht haben?

Statt nur herumzupöbeln oder andere zu beschimpfen, könntet sich einige ruhig mal mit den Gästen unterhalten. Bei den Schalkern waren ein paar ganz nette dabei, gar nicht so wie bei den Bayern neulich. Man muß ja nicht gleich deren Vereinslieder mitsingen, wenn man das nciht mag.

Zitat

Original von Hitchcock

Du hast Recht, da gibt es noch einen anderen Thread genau zu dem Thema. Den könnte man auch hier zusammenfassen.

..was mich vielmehr stört ist die Tatsache, dass hier im "Bild-Zeitungs"-Niveau diskutiert wird ! Das heisst, dass hier ein paar Einzelfälle von manchen Leuten hochgespielt werden als wäre am Samstag fette Randale auf der Alm gewesen.

Des weiteren sollte es doch völlig verständlich sein, wenn man eben keine Gästefans in den eigenen Blöcken haben will und sich dann ggflls. darüber auch mal aufregt (und mal davon abgesehen: Bereits traditionell gesehen ist Schalke nunmal ein Verein gegenüber dem eine gewisse Rivailtät vorherrscht ... was meiner Meinung nach erst Recht begründet, dass sich viele echte Arminen aufregen wenn diese meinen, sich in unseren Blöcken breit machen zu müssen und dabei auch noch zu provozieren/pöbeln etc.).

Um nun wieder auf die eigentliche Intention meines Eintrages zurückzukommen: Warum zum Teufel wird hier von "Gewalt im Fussball" gesprochen, wenn sich ein paar Leute hier (völlig legitim) darüber beschweren wenn Schalker Fans provokant in unseren Blöcken auftreten ?

Des weiteren ist es mir unbegreiflich wie vor kurzer Zeit noch alle lauthals darüber gemeckert haben, dass man nichts dagegen unternimmt, dass ständig Gäste in unseren Blöcken auflaufen und nun, wenn es deswegen (mal wieder) ETWAS Ärger gibt, packen alle wieder den Moralapostel aus und tun lauthals kund wie tollerant sie doch sind.

Die Behauptung, dass dieses "Verhalten" etwas mit älter und jünger zu tun hat, sehe ich persönlich als Beleidgung an und bedient wohl vielmehr Euer Klischee als die Wirklichkeit. Aber vielleicht liegt diese (meiner Meinung nach) übertriebene Nächstenliebe ja auch ganz einfach daran, dass wir bald Weihnachten haben ... !

Ich jedenfalls dulde deswegen noch lange keine provozierenden Schalker in Arminia-Blöcken. Das soll nicht heissen, dass diesen direkt mit Gewalt zu begegnen wäre, aber schließlich dürfen sie sich als Gäste einfach nicht beschweren wenn sich Arminia-Fans durch ihr provokantes Verhalten genervt fühlen und dieses dann auch verbal äußern.

Ob man außerhalb des Stadions mit Fans des ein oder anderen Vereins gut klar kommt, ist eine andere Sache. Was ich damit sagen will, ist einfach die Tatsache dass es beim Fussball seit eh und je gewisse Spielregeln gibt die eben auch besagen, dass man sich nicht mit den Farben des Gegners in andere Blöcke stellt/setzt und sich wenn dann eben auch ohne Fanutensilien als GAST verhält und eben nicht so provoziert wie es gerade die Schalker Jahr für Jahr auf unserer Alm vormachen !

So, nun habe ich zum x-ten Mal meinen persönlichen Schwur gebrochen mich bei solchen Diskussionen hier rauszuhalten, aber ich tue mir einfach schwer dabei zuzuschauen wenn die "eigenen Bild"-Schlagzeilen hier rausposaunt werden.